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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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kann ich hier unten im Keller ziemlich sicher sein, dass eine leere Wand nicht in Wirklichkeit irgendetwas anderes verbirgt.«
    »Vielleicht«, erwiderte Owen. Er stützte sich auf seinen Stab und betrachtete die Wand. »Vielleicht aber auch nicht. Dies hier ist ein sehr merkwürdiger Ort. Voller Hexerei. Es sind alte Zauber, aber sehr stark.«
    Er streckte eine Hand aus und berührte die Wand. Einen Moment lang sagte er nichts, dann zog er die Hand wieder zurück, äußerst vorsichtig.
    »Ja«, sagte er. »Du hast die Wahrheit gesagt, und zwar mehr, als du glaubst. Schließ die Augen und betrachte die Wand erneut.«
    Sie hatte genug Zeit mit Owen verbracht, um zu wissen, dass er genau das meinte, was er gesagt hatte – obwohl es paradox klang. Also schloss sie die Augen und legte ihre Handflächen auf die kühlen Steinquader vor sich.
    »Also gut«, sagte Owen. »Was siehst du?«
    Sie konzentrierte sich, versuchte die Eindrücke zu sortieren. »Hier befindet sich etwas, das nicht hergehört. Wie helle Kiesel im Felsen … oder Sterne, die stetig glühen … ich kann nicht sagen, ob irgendetwas von dem, das ich fühle, groß oder klein ist.«
    »Sonst noch was?«
    »Ich glaube nicht … doch. Da ist tatsächlich eine Tür. Und die Sterne weisen den Weg hindurch.«
    »Kannst du ihnen folgen?«
    »Ja.«
    »Dann werden wir diese Tür öffnen. Fertig … mit mir zusammen … jetzt!«
    Ihr blieb keine Zeit zu widersprechen; sie spürte, wie er weiterging, über den Pfad, der von den hellen Stellen im Felsen markiert wurde, und sie wusste, dass er von ihr erwartete, sie solle ihm folgen.
    Es ist genauso, als würde man auf einer dunklen Straße von einem Licht zum nächsten gehen , sagte sie sich und machte einen Schritt nach vorn.
    Der erste Schritt war der schwierigste … Es war, als müsse sie sich zwingen, einen sicheren Ort zu verlassen, um nach Hause zu gehen, und wage es nicht, einen Blick über die Schulter zu werfen. Danach jedoch rückten die Lichter immer dichter und dichter zusammen, bis sie die letzte Markierung passierte und wusste, dass sie hindurchgekommen war.
    Klea öffnete die Augen.
    Mauern aus unbehauenem Fels schienen sie zu bedrängen, während sie das kalte Gestein an ihrem Rücken spürte. In der Nähe schimmerte ein schwaches weißes Licht, fahl zunächst, das jedoch immer heller wurde und einen langen, tunnelartigen Gang beleuchtete, der sich vor ihr in die Dunkelheit erstreckte.
    Sie blickte nach rechts. Owen stand da; das weiße Licht kam aus seinem Stab.
    »Wo sind wir?«, fragte sie.
    »Immer noch irgendwo in der Basis, hoffe ich jedenfalls.«
    »Du meinst, du weißt es nicht sicher?«
    Er seufzte. »Allwissenheit hat noch nie zu meinem Berufsbild gehört. Die Basis steckt voller Türen und Gänge, und einige von ihnen führen an Orte, an die ich jetzt im Augenblick lieber nicht denken möchte.«
    »Oh.« Klea dachte an die feste Wand in ihrem Rücken. Sie konnte die Lichter nicht mehr spüren. Vielleicht funktionierten sie nur in einer Richtung. »Was machen wir jetzt?«
    »Wir gehen weiter«, erwiderte Owen. »Und suchen nach weiteren Türen.«
    Eine Weile folgten sie dem schmalen Gang. Klea wusste nicht, ob er anstieg, ob er hinabführte oder eben verlief, irgendwo tief unter der Oberfläche des Asteroiden. Gelegentlich kamen sie an einer Tür vorbei, einige waren aus matt schimmerndem Metall, einige aus Holz, die von dem Tunnel abzweigten. Aber keine von ihnen öffnete sich, wenn sie dagegendrückten, und keine wies die inneren Markierungen auf, die eine Passage ermöglicht hätten.
    Klea hatte jedes Zeitgefühl verloren, lange bevor sie die letzte Tür erreichten. Diese stand, im Gegensatz zu allen anderen, offen. Was sich jedoch dahinter befand, blieb in der Dunkelheit verborgen.
    »Sieht so aus, als wäre das die richtige«, sagte Klea. »Falls wir aber wieder dorthin kommen, wo wir angefangen haben …«
    »Das glaube ich nicht.«
    Die Tür öffnete sich zu einem weiteren Gang, der zunächst scharf rechts abbog. Sie folgten ihm eine Weile, bis sie an einen offenen Durchgang kamen, hinter dem ein fahles Licht leuchtete. Als sie durch den Durchgang traten, befanden sie sich wieder in dem langen Raum mit den geschwungenen Fenstern, von dem aus sie ihre Suche begonnen hatten.
    »Ich hab es dir doch gesagt«, meinte Klea. »Genau hier haben wir angefangen.«
    »Nein«, widersprach Owen. Er sah sich zerstreut in dem schattigen Raum um. »Haben wir nicht. Dies ist nur ein Spiegelbild des

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