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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Punktlinie zu erkennen, immer mehr Robomutanten strömten in die Gänge. Bald tauchten die ersten von ihnen im Notausgangschacht auf, der hinter den Dissidenten lag und in der Nähe des Kontrollzentrums endete.
    Die Menschen machten sich bereit. Sie öffneten eine Schleuse, durch die sie weit in den Schacht bis zu einer engen Stelle blicken konnten. Die Letonatoren wurden auf die höchste Stufe gestellt, so dass die meisten Legierungen schmelzen würden. Als sich die Ersten an die Köpfe griffen, weil ihnen von den Robomutanten Schmerzen suggeriert wurden, eröffneten die Dissidenten das Feuer.
    Am Engpass im Schacht schossen sie einen Robomutanten nach dem anderen ab. Deren Reste sickerten als glühende Flüssigkeit in den Schacht und sammelten sich vor dem Kontrollzentrum in einer erkaltenden Metallpfütze. Das Ende der roten Punktlinie im Notschacht war bereits zu erkennen, als die ersten Menschen ohnmächtig niedersanken.
    Komsomolzev stand in vorderster Reihe. Zwar schmerzte sein Kopf ebenfalls, doch konnte er die Schmerzen mit Leichtigkeit wegstecken. Er schoss ununterbrochen aus zwei Letonatoren. Als deren Energie aufgebraucht war, riss er einem am Boden liegenden Dissidenten die Waffen aus den Händen und schoss weiter. Komsomolzev schrie ununterbrochen, ohne dass er es merkte.

    *

    Ein kreisrunder Korridor, der von mehreren Kybernetics bewacht wurde, führte zu den Gästezimmern in jenem riesigen Würfelgebäude im Zentrum von Tafla, der Hauptstadt des Planeten Universus. Jeder Gast war im Genuss eines Einzelzimmers. Doch kaum hatte Adam sich von der sinnvollen Einrichtung seines Raumes überzeugt, erhielt er bereits Besuch von Daana Por.
    »Du solltest nicht hier sein«, sprach der Kaiser vorwurfsvoll.
    »Es ist wichtig«, entgegnete die Feesin und ihre Augen blitzten. Sie schaute zu Heeroo, der in der Mitte des runden Zimmers schwebte. »Ist der Raum gegen Abhören gesichert?«
    »Er wird nicht überwacht«, antwortete das Thronario.
    »Was ist so wichtig?«, fragte Adam.
    »Insaidia ... Er hatte Kontakt zu Kuusoo. Als ich ihn fragte, warum sich Kuusoo bei ihm gemeldet hat, bekam ich keine Antwort – von einem hässlichen Schlabbern abgesehen.«
    »Du vertraust ihm also auch nicht?« Adam betrachtete ein Kunstwerk aus Licht, das den Raum verschönerte. »Die Universen haben ein hohes Kulturempfinden«, meinte er. »Wer ist Kuusoo?«
    Heeroo antwortete. »Kuusoo ist einer meiner besten Grooritter. Er trägt seinen Namen, weil er für die Station auf Kuus verantwortlich ist. Schon vor dem großen Krieg wurde Kuus als Versteck für die kaiserliche Familie eingerichtet. Niemand weiß davon.«
    »Kannst du eine geschützte Verbindung zu Kuusoo aufbauen?«
    Heeroo leuchtete plötzlich in hellem Blau. »Es dauert einen Moment, denn ich gehe den Weg über siebenundvierzig Grooritter in verschiedenen Systemen, so dass die Verbindung nicht nachzuverfolgen ist.« Heeroos Leuchten ließ schlagartig nach. »Informationen übertragen.«
    »Und?«, fragte Adam.
    »Unser Versteck auf Kuus ist kein Versteck mehr. Die Station wird von Robomutanten angegriffen. Sie landeten mit zwei Schiffen auf Kuus. Es sind einige tausend von ihnen in den Katakomben unterwegs.«
    »Was ist mit den Menschen?« Adam dachte sogleich an Komsomolzev.
    »Sie wehren sich gemeinsam mit unseren Rittern. Kuusoo teilte mir mit, dass unser Sieg nur eine Frage der Zeit sein würde.«
    Adam lief im Raum auf und ab. »Jemand hat uns verraten.«
    »Und ich ahne, wer dieser Jemand ist«, sagte Daana Por. »Ich informiere Koor Zen und Thomas Schmitts.«
    Da Adam zustimmend nickte, verließ die Feesin den Raum.
    »Teile Kuusoo mit, er soll Insaidia melden, dass Kuus für uns verloren ist und dass alle Thronarios und Dissidenten vernichtet wurden. Über die gesicherte Verbindung soll er dich aber auf dem Laufenden halten, was wirklich geschieht.« Adam sah Heeroo fordernd an.
    Das Thronario leuchtete für den Bruchteil einer Sekunde auf. »Erledigt«, meldete es anschließend.
    Sogleich öffnete Adam die Tür zum Korridor. Dort standen mehrere der Kybernetics. Er winkte einen heran. »Bitte«, sagte der junge Mensch und bat den Roboter herein. Adam schloss die Tür.
    »Kaiserliche Hoheit, womit kann ich dienen?«
    »Wer ist für die Sicherheit der Sitzung des Rates der Planeten zuständig?«, fragte Adam.
    »Wir. Die Kybernetics sind eine homogene Gruppe. Warum fragt Ihr, Hoheit?«
    »Ich will, dass der Kommandeur der Dissidenten, der Ikonier Insaidia,

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