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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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bevor das Muster komplett war und das Universum wieder ein Ganzes.
    »Jedenfalls soll der Professor verdammt sein«, murmelte sie. »Es war sein Projekt. Soll er doch zurückkommen und es in Ordnung bringen.«
    Doch nicht einmal der Professor konnte so etwas bewerkstelligen. Stattdessen hatte er das Beste getan, was er in seiner Situation überhaupt tun konnte. Er hatte einen Studenten gefunden, der seine Arbeit zu Ende führen konnte.
    Und damit bist du gemeint, Llannat Hyfid, Adept. Oder was auch immer du im Augenblick sein magst.
    Llannat seufzte und schob sich mit dem Handballen einige Haarsträhnen aus der Stirn. Sie hatte schon viel zu viel Zeit darauf verschwendet, an den Fingernägeln zu kauen und zu überlegen, was sie tun sollte. Allmählich wurde es Zeit zu handeln. Zuerst musste sie die Domina finden, und dafür musste sie nötigenfalls sogar selbst nach Suivi Point fliegen. Dann musste sie herausfinden, welche Überraschungen ihr der Professor in seinem ungeschriebenen Testament noch hinterlassen hatte.
    Sie stand auf; doch bevor sie das Cockpit verlassen konnte, um sich auf die Suche nach Lieutenant Vinhalyn zu machen, fand dieser sie.
    »Ah, Mistress Hyfid«, begrüßte er sie. »Da sind Sie ja. Ich wollte gerade schon einen Suchtrupp nach Ihnen ausschicken. Wir haben Befehle. Wir werden uns einer Einheit anschließen, die in den gyfferanischen Farspace fliegen wird.«
    »Ich wollte mich gerade auf die Suche nach Ihnen machen. Wir müssen von hier verschwinden, bevor die Kämpfe schlimmer werden. Ich will die Domina auf Suivi Point finden.«
    Vinhalyn schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich fürchte, das wird nicht möglich sein. Wir sind alle der LVS verpflichtet, und wir starten, sobald wir die Mannschaft zusammengetrommelt und eingewiesen haben. Aber glauben Sie bitte nicht, dass Ihre Arbeit heute etwa unnütz gewesen ist oder nicht geschätzt wurde. Vielmehr haben wir durch Ihre Ortsbestimmung unsere erste Suchzone zugewiesen bekommen.«
    Llannat sagte nichts. Sie wartete auf das Gefühl zwingender Dringlichkeit, das sie in der Vergangenheit mehr als einmal dazu gebracht hatte, einen Platz zu verlassen und sich an einen anderen zu begeben, ohne auf formelle Befehle zu warten.
    Bis jetzt spüre ich nichts. Vielleicht will mich das Universum ja im Farspace von Gyffer sehen. Jedenfalls für eine Weile.
    Beka und Jessan stießen auf Captain Yevil, bevor sie, rein zufällig natürlich, Commodore Gil über den Weg laufen konnten. Der SpaceForce-Captain stand in der Nähe der Buffettische, leerte ein Glas von dem perlenden, rosafarbenen Punsch und starrte eindringlich über den Rasen auf Adelfe Aneverians Herrenhaus. Als die anderen näher kamen, zuckte sie mit den Schultern und drehte sich zu ihnen herum.
    »Ich habe keine Ahnung, woher sie dieses Zeug haben«, sagte sie und deutete auf das leere Glas. »Aber von einer Seite der Galaxis bis zur anderen wird es ständig auf Partys serviert. Wenn ich gefärbte Plörre trinken wollte, hätte ich etwas von dem Schiff mitgebracht.«
    »Verbringen Sie die Nacht im Hafen, wenn das hier vorbei ist«, riet ihr Beka. »Was Sie an einem Tresen in Waycross nicht kaufen können, wird wahrscheinlich einfach nicht trinkbar sein.« Sie warf einen Blick auf das Herrenhaus. »Was geht da vor? Winken dort Geister an den Dachbodenfenstern?«
    Captain Yevil schüttelte den Kopf. »Nicht, soweit ich sehen kann. Aber die Adjutantin von Commodore Gil ist mit Captain LeSoit vor etwa einer halben Stunde in das Haus gegangen.«
    »Verdammt!«, stieß Beka hervor. »Er müsste es eigentlich besser wissen. Wie ist es ihr bloß gelungen, ihn da hereinzulocken?«
    »Das meiste habe ich nicht verstanden«, erwiderte Yevil. »Aber es ging darum, dass er auf Eraasi zur Mannschaft der Warhammer gestoßen ist und ihr mit irgendetwas aushelfen sollte. LeSoit wirkte zwar nicht besonders begeistert von dieser Idee, aber er hat sie trotzdem begleitet.«
    »Hölle und Verdammnis! Wenn dieses verfluchte Miststück wirklich glaubt, dass sie damit durchkommt, meine Leute zu erpressen …!«
    »Immer mit der Ruhe«, murmelte Nyls Jessan. »Und das gilt für alle. Wahrscheinlich fragt sie nur nach irgendwelchen Informationen, zum Beispiel welche Schiffe er im Hafen gesehen hat, bevor wir dort verschwunden sind, nach den politischen Einstellungen der gewöhnlichen Arbeiter auf Eraasi und so weiter und so fort.«
    Beka presste die Lippen zusammen. »Wenn sie irgendjemanden von meinen Schiffen wegen

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