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Der Preis -Thriller (German Edition)

Der Preis -Thriller (German Edition)

Titel: Der Preis -Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gray
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Abstand von dem Heli in sein Mobiltelefon brüllte. Maschine und Rotoren des Heli erzeugten jedoch zuviel Lärm, als dass sie hätte verstehen können, was e r in sein Telefon rief.
    Bei Nolde stand ein zweiter Mann, den Milena nicht kannte. Er war groß und wirkte selbst in seinem gut geschnittenen Anzug muskulös und irgendwie ja vielleicht sogar gefährlich. Er hatte dunkle Augen und sein Teint war zu dunkel und gleichmäßig, als dass er nur von einigen Sonnenbädern hätte stammen können. Neben ihm wirkte Nolde fast zerbrechlich. Dennoch strahlte er gerade wegen seiner Unscheinbarkeit eine unerschütterliche Selbstsicherheit aus, die auf Milena angenehm beruhigend wirkte.
    Als das Jackett des großen Mannes vom Luftzug der Helirotoren aufwehte, sah Milena eine Waffe in einem Schulterholster.
    Nolde steckte sein Telefon weg und winkte Milena zu.
    Der Luftzug der Rotoren brachte ihr Haar durcheinander und zog an ihrer Bluse. Früher wäre ihr das womöglich peinlich gewesen, heute achtete sie nicht darauf.
    Nolde schüttelte ihr kräftig die Hand und neigte seinen Kopf an ihr Ohr.
    „Tut mir leid, unser Auftritt hier muss Ihnen ziemlich dramatisch vorkommen“ , rief er .
    Milena nickte nur, zu mehr – oder anderem – war sie einfach nicht fähig.
    „Sie müssen mir jetzt vertrauen , Milena! “
    Milena vertraute derzeit keinem anderen Menschen so sehr, wie sie Nolde vertraute.
    „Ich weiß, wer Sie entführt hat. Und weshalb. Ich bin hier, um Sie abzuholen. Ich versichere Ihnen: Meine Mitarbeiter und ich können absolut für Ihre Sicherheit garantieren.“
    Für einen Augenblick verlor sich Milenas Schutzpanzer aus Konzentration und Verdrängung. Ihre Knie wurden weich und in ihrem Magen bildete sich ein harter Knoten, Schweißtropfen erschien en auf ihrer Stirn.
    Nolde nahm sie beim Arm und zog sie unter den flappenden Rotoren auf den Hubschrauber zu. Der große Typ im Anzug winkte dem Mann, der Milena nach oben begleitet hatte, zu und stieg dann gleich nach Nolde und Milena in den Heli.
    Nolde reichte Milena Kopfhörer und führte ihr vor, wie sie sich an den gepolsterten Sitz zu schnallen hatte. Der große Fremde nahm ihnen gegenüber Platz, schnallte sich ebenfalls an, schloss dann den Einstieg und klopfte an die Glasscheibe zwischen Passagierkabine und Pilotenkanzel.
    Der Lärm der Rotoren steigerte sich und Milena spürte , wie der Hubschrauber vom Dach des Bürohauses abhob. Der Pilot setzte zu einer langen Kehre über der Stadt an.
    Nolde wies auf den großen Typ ihnen gegenüber.
    „Das ist Ahmad Hammer, mein Geschäftspartner und Chef unserer Bodyguards“, Noldes Stimme tönte klar und deutlich aus Milenas Kopfhörern.
    Hammer nickte ihr mit einem freundlich nichts sagenden Lächeln zu.
    Milena versuchte zu antworten, doch sah Hammer an, dass der sie nicht verstehen konnte. Nolde wies sie darauf hin, dass sie einen Knopf gedrückt zu halten hatte, um sich mit den anderen in der Kabine verständigen zu können.
    „Wohin fliegen wir? Bin ich in Gefahr? Monsieur Hammer hat immerhin eine Waffe dabei…“.
    Schon während Milena sie aussprach erschienen ihr ihre Worte reichlich dumm und fehl am Platz. Anderseits traute sie sich nicht das eigentliche brennende Thema direkt anzusprechen – nämlich: Wer sie gekidnappt hatte und weshalb.
    „Sie müssen uns einfach vertrauen. Monsieur Hammer trägt s e ine Waffe ständig bei sich. Kein Grund zur Aufregung.“
    Dennoch: Irgendetwas wirkte an Noldes feinem, vermeintlich beruhigendem Lächeln aufgesetzt. Beinah könnte man meinen er sei nervös.
     
     
    20 .
    Der Flug dauerte nur wenige Minuten.
    Der Hubschrauber landete auf dem Dach eines der wenigen zeitgenössischen Bauten, die im vornehmen 1. Arrondissement entlang der Seine entstanden waren.
    Vom Dach aus , ging der Blick zu Notre-Dame, über die Reste des alten Hotel-Dieu und den Justizpalast hinweg, bis hinüber zu Eiffelturm und Louvre. Wer immer hier sein Büro – oder gar seine Wohnung – hatte, musste zum Geldadel zählen. Nie mand sonst hätte sich hier auch nur die Miete für die paar Millimeter Platz leisten können, die man benötigte , um eine Reißzwecke in irgendeine der Wände zu drücken.
    Dass ausgerechnet dieses Haus in diesem Arrondissement das Ziel ihres Ausflugs darstellte, fand Milena verwirrend. Dies war kein Ort, an dem man erwartete , irgendetwas über eine Kidnapperbande zu erfahren.
    Der Pilot winkte Nolde und Hammer durchs Fenster seiner Kanzel zu, beschleunigte die

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