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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Zuerst will ich aber noch wissen, warum er so eifrig seine Freunde verrät.«
    LeSoit lächelte leicht. »Das habe ich Ihnen doch schon erklärt, Captain Rosselin-Metadi. Ich arbeite nicht mehr für Freunde.«
    »Wenn Sie Geld erwarten …«
    »Wir sollten ihn umlegen«, unterbrach Jessan sie, bevor LeSoit antworten konnte. »Langfristig ist das billiger, als Erpressungsgelder zu zahlen.«
    Aber LeSoit schüttelte bereits den Kopf. »Ich brauche Ihr Geld nicht, Captain Rosselin-Metadi.«
    »Sie kennen meinen Vornamen«, entgegnete sie. »Doc wird Sie nicht erschießen, nur weil Sie ihn benutzen.«
    »Also Beka. Ich habe geglaubt, dass du tot bist, verstehst du?«
    »Das hatten Sie bereits gesagt«, antwortete wieder Jessan mit messerscharfer Stimme. »Das erklärt aber noch nicht, was Sie hier wollen.«
    »Ich folge einer Spur«, antwortete LeSoit. »Ich war nicht daran interessiert, wer die Sabotage an der Warhammer ausgeführt hat, denn ich habe sofort an Sabotage gedacht, als ich von einem Unfall hörte. Bislang bin ich nur auf Leute wie mich gestoßen, Leute also, die für ihren Job bezahlt wurden. Ich wollte aber wissen, wer dafür bezahlt hat.«
    »Warum?«, fragte Beka.
    »Ich wollte ihn umbringen. Oder sie, wenn es denn eine Frau gewesen sein sollte. Ich bin da nicht besonders zimperlich.«
    »Das glaube ich«, knurrte Jessan. LeSoits Eingeständnis schien den Khesataner etwas besänftigt zu haben. »Ich kann für Ihre Haltung sogar Sympathie aufbringen. Die Frage ist nur, warum Sie es nicht getan haben?«
    LeSoit zuckte die Achseln. »Die Leiter hat sehr viel mehr Sprossen, als ich angenommen hatte, und ich wollte sicher sein, dass ich ganz oben angekommen bin. Ich habe nicht mehr als einen Schuss, und den will ich nicht vergeuden.«
    Brillanter Plan, dachte Beka. Absolut brillant. Sind alle Männer selbstmörderische Idioten oder nur die paar, die in meinem Leben eine Rolle spielen?
    »Wir werden ihn nicht vergeuden«, erwiderte sie laut. »Und du auch nicht. Du spielst jetzt in meinem Spiel mit – und der Einsatz ist weit höher, als du dir vorstellen kannst.«

TEIL ZWEI

1. Kapitel

    Galcen: Refugium; Prime Basis
Ninglin: Ruisi Raumhafen
    Das Hovercar vom Refugium traf auf dem Landeplatz ein, als General Ochemet gerade seinen dritten Becher Cha’a geleert hatte. Der Adept erhob sich, nahm seinen Stab von der Wand und überließ seiner Ablösung den Schreibtisch mit der Kanne Cha’a. Dann lief er mit Ochemet und Gremyl durch den Regen, der kein leichter Nieselregen mehr war, sondern wie mit kalten Nadeln stach, zum Hovercar.
    Die Straße zum Refugium war schmal und voller Serpentinen, die eng an den Schluchten des Gebirges entlang verliefen. Es gab keine Begrenzungsmarkierungen und keine Warnungen vor Seitenwinden oder plötzlichen Aufwinden. Selbst der Adept, der das Gelände gut kannte, musste sich sehr konzentrieren, um den Wagen auf Kurs zu halten. Ochemet vermutete, dass dieser Weg bereits vor dem Raumfahrtszeitalter in das Gebirge gesprengt worden war.
    Als sie schließlich im Refugium ankamen, wurde aus Ochemets Vermutung Gewissheit. Der Weg endete vor einer Steinmauer mit einem hohen Turm und einem massiven Eisentor. Die Mauern verschwanden auf beiden Seiten in der Dunkelheit, doch im Innern der Festung wurden weitere Türme sichtbar. Ochemet hatte schon früher Zitadellen wie diese gesehen, kleinere, sorgfältig erhaltene Relikte aus Galcens ferner Vergangenheit. Aus einer Zeit, noch bevor aus den kriegführenden Königreichen der Mutter der Welten eine einzige Republik wurde, die schließlich Raumschiffe zur Erkundung der Sterne entsandte. Das Refugium war ebenso alt, vielleicht sogar noch älter, aber Ochemet sah sofort seine Vermutung bestätigt, dass dies kein Museum war, kein Kulturdenkmal mit holographischen Dioramen und Fremdenführung, sondern eine intakte Festung, autark und fähig, ihre Bewohner ausreichend zu schützen.
    Ihre Eskorte musste irgendein Zeichen gegeben haben, denn die beiden großen Doppeltüren öffneten sich langsam, um den Wagen in einen gepflasterten Innenhof gleiten zu lassen. Auf einer Seite der Mauer schien ein Leuchtwürfel über einem kleinen Eingang mit blau-weißem Licht. Dort wartete jemand in einem dunklen Umhang auf einer Treppe vor der Tür. Ochemet erkannte mit einem leichten Schauder Meister Ransome persönlich, der die Kapuze über die Schultern zurückgeschlagen hatte und dessen schwarzes Haar durchnässt war.
    Niemand hat ihm von unserer Ankunft

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