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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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ich glaube nicht, dass er ihn einfach in einem Bankschließfach auf Suivi Point gelassen hat.«
    Jessan sah Beka an. »Du glaubst, es gibt irgendwo einen nicht aktivierten …«
    »Leeren«, verbesserte ihn syn-Tavaite mit ruhiger Stimme. Sie blickte auf den Tisch, als wollte sie verbergen, dass sie gesprochen hatte.
    »… einen leeren Replikanten auf der Basis?«
    »Ganz genau«, stimmte Beka zu. Sie drehte sich zu Klea Santreny herum. »Owen hat vor einer Weile erzählt, dass Sie eine Vision oder so etwas hatten, in der ein grauhaariger Mann eine Rolle spielte, der jemanden verteidigte.« Als die junge Frau nickte, sprach Beka weiter. »Wie sah der Mann in Ihrer Vision aus, verglichen mit dem Flatpic, das uns der Commodore auf Innish-Kyl gezeigt hat?«
    »Es war derselbe Mann.« Klea dachte nach. »Aber er wirkte älter und müde. Ich glaube, er hat sehr, sehr lange gegen die Schatten gekämpft.«
    »Vielleicht hat er das tatsächlich, ja.« Beka zögerte, bevor sie weitersprach. Die nächste Frage würde entscheiden, ob sie tatsächlich einen Plan hatte, ganz gleich wie verrückt er auch sein mochte. Wenn ich mich irre, mache ich mich vor dem Commodore und allen anderen zum Narren. Schlimmer noch, wenn ich falschliege, hat die zivilisierte Galaxis nicht einmal den Hauch einer Chance.
    »Gentlelady Santreny«, sagte sie schließlich, »wie sah die Frau aus, die bei ihm war?«
    »So wie Sie«, erwiderte Klea. »Aber … Sie waren es nicht.«
    »Freut mich zu hören«, murmelte Beka. »Ich hatte bereits leise Zweifel an mir.« Dann fuhr sie, weiter an Klea gewandt, lauter fort: »War die Ähnlichkeit groß genug, dass wir Verwandte hätten sein können?«
    Klea nickte. »Gewiss.«
    »Gut«, antwortete Beka. Sie war erleichterter, als sie zu zeigen wagte. »Owen, du bist ein voll ausgebildeter Adept. Könnte das bedeuten, dass der Professor Mutter an irgendeinen Ort in Sicherheit gebracht hat … an einen Ort, den Doktor syn-Tavaite außerhalb des Körpers nannte … so lange, bis jemand kommt, der ihm hilft, sie zurückzuholen?«
    »Das wäre eine sehr lange Zeit«, protestierte Jessan. »Drei Jahre. Vorausgesetzt, dass dazu überhaupt jemand in der Lage wäre.«
    Owen fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und seufzte. Zum ersten Mal seit dem Beginn der Gartenparty des Commodore wirkte er müde und verunsichert.
    »Alle Zeiten und alle Orte treffen sich im Nichts«, erwiderte er. »Und dort im Nichts hat Klea sie gesehen. Es ist kein Ort, an den die Lebenden freiwillig gehen würden. Ich bin dort gewesen. Ich weiß, wovon ich spreche.«
    »Kein Ort für die Lebenden« , gab Beka zurück. »Aber Mutter ist tot und der Professor ebenfalls; er wusste die ganze Zeit über, dass er bei dem Überfall auf Darvell sterben würde. Verdammt, ich würde mich nicht wundern, wenn er die ganze Angelegenheit genau so arrangiert hätte.«
    syn-Tavaite hob den Kopf und sprach direkt mit Ignaceu LeSoit … auf Eraasianisch, vermutete Beka; jedenfalls war es keine Sprache, die sie in der Republik auf dieser Seite des Netzes je gehört hatte.
    »Nemeis-dai oach?«
    »Nemeis-de«, erwiderte LeSoit knapp in derselben Sprache. »Ja, erzählen Sie es.«
    syn-Tavaite verknotete ihre Hände und blickte wieder auf die Tischplatte. »Dieser Mann, von dem Sie da sprechen … die Großen Magierlords sind nur schwer in ihren Gräbern zu halten, und es gibt Geschichten, die behaupten, dass sie bloß den Tod des Körpers akzeptieren, weil sie dann dorthin reisen können, wohin die Lebenden nicht gehen können. Einen Schwächeren vor den Schatten zu schützen, die Sie das Nichts nennen, könnte einem der Großen Magierlords durchaus als ausreichender Grund vorgekommen sein, seinen Tod zu akzeptieren.«
    »Also gut«, sagte Beka. »dann habe ich noch eine andere Frage: Wie genau würde jemand einen Replikanten füllen ?«
    syn-Tavaite schüttelte den Kopf. »Das ist etwas, das die Maskierten vermögen, nicht ich. Ich habe nur zugesehen.«
    Beka blickte zu Owen hinüber. »Klingt so, als wäre das eher dein Job.«
    »Du sprichst hier über Hexerei.« Owen war wieder bleich geworden. »Zauberei. Kein Adept hat jemals … Bee, selbst wenn ich es tun wollte, ich wüsste nicht, wie.«
    »Dann solltest du es schleunigst herausfinden«, sagte sie zu ihm. »Denn wenn Großadmiral sus-Airaalin der Domina Perada einen Treueid geleistet hat, ist Domina Perada die einzige Person in der zivilisierten Galaxis, die ihn dazu bringen kann, seinen Angriff

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