Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02
Captain zu gefallen, aber Jessan war sich nicht sicher, warum. »Verraten Sie mir eines, Ignac: Wussten Sie, wen Sie hier in eine Falle locken sollten, um ihn zu töten?«
LeSoit schüttelte den Kopf. »Den Captain der Pride of Mandeyn , das ist alles. Niemand hat einen Namen genannt, und ich habe auch nicht danach gefragt.«
»Gut«, entgegnete Tarnekep. Er ließ seinen Blaster in das Halfter gleiten und erhob sich. »Okay, Doc, binde ihn los.«
»Sicher?«
»Ja, ich bin sicher.«
Jessan zuckte die Achseln. »Deine Entscheidung, Captain. Aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.«
Er ging zur Couch hinüber und löste die Schnallen, so dass ihr Gefangener sich selbst von den Gurten befreien konnte. LeSoit erhob sich unbeholfen, die Gurte waren sehr straff gespannt gewesen, und massierte sich die Arme, um sie wieder zu beleben.
»Also«, sagte Tarnekep. »Sind Sie dabei?«
LeSoit nickte. »Mit größtem Vergnügen, Captain Rosselin-Metadi.«
Das Hauptquartier der SpaceForce auf Galcen Prime war vom Refugium in den Bergen im hohen Norden mit dem Aircar in gut sechs Stunden zu erreichen. Die nächste bewohnte Ortschaft, das Dorf Treslin, besaß lediglich Landeplätze für kleine atmosphärische Fahrzeuge. Das Gleiche galt für das Refugium selbst. Die Reisezeit ließ sich also nicht mit einem suborbitalen Shuttle verkürzen.
Dennoch hatten weder Ochemet noch Gremyl ernsthaft erwogen, Meister Errec Ransome die unangenehmen Neuigkeiten anders als von Angesicht zu Angesicht zu übermitteln. Schon aus Sicherheitsgründen hatten sie keine andere Wahl. Wenn sie das Verschwinden des Generals geheim halten wollten, dann war jede andere Art der Übermittlung ausgeschlossen. »Ich kenne vier oder fünf Methoden, eine sichere Leitung anzuzapfen«, sagte Gremyl, »und ich bin nicht mal ein Experte.«
Sie konnten Meister Ransome auch nicht zu einer Notfallkonferenz nach Galcen Prime bitten. Metadi hätte es ohne Zweifel getan, aber Ochemet und Gremyl kannten ihre Grenzen. Der Meister der Adeptengilde wäre in Erinnerung an alte Zeiten Jos Metadis Bitte vielleicht nachgekommen, aber die SpaceForce besaß keinerlei Autorität in Bezug auf ihn.
Sie flogen von Prime in den Sonnenuntergang hinein. Kurz darauf brach die Nacht an. Eine Weile sprachen sie über die Situation im Hauptquartier und darüber, was die gerichtsmedizinischen Berichte über Quetayas Tod vielleicht enthüllen mochten. Schließlich jedoch versiegte ihre Unterhaltung. Gremyl hatte die Steuerung des Raumschiffes übernommen. Aus Gründen der Geheimhaltung hatten sie keinen dritten Mann als Piloten an Bord, und Ochemet schlief für kurze Zeit.
Die Lichter der Dörfer und Städte unter ihnen wurden immer spärlicher, je weiter sie sich den Bergen näherten. Ochemet streckte Arme und Beine aus, so weit es die Sicherheitsgurte erlaubten, dann griff er nach dem Funkgerät.
»In ein paar Minuten überfliegen wir Treslin«, sagte er. »Es wird Zeit, sich beim Refugium anzumelden.« Er schaltete den Funk ein. »Refugium Landeplatz, Refugium Landeplatz. Hier spricht Zwei-Sechs-Null-Eins Delta, bitte um Landeerlaubnis. Kommen.«
»Hier spricht Refugium Flugfeld«, kam prompt die Antwort. »Ihre Landung ist freigegeben – auf dem Streifen Eins-Sieben. Wind Süd fünf, Sicht drei mit Regen. Bestätigen Sie. Kommen.«
»Hier spricht Zwei-Sechs-Null-Eins, verstanden. Kommen.«
»Refugium, verstanden. Ende.«
Die Funkverbindung war beendet. »Na ja«, sagte Ochemet nach einer Pause. »Viel haben sie nicht gerade zu erzählen, oder?«
»In vielerlei Hinsicht«, entgegnete Gremyl. »Auf den Frequenzen für den Landetower ist jedenfalls nichts zu hören.«
»Ich glaube nicht, dass es hier überhaupt so etwas gibt«, erwiderte Ochemet. »Tut mir leid, aber das Refugium-Flugfeld ist einer der ältesten Landeplätze auf Galcen. Es stammt noch aus der Zeit, bevor man Aircars mit Nullgrav-Assistenten baute, und funktioniert mit allem, was in der Atmosphäre fliegen kann, solange es nicht neu ist.«
»Haben die noch nie von einem Upgrade für ihre Systeme gehört?«
»Sie haben keine Vorstellung davon, wie die Gilde denkt«, antwortete Ochemet. »Sie bleiben lieber unter sich und trauen Außenstehenden kaum. Da sind noch alte Geschichten am Werk, nehme ich an. Hier auf Galcen werden die Adepten zwar seit langem respektiert, aber die Häuser der Gilde auf den Außenplaneten und einige in den mittleren Welten hatten bis zum Beginn des Magierkrieges
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