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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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miteinander reden, und nicht über irgendwelche Kräutergärten.«
    »Wie es Ihnen beliebt.« Gil drehte sich zu syn-Tavaite herum. »Ich fürchte, ich muss Sie für ein paar Minuten allein lassen, Doktor. Die Domina und ich haben eine private Angelegenheit zu erörtern.« Er zog Beka beiseite. Ich kann es genauso gut auf dem direkten Weg versuchen , sagte er sich nach einem Augenblick scharfer Überlegung. Sie ist ohnehin schon auf der Palme.
    »Mylady«, begann er. »Ich habe mit Freude vernommen, dass Sie noch am Leben sind – dazu frei; und als Sie dann eintrafen, waren Sie zu allem Überfluss nicht allein, sondern hatten eine kleine Flottille …«
    Sie unterbrach ihn mit einer scharfen Handbewegung. »Später. Wie ich höre, hat Ihre handzahme Magierweltlerin einen Replikanten-Agenten anstelle der persönlichen Adjutantin meines Vaters eingesetzt?«
    »Doktor syn-Tavaite ist meine Kriegsgefangene«, erwiderte Gil. »Und soweit ich weiß, beschränkte sich ihre Rolle in der Replikation von Commander Quetaya darauf, einen reduplizierten Körper zu erschaffen.«
    »Also stimmt die Geschichte?«
    Er seufzte. »Nach den Informationen, über die ich verfüge … scheint es so.«
    »Hölle, Tod und Verdammnis … kein Wunder, dass meine Warnung an Galcen so lange aufgehalten wurde, bis sie nichts mehr nützte.«
    Sie sprach beiläufig, fast schnippisch, aber Gil hatte ihren Gesichtsausdruck bereits gesehen. Er versprach Ärger. Brutalen, blutigen Ärger, wenn man der Vergangenheit Glauben schenken durfte.
    »Es gibt auch gute Neuigkeiten, Mylady«, sagte er, bevor die Pause zu lange dauerte. »Oder zumindest glaubwürdige Gerüchte von guten Nachrichten.«
    »Ich könnte erfreuliche Nachrichten im Augenblick wirklich gut gebrauchen. Worum geht es?«
    »Sehr wahrscheinlich ist Ihr Vater am Leben und befindet sich im Kampfeinsatz. Eine Flotte von SpaceForce-Raumschiffen, die seinen Namen in ihrer Kommunikation von Brücke zu Brücke benutzt haben, hat die Einheiten der Magierweltler auf Galcen angegriffen und dann Kurs irgendwo in den gyfferanischen Sektor genommen – für einen Hyperraumsprung.«
    »Das«, erwiderte Beka, »verändert die Lage allerdings beträchtlich. Haben Sie vor, sich mit ihm zu verbinden?«
    »Das Ganze ist im Fluss, Mylady.« Gil hatte die Vorteile dieser besonderen Phrase auf seiner Tour als Adjutant des Generals gelernt; betonte man sie richtig, konnte sie so ziemlich alles abdecken, angefangen von unmittelbar bevorstehenden militärischen Aktionen bis zum Speiseplan im Offiziersclub für die nächste Woche. »Da es jedoch ebenso danach aussieht, dass die Magierweltler beschlossen haben, Gyffer zu ihrem nächsten Ziel zu machen …«
    »Ich weiß, worauf Sie hinauswollen, Commodore, also ersparen Sie sich die Umschweife. Sie wollen nach Gyffer, und dazu brauchen Sie meine Schiffe.«
    »Ich wünsche, dass Sie Ihre Schiffe unter mein Kommando stellen … ja.«
    Sie sah ihn einen Moment an, ohne etwas zu sagen. Dann seufzte sie. »Commodore, ich habe Kopfschmerzen. Ich bekomme immer Kopfschmerzen auf Partys, bei offiziellen Partys sind sie noch schlimmer, und ich bin nicht in dem Zustand, darüber zu diskutieren, wer wem was warum gibt, und dabei höflich zu bleiben.«
    »Mylady«, antwortete Gil, »ich bedaure zutiefst die Notwendigkeit …«
    »Ja, ja – und ich bedaure zutiefst Ihr Bedauern. Hören Sie zu, ich muss hier raus, bevor mir die Eiserne Krone den Schädel zerquetscht. Lassen Sie mich einen freundlichen, offiziellen Ehrengast-Abgang hinlegen und dann inkognito wieder zurückkehren. Das wird unser geschäftliches Gespräch erheblich vereinfachen.«
    LeSoit wartete, bis Beka und Commodore Gil außer Hörweite waren, bevor er sich zu der Eraasierin umdrehte, die Gil als Doktor syn-Tavaite vorgestellt hatte.
    »Die werden eine Weile beschäftigt sein«, meinte er. »Begleiten Sie mich zu den Buffettischen. Einiges von dem Zeug sieht zwar merkwürdig aus, wenn man noch nicht so viel auf dieser Seite des Netzes unterwegs war. Aber die Weinmelone ist ausgezeichnet.«
    Sie begleitete ihn ohne Protest. Nyls Jessan hob neugierig eine Braue, als er so stehen gelassen wurde, sagte jedoch nichts. LeSoit fragte sich unwillkürlich, während er mit syn-Tavaite zum Buffet ging, wie viel der Khesataner wohl wusste oder argwöhnte.
    »Doktor«, sagte LeSoit, als sie ungestört waren. Er sprach Eraasianisch. »Werden Sie gut behandelt?«
    »Der Baronet behandelt mich höchst ehrenvoll«, antwortete

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