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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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und nervös. »Das ist der Ort. Wie haben Sie das gemacht?«
    »Ich habe es nicht gemacht«, erwiderte Jessan. »Es war der Professor, Ihr sogenannter Maskierter, der das alles getan hat, und zwar schon vor langer Zeit. Bleiben Sie, wo Sie sind, ich komme zu Ihnen.«
    Er schaltete die Sprechfunkverbindung ab und wandte sich an den Roboter. »Setz die Sequenz wie befohlen fort.« Dann ging er durch die Basis zur Landebucht. Vor den Fenstern des Entibor-Raums war eine illusionistische Nacht angebrochen, während in dem Raum weitere Roboter den langen Tisch für das Dinner deckten, als er hindurchging. Er ließ die Roboter in Ruhe arbeiten und setzte seinen Weg durch das Krankenrevier zur Landebucht fort, wo syn-Tavaite auf ihn wartete.
    Jessan musste zugeben, dass die Veränderung wirklich spektakulär war. Alles um ihn herum war in silbergraues Mondlicht getaucht, während sich die Berge, die an das Landefeld grenzten, als schwarze Schatten gegen einen dunklen Himmel abhoben. Er konnte fast den Nachtwind fühlen und die vom Tau feuchte Erde riechen.
    Dann blickte er zu der Tür zurück, durch die er hindurchgetreten war, und stellte fest, dass sie verschwunden war, verborgen von den komplexen holographischen Illusionen des Professors. syn-Tavaite jedoch stand sichtbar vor ihm, ebenso wie sich da auch die Warhammer befand, die sich hinter der Eraasianerin erhob, als wäre das irgendein privates Landefeld in einem ländlichen Distrikt.
    »Okay, Doc«, sagte er. »Mal sehen. Sieht das dem Ort, an dem Sie den Replikanten geschaffen haben, ein wenig ähnlicher?«
    »Ja«, gab sie zu. »Als wir angekommen sind, war es zwar Tag, aber die Berge sind dieselben.«
    »Wohin sind Sie danach gegangen?«
    Sie streckte die Hand aus – syn-Tavaite deutete nicht auf die Tür des Krankenreviers, sondern in die andere Richtung. Jessan folgte ihrer ausgestreckten Hand und sah ein ausladendes Gebäude, das die Baumwipfel auf dem Hügel überragte. Seine weißen Wände wirkten in dem Mondlicht blass und geisterhaft, seine Fenster glühten von gelbem Licht. Eine Straße wand sich zwischen den Bäumen zu dem großen Haus hinauf.
    »Der Sommerpalast des Hauses Rosselin«, sagte er ruhig. »Wie sind Sie das letzte Mal dort hingekommen?«
    »Wir haben einen Wagen genommen, der schwebte«, antwortete syn-Tavaite. »Wahrlich ein Wunder der Technik.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass es so gewirkt haben muss«, murmelte Jessan, als er sich an die lauten, stinkenden Bodenfahrzeuge erinnerte, in denen er auf den Planeten der Magierwelten gefahren war. »Nun, heute Nacht jedenfalls gehen wir zu Fuß, also los.«
    Sie machten sich auf den Weg. Es überraschte ihn nicht, dass sie sich dem großen Haus schneller näherten, als es eigentlich möglich zu sein schien. Trotzdem war dieser Effekt beunruhigend. Schon bald erreichten sie das Eingangsportal, wo das Mondlicht die steinernen Reliefs in der Mauer deutlich hervortreten ließ.
    Jessan schrak ein wenig zusammen, als er in dem Portal den Haupteingang zur Basis erkannte, der von der Landebucht aus zugänglich war, eben die Tür, vor der Beka ihn vor langer Zeit gewarnt hatte. Angeblich war dies ein falscher Eingang und gegen jegliches unerlaubte Eindringen durch Sprengsätze gesichert. Er betrachtete die Tür mit Unbehagen.
    »Sind Sie sicher, dass Sie auf diesem Weg gekommen sind?«, fragte er.
    »Aber ja.«
    Jessan dachte einen Moment nach. »Hat der Maskierte etwas gesagt oder etwas Besonderes getan, um das Tor zu öffnen?«
    syn-Tavaite schüttelte den Kopf. »Nein. Er hat einfach nur das Tor berührt, und dann sind wir eingetreten.«
    Vermutlich ist der Eingang mit den Landefeldillusionen gekoppelt , dachte Jessan. Hoffentlich.
    Er legte seine Hand auf den Stein und erwartete fast, von einem Energiestrahl getötet oder in eine Grube gestürzt zu werden. Oder auf irgendeine andere Todesart umzukommen, wie man sie so zahlreich in HoloVids bewundern konnte.
    Stattdessen schwang das Portal auf.
    Je mehr Zeit Klea Santreny in der Asteroidenbasis der Domina verbrachte, desto weniger gefiel sie ihr.
    »Sie ist zu groß, sie ist zu leer, und ich weiß nie genau, was real ist und was nicht.« Sie deutete auf die Wand am Ende der Sackgasse, in der sie sich zurzeit befanden. Sie hatten sich bereits weit von den holographisch verschönerten oberen Ebenen entfernt und befanden sich jetzt in einer Sektion mit dunklen Gängen und leeren Räumen. Sie hoffte sehr, dass Owen den Rückweg noch wusste. »Wenigstens

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