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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Immer und immer wieder deutete sie auf andere Stellen, sagte den Offizieren der LVS , wo sie suchen mussten, während Ströme von Wärme und eisiger Kälte über sie hinwegfegten und sie zusah, wie sich die Schnüre bewegten.
    Dann sprach sie ein letztes Mal und zeigte dabei auf eine bestimmte Stelle; die warmen Strömungen, die um sie herumwehten, schwollen an und brannten wie Feuer; die silbernen Fäden veränderten sich und woben sich selbst wieder in das Muster hinein, wie sie es zuvor gesehen hatte, als es seine Vollendung erreicht hatte.
    So wenig Fäden, um das Universum zu heilen , dachte sie. Und doch genug, wenn sie willig sind.
    Sie öffnete die Augen. Das letzte sucht hier hatte kaum ihren Mund verlassen; sie spürte immer noch den Atem, mit dem die Worte über ihre Lippen strömten, und ihre Hand deutete noch immer auf den Bildschirm. Meister Kemni wirkte mürrisch, Lieutenant Vinhalyn und die LVS -Offiziere schienen erfreut zu sein; und niemand betrachtete sie mit mehr Misstrauen, als irgendein Adept normalerweise ertragen musste.
    Ich bin in Sicherheit , dachte sie. Das hoffe ich wenigstens.
    »Ist dies das erste Mal, dass ich etwas gesagt habe?«, erkundigte sie sich.
    »Ja, Mistress«, antwortete einer der LVS -Offiziere. Sie waren bereits damit beschäftigt, die taktischen Computer zu programmieren und die Navicomps, während neue helle Lichter auf dem Bildschirm aufleuchteten.
    »Ah«, sagte sie.
    Dann taumelte sie und musste sich an einem Stuhl festhalten, um nicht zu fallen. Denn die silbernen Fäden waren wieder da, und diesmal nicht nur auf dem Bildschirm des Kampfcomputers, sondern in dem Raum um sie herum, wie ein Netz, obwohl ihre Augen weit geöffnet waren. Jemand anders zog an den Schnüren, zerfetzte das Muster, das sie durch ihre Worte und Aktionen repariert hatte.
    Hexerei.
    Diese Anklage hallte laut durch ihren Geist, doch es war nicht Llannat Hyfid, die sie verkündet hatte; es war ihr Widersacher, derjenige, der die Schiffe auf der anderen Seite kommandierte und beschützte.
    Hexerei und die Hand eines Lordmagus.
    »Ich will verdammt sein!«
    Mit einem Computerausdruck in der Hand verließ Beka das leere Cockpit der Warhammer und lief zum Gemeinschaftsraum. Sie suchte nach Nyls Jessan oder nach LeSoit, falls sie Ersteren nicht erwischen sollte, fand jedoch keinen von beiden. Stattdessen wäre sie fast über ihren Bruder und Klea Santreny gestolpert, die mit ihren Stäben in dem kleinen, offenen Raum zwischen dem Esstisch und den Beschleunigungsliegen übten.
    Mit dem Ausdruck wedelte sie vor dem Gesicht ihres Bruders herum.
    »Leg den Stab weg, Owen, und hör dir das an: ›An Beka Rosselin-Metadi, Domina des untergegangenen Entibor und so weiter und so fort, der Höchst Ehrenwerte Jervas, Baronet D’Rugier, erbittet die Gunst Eurer Anwesenheit als Ehrengast und so weiter und so fort …‹ Weißt du, was das ist?«
    Owen stemmte seinen Stab auf den Boden und griff nach dem Ausdruck. »Das sieht doch vollkommen korrekt aus«, sagte er, nachdem er es überflogen hatte. »Jemand will, dass du an einer Party teilnimmst.«
    »Ja, und zwar der Commodore der Magierwelten-Netzpatrouillenflotte, das heißt, der Commodore von dem, was von der Magierwelten-Netzpatrouillenflotte übrig geblieben ist. Er will, dass ich an einer Party teilnehme, die er schmeißt.« Beka ließ sich auf einen Stuhl am Tisch des Gemeinschaftsraumes fallen und starrte finster auf ihre Stiefelspitzen. »Außerdem will er mich als Ehrengast auf dieser Party haben, was noch schlimmer ist. Denn ich muss mit ihm reden, also kann ich mich nicht aus dieser Angelegenheit herauswinden. Verdammt, aber ich hasse solche gesellschaftlichen Ereignisse!«
    Ihr Bruder ignorierte ihren Ärger. Er hatte seine Meinung immer für sich behalten können, wenn Beka schlechte Laune gehabt hatte, im Gegensatz zu Ari. Der hatte niemals der Versuchung widerstehen können, sie wegen ihres unziemlichen Verhaltens zu tadeln.
    Diesmal hob Owen nur neugierig eine Braue und fragte: »Wann findet diese Party statt?«
    »Morgen Nachmittag. Der Commodore verschwendet wirklich keine Zeit.« Sie hob den Blick und sah von oben auf Klea herab. »Sie sind übrigens auch eingeladen. Auf der Einladung steht: mit Ihrer Entourage . Das schließt, soweit ich weiß, jeden an Bord der Warhammer ein, bis auf Tarveet, freilich. Und von dem werde ich dem Commodore ganz sicher nichts erzählen.«
    Klea wirkte nervös. »Ich weiß nicht … wir haben keine Baronets

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