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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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nicht ganz ?«
    »Er hat überhaupt nicht auf dich geschossen«, antwortete Tarnekep. »Sondern ich.«
    Jessan setzte sich mühsam auf. » Du hast auf mich geschossen?«
    »Nein, nicht geschossen. Ich habe mir diese Gasflasche mit Sonoxate genommen, die unser letzter Passagier Vorgent Elimax noch in seinem Gepäck gehabt hatte. Das habe ich dann in alle Gänge und Freiräume strömen lassen und mit einer dieser Atemschutzmasken im Gemeinschaftsraum stundenlang auf deine Rückkehr gewartet.«
    Er nickte. Von der Bewegung wurde ihm schwindlig. »Gute Idee. Hättest du mir aber auch vorher sagen können.«
    Tarnekep biss sich auf die Lippe. »Tut mir leid«, sagte er. »Mir war klar, dass du jemanden triffst, der dich fesseln und mit den Freuden eines aktiven Verhörs bekannt machen könnte. Und schon wäre unsere Tarnung auf Ninglin zerstört worden. Aber was du nicht weißt, kannst du auch nicht preisgeben. Ich habe also eine kleine Überraschung vorbereitet, von der du nichts wissen solltest.«
    »Wahrscheinlich hast du recht. Aber könntest du dir beim nächsten Mal eine Überraschung überlegen, die nicht diesen grauen Schleier im Kopf hinterlässt? Es fühlt sich schlimmer an als jeder Kater.«
    »Du hast auch nicht besonders gut ausgesehen«, sagte Tarnekep und verzog dabei den Mund. Es konnte sich also nur um eine Untertreibung handeln. »Deswegen habe ich dich hier hereingebracht.«
    »Schlechte Reaktionsfähigkeit«, sagte Jessan. Er versuchte aufzustehen, fiel aber sofort in die Koje zurück. In seinem Kopf drehte sich alles. »Muskelkrämpfe und Schwindel … dafür haben wir jetzt keine Zeit. Schau bitte mal in den Medizinschrank, dort steht eine Reihe mit Ampullen.«
    »Mach ich.« Einige Augenblicke später sagte Tarnekep: »Ich sehe sie.«
    »Okay, ich brauche die dritte von links.«
    »Orangefarbenes Etikett mit der Aufschrift Sechs-null-drei- D ?«
    »Genau die.«
    Jessan ließ sich die Ampulle von Tarnekep geben und spritzte sie sich in die Armvene. Als er den Einstich fühlte, zwang er sich, gleichmäßig zu atmen, während das Medikament zu wirken begann.
    Als er dann aufstand, war sein Kopf wieder klar, und die Schottwände schwankten nicht mehr, sobald er sie ansah. Die Luft in der Kabine fühlte sich kühl auf der Haut an, und erst jetzt bemerkte er, dass seine Kleidung zusammengeknüllt neben der Koje lag. Tarnekep hatte sie ihm ausgezogen. Er überlegte kurz, ob er sie wieder anziehen sollte, entschied sich aber dagegen. Stattdessen ging er zum Kleiderschrank hinüber und nahm einen Khesataner Morgenmantel aus grünem Samt und einem Futter aus goldener Spinnenseide heraus. Für seinen Geschmack war der Look zwar etwas übertrieben, schien aber der Rolle, die er in diesen Tagen kultivierte, doch ganz angemessen.
    »Das war das erste Mal, dass ich versucht habe, Sonoxate einzuatmen«, sagte er, als er die Arme in die weiten Ärmel steckte. Er band die breite Seidenschärpe um die Hüfte und knotete sie ordentlich zusammen. »Wie stark hat es mich betäubt?«
    »Stark genug«, entgegnete Tarnekep. Das Gesicht des Piloten war immer noch blass, stellte Jessan fest, und insgesamt wirkte sein ganzes Verhalten angestrengt und gereizt. »Wenn ich von diesem Sechs-null-drei- D -Ding gewusst hätte, hätte ich nicht so viel Zeit verschwenden müssen.«
    »Das macht nichts. Das Zeug in der Ampulle wirkt nur, wenn man bei Bewusstsein ist.« Jessan wählte einen Nadler und einen Breitstrahl-Betäubungslaser aus der Sammlung kleinerer Waffen im Schrank aus und ließ sie in die Tasche seines Morgenmantels gleiten. »Wahrscheinlich ist Gentlesir Olver inzwischen von selbst aufgewacht. Gib mir noch etwas Zeit, um die Horror-Box des Professors aus dem Speicher zu holen, dann können wir ihm einige Fragen stellen und unsere Nerven ein wenig beruhigen.«
    Tarnekep Portree schlug mit der Handfläche auf das Pad neben der Kabinenluke. Die Tür öffnete sich. Im Gemeinschaftsraum schnüffelte Jessan vorsichtig, konnte aber keine Spur des Gases, das sowohl ihn als auch Lars Olver gefällt hatte, mehr in der Luft entdecken.
    »Du kannst es nicht riechen«, versicherte ihm Tarnekep. »Das Zeug ist praktisch geruchlos. Auf jeden Fall habe ich das Schiff mit Sauerstoff komplett durchlüftet, gleich nachdem ich dich von den Deckplanken aufgesammelt und mich um deinen Freund gekümmert hatte.«
    Der Captain deutete mit einer Hand auf die bewusstlose Gestalt von Lars Olver, der sicher auf einer Beschleunigungscouch im

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