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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Verteidigungsstreitmacht jagen, die im gyfferanischen Farspace operieren«, sagte sus-Airaalin. »Immerhin haben ihn die Auferstandenen nicht zu ihrer persönlichen Belustigung gekauft und bezahlt.«
    Der Großadmiral betrachtete einen Moment lang den Bildschirm seines Nachrichtendisplays, bevor er weitersprach. »Unter uns gesagt, Mael, es würde mir nicht missfallen, wenn sich die Gyfferaner als clever genug erwiesen, Vallant mit sich in den Untergang zu reißen. Wer einmal Verrat begangen hat, wird sehr wahrscheinlich erneut zum Verräter werden, wenn es seinen Plänen entgegenkommt. Auf lange Sicht sind wir ohne ihn besser dran.«

2. Kapitel
    Innish-Kyl: RSF Karipavo, Warhammer
    Gyffer: Lokale Verteidigungsstreitmacht Hauptquartier
    Gyfferanischer Farspace: Schwert-Der-Dämmerung
    Infabede-Sektor: VVK Fezrisond
    »Ich glaube«, erklärte Gil, »ich habe die Lösung.«
    Lieutenant Jhunnei blickte von ihrer Frachtliste hoch, an der sie in der Offiziersmesse der Karipavo bei etlichen Bechern cha’a gearbeitet hatten. »Was haben Sie gelöst, Commodore?«
    »Das Problem unserer derzeitigen Pattsituation.«
    »Sie meinen die mit der Domina?«
    »Ja, im Gegensatz zu all unseren anderen Problemen«, setzte Gil hinzu. »Was wir brauchen, ist neutraler Boden … ein Ort, weder mein Schiff noch ihr Schiff, und dazu ein Arrangement, das nicht zulässt, dass einer von uns alles an Glanz und Gloria für sich beanspruchen kann.«
    Jhunnei wirkte interessiert. »Was für ein Arrangement?«
    »Eine Party«, erwiderte Gil, »und zwar eine so formelle Party wie nur irgend möglich.«
    »Eine Party, Sir? Mitten in einem Krieg?«
    »Einen besseren Zeitpunkt dafür gibt es nicht«, meinte Gil. »Diese Lektion habe ich vom Botschafter der Republik auf Ophel gelernt … Sie waren doch in jener Nacht ebenfalls da, erinnern Sie sich? Der beste Weg, den bösen Jungs zu vermitteln, dass Sie selbst an den Sieg glauben, ist, ihnen zu zeigen, dass es Ihnen nicht einmal wirkliche Kopfschmerzen bereitet. Also … eine Party.«
    Jhunnei setzte mit ihrem Stift einen Haken auf das Inventarformular auf ihrem Klemmbrett und schlug eine neue Seite auf. »Also eine Party, Commodore. Und wen laden wir ein?«
    Gil dachte einen Augenblick nach. »Die Domina des Untergegangenen Entibor ist natürlich der Ehrengast; wir werden ihr alle übrigen Gäste vorstellen. Das sollte die Prestigegleichung ausbalancieren, und zwar so gut, dass alle zufrieden sind. Und natürlich auch alle anderen: zunächst mal die Entourage der Domina, natürlich die Captains oder Repräsentanten all ihrer Schiffe, dazu die Captains oder Repräsentanten unserer Schiffe sowie deren Gäste und Gefährten …«
    Jhunnei hatte eifrig mitgeschrieben, während Gil die Gäste aufgezählt hatte. Jetzt machte sie eine Pause. »Damit bringen wir es jetzt schon auf mindestens einhundert Personen, Commodore. Ich glaube nicht, dass wir auf der Karipavo einen Raum haben, der groß genug für eine solche Menge Leute wäre und nicht schon mit Fracht vollgestopft ist.«
    »Ich habe eigentlich vorgehabt, die Party auf dem Planeten zu veranstalten«, meinte Gil. »Auf neutralem Boden, wie ich bereits sagte. Suchen Sie einen passenden Ort, Lieutenant, und treffen Sie die entsprechenden Vorbereitungen.«
    »Ich gebe Ihnen die endgültige Gästeliste zur Kontrolle, sobald ich sie fertig habe«, antwortete seine Adjutantin ungerührt. »Irgendetwas Besonderes, das ich bedenken muss, bevor ich anfange?«
    Gil dachte kurz nach. »Ich mag besonders kleine Kuchen mit Nussglasur … Wenn irgendjemand auf Waycross in der Lage sein sollte, sie herzustellen, dann sorgen Sie dafür, dass genug davon da sind. Und achten Sie ebenfalls darauf, dass der Punsch nicht zu stark ist; ich will nicht, dass sich alle betrinken und anfangen, Streit vom Zaun zu brechen. Wir haben schon genug Ärger hier draußen am Hals.«
    »Jawohl, Sir. Ich mach mich gleich an die Arbeit.«
    »Danke, Lieutenant. Das wäre dann alles.«
    Gil lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und seufzte. Er hatte seine beste Jos-Metadi-Imitation gegeben, von damals, als er noch der Adjutant war, von dem erwartet wurde, das schlichtweg Unmögliche in kürzester Zeit zu vollbringen. Jhunnei würde ihre Sache ordentlich machen. Das war eine gute Schule für einen guten Offizier.
    Er widmete sich wieder dem Studium der Frachtlisten der Schiffe seiner informellen Flottille, die genau aufführten, was sie auf ihrem ersten Ausflug in die Magierwelten erbeutet

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