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Der Problemmann (German Edition)

Der Problemmann (German Edition)

Titel: Der Problemmann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrun Misselhorn
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genommen hatte, was eigenartig schmeckte, immerhin hatte sie sich bereits ihre Zähne geputzt, fragte sie ihn direkt, was er ihr mitzuteilen hatte, sie dachte, es sei alles hinreichend besprochen worden.
    „Anna, ich kann dich nicht vergessen. Gib uns doch bitte eine Chance. So darf das mit uns nicht enden.“
    „Es hatte doch noch nicht einmal begonnen.“
    „Doch Anna, du hattest Recht. Wir haben bereits eine Beziehung und ich möchte gern daran arbeiten. Du bist das Beste, was mir seit langem passiert ist. Das lasse ich nicht zu.“
    Anna war müde. Ihre Füße schmerzten und ihr Körper schrie danach sich endlich ablegen zu können.
    „Okay“, sagte sie daher, ohne zu wissen, was sie damit meinte.
    Nichts war in Ordnung. Ihr Leben war die reine Katastrophe und sie würde es nicht verbessern, indem sie nun Christian nachgab. Tief in ihr sträubte sich etwas gegen ihr ‚okay‘.  Christian war jedoch hoch erfreut über dieses eine Wort und fühlte sich aufgefordert zu ihr auf das Sofa zu kommen. Seine Flasche hatte er bereits auf dem Tisch abgestellt, was er sofort mit ihrer ebenfalls tat und zu seiner gesellte. Er nahm ihre Hand, drückte sie sanft, um sie kurz darauf an seinen Mund zu führen und zu küssen. Emotionslos ließ sie es über sich ergehen.
    „Ich bin dir sehr dankbar, dass du das tun willst. Du wirst sehen, es wird alles gut werden.“
    Nichts wird gut werden, dachte sie, es kann nicht gut werden. Ehe sie sich hätte wehren können, was sicher zwecklos gewesen wäre, hatte er sie in seine Arme genommen und sie fest an sich gedrückt. Kurz darauf küsste er sie leidenschaftlich. Sie reagierte wie in einem Traum, als ob sie ihren Körper verlassen hätte. Sie spürte nichts, sah sich dabei zu, wie sie anfing ihn zu streicheln, ihm seine Hose zu öffnen und zu befreien, was sie unter normalen Umständen hoch erfreut hätte. Sie machte sich über ihn her, ohne daran zu denken ein Kondom zu verwenden. Es war ihr vollkommen gleich und Christian glaubte ebenfalls zu träumen. Er lehnte sich in ihr Sofa zurück und ließ sie gewähren, von dem er bereits wusste, dass sie es perfekt beherrschte und ihm damit sehr glücklich machte. Kurz bevor er drohte sich in sie zu ergießen, drückte er sie von sich und deutete ihr an, nun gern mit ihr schlafen zu wollen. Sie wischte sich den Mund ab und zog ihn hinter sich her in ihr Schlafzimmer. Schnell hatte sie ein Kondom gefunden, es ihm angelegt, was ihn so sehr erregte, dass er glaubte keine Sekunde länger an sich halten zu können, und hatte sich wieder auf ihn gesetzt, ganz so wie beim ersten Mal. Kurz bevor sie kam, brachen ihre Emotionen aus ihr heraus. Zuvor war sie noch immer wie in Trance gewesen, bewegte sich geradezu roboterartig und empfand nichts, außer Lust, die ihr Körper ihr signalisierte. Weinend brach sie auf ihm zusammen. Zitternd rollte sie von ihm herunter und konnte ihre Tränen nicht mehr unter Kontrolle bringen.

Kapitel 33: Halluzinationen
    Lieber Tom,
     
    dies wird nun das letzte Mal sein, dass du von mir hörst. Ich werde dich zukünftig nicht weiter behelligen. Dir weder weiter schreiben noch dich anrufen.
     
    Warum du dich plötzlich von mir entfernt hast, werde ich wohl nie erfahren. Sollte es etwas mit Italien zu tun haben, dann tut es mir sehr leid. Ich hätte es niemals so weit kommen lassen, wenn ich gewusst hätte, mit welchen Konsequenzen ich jetzt leben muss. Niemals hätte ich deine Freundschaft aufs Spiel gesetzt, die mir sehr wichtig ist. Du ahnst nicht, wie schmerzlich ich dich vermisse.
    Du warst mir immer ein guter Freund, der beste, den ich je hatte. Noch nie hat mir ein Mensch so nah gestanden wie du. Keiner anderer kennt mich so intensiv. Es tut so verdammt weh, dass ich dich nun für immer verloren habe.
     
    Du sollst wissen, dass du immer einen Platz in meinem Herzen haben wirst.
     
    Ich will ehrlich zu dir sein, du wirst es ohnehin erfahren. Ich habe mit Christian geschlafen. Zwei Mal. Einmal in Italien und einmal seitdem ich wieder hier bin. Es hat jedoch nichts zu bedeuten. Du wirst mir das wohl kaum glauben, da du weißt, dass Christian genau der Typ Mann ist, den ich bevorzugt habe. Dennoch werde ich mich nicht weiter mit ihm treffen. Ich kann das auf diese Weise nicht mehr.
     
    Plötzlich scheine ich erwachsen geworden zu sein und endlich zu begreifen, was im Leben wirklich zählt. Ich kann es auch allein schaffen, dazu brauche ich keinen Mann. Du hast immer versucht mir das klar zu machen, ich war

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