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Der Puzzlemoerder von Zons

Der Puzzlemoerder von Zons

Titel: Der Puzzlemoerder von Zons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Shepherd
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Bett hüten und so blieb ein Großteil der Arbeit an ihr hängen. Sie parkte auf dem Parkplatz direkt hinter dem Zollturm und beschloss, noch ein kleines Stückchen spazieren zu gehen, ehe sie dann todmüde in ihr Bett fallen würde.
    Sie dachte an Martin. Wahnsinn, was sich in der letzten Zeit alles entwickelt hatte. Nicht nur, dass er plötzlich schwul geworden war. Nein, jetzt stand er auch noch unter dringendem Mordverdacht und wurde bundesweit gesucht. Anna konnte es nicht fassen, hatte sie den Mann denn gar nicht gekannt, mit dem sie so lange Zeit zusammen gewesen war und mit dem sie eigentlich den Rest ihres Lebens verbringen wollte? Sie schlenderte in Richtung Rhein und setzte sich auf ihre Lieblingsbank. Sie erinnerte sich, wie sie vor einigen Monaten hier eingeschlafen und dann auf Bastian getroffen war. Er war gutaussehend, nett und außerordentlich zuvorkommend gewesen. Fast schien es ihr, als stammte er aus einer anderen Welt.
    Sie blickte in den Nachthimmel hinauf und bewunderte die Strahlkraft der Sterne. Hier in Zons, ungestört von den Stadtlichtern der großen Städte, wie Düsseldorf oder Köln, konnte man wirklich noch den Sternenhimmel bewundern. Von hier aus konnte man sehen, wie hell die Sterne wirklich waren.
    Anna fröstelte es. Es war eine kalte Februarnacht und der Vollmond schien bereits. Sie erhob sich von der Bank und lief schnellen Schrittes zurück nach Zons zu ihrem Appartement. Am Zollturm angelangt, wollte sie eigentlich sofort zu ihrer Wohnung gehen, als ihr von weitem eine Gestalt winkte.
    Anna blieb stehen und sah genauer hin. Es war Bastian.
    „Trefft mich am Mühlenturm!“, raunte er ihr aus der Ferne zu.
    „Warum, wollen wir nicht lieber einen Tee bei mir zu Hause trinken?“
    Bastian schüttelte den Kopf.
    „Vertraut mir. Ich komme gleich nach!“
    Anna blickte ihm verwundert nach, während er in der Dunkelheit verschwand. Eigentlich hatte sie keine Lust, noch weiter durch die Kälte zu laufen, doch andererseits freute es sie, ihn wiederzusehen. Kurzerhand beschloss sie, außerhalb der Stadtmauern um Zons herum, in Richtung Mühlenturm zu laufen.

    ...

    Er blickte nervös auf die Uhr. Es war schon spät. Eigentlich hätte sie längst zu Hause sein müssen. Wo blieb sie nur? Im Dunkeln tastete er sich vorsichtig durch ihre Wohnung. Er hatte alles perfekt vorbereitet. Sobald sie zur Tür hinein kam, würde seine Falle zuschnappen. Welche Mühe es ihn doch in den letzten Monaten gekostet hatte, für all dies hier vorzusorgen. Wie vorausschauend er hatte vorgehen müssen! Bis jetzt war sein Plan perfekt aufgegangen und niemand war ihm bisher auf die Schliche gekommen.
    „Verdammt, wo steckte diese Schlampe nur?“
    Nervös fuhr er sich mit den Händen durch sein braunes Haar. Eine Schlinge hinter ihrer Wohnungstür würde dafür sorgen, dass sie ihm nicht mehr entkam, sobald sie die Tür öffnete. Dann musste er nur noch schnell genug sein und ihr den Mund zu halten. Niemand von den Nachbarn sollte ihre Schreie hören, während er sie für sein Ritual vorbereitete. Er würde das zu Ende bringen, was vor über fünfhundert Jahren begonnen hatte!

    ...

    Eine halbe Stunde später konnte er endlich die Haustür hören. Sein Körper spannte sich unweigerlich an. Adrenalin raste durch sein Blut. Er konnte hören, wie sie Stufe für Stufe die Treppe hinauf stieg. Der Schlüssel wurde in die Tür gesteckt und umgedreht. Die Tür öffnete sich leise und eine Frau trat ein. Mit der rechten Hand tastete sie nach dem Lichtschalter. Doch er hatte vorgesorgt. Sie würde ohne Licht auskommen müssen.
    „Komm noch einen kleinen Schritt näher, Schlampe!“, dachte er und hielt den Knebel in der linken und ein scharfes Messer in der rechten Hand. Als ob sie ihn verstanden hätte, machte sie einen weiteren Schritt.
    Die Falle schnappte zu.
    Er hatte sie!
    Sie stieß einen erstickten Schrei aus, während die Schlinge sich um ihren Fuß zusammenzog und sie durch die Luft katapultiert wurde. Schon hing sie kopfüber an der Decke und war für einen kurzen Moment orientierungslos. Eine Hand griff um ihren Hals und versuchte, ihr ein Tuch in den Mund zu zwingen. Sie drehte instinktiv den Kopf weg.
    Er glaubte sein Opfer in der Falle und grunzte triumphierend auf, als plötzlich ein Lichtstrahl durch die Dunkelheit fuhr und auf seinem Gesicht stehen blieb. Für einen Moment waren seine Augen blind.
    „Lassen Sie das Messer fallen und heben Sie langsam die Hände nach oben!“
    Die männliche

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