Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera
Bestätigung berührt, startete Efzet durch, Dioden blinkten, er schwebte rasch aufwärts und hielt in Höhe der menschlichen Köpfe inne. »Geschwindigkeit wurde verringert! Alle Waffensysteme sind in voller Bereitschaft!«, summte das Thronario. »Das Codewort wurde angenommen!«
Falima und Aniratak sahen die Zwillinge erstaunt an. »Woher wusstet ihr ...«, fragten sie.
Die Kinder antworteten synchron: »War doch logisch: Nuumbeelzaas.«
»Nun ist es kein Geheimnis mehr«, stellte das Thronario fest.
Falima lächelte. »Natürlich! Eine einfache, logische Denkweise. – Und das Wort habt ihr aus meinem Gehirn?«
Anna strahlte. »Du hast es gedacht, als Efzet ganz nebenbei den Satz fallen ließ: › Diese Menschen besitzen einen ungewöhnlichen Namen. ‹ – Die Menschen auf Nembra, die unsere bestrischen Steine so verehren.«
»Nur wie sie heißen, das hat Efzet uns nicht erklärt. Und ganz gewöhnlich ist der Name Nuumbeelzaas tatsächlich nicht. – Efzet ist ein ausgesprochen kluges Thronario.«
»Ich fühle mich geschmeichelt. Doch sollten wir uns nun auf das Wesentliche konzentrieren«, summte das Thronario.
Sogleich nahmen alle Platz. Auf dem großen Monitor war FV1 deutlich zu erkennen.
»Unsere Heimat«, flüsterte Anna. »Als mein Vater noch ein Kind war, lebte er dort. Es war ein blauer Planet wie die Erde. Doch die Ikonier haben ihn im Auftrag von Admiral Alyta zerstört. Alle Menschen mussten sterben, nur weil sich der Planet sehr nah am Übergang zum Ersten Distrikt befindet.« Sie blickte zu Falima, der neben ihr saß. »Universus ist auch sehr schön. Du hast schon zwölf Enkel? Und zwei davon sind Zwillinge wie wir, nicht wahr?«
Erneut fuhr sich der alte Mann durch den Bart. »Ja, mein Kind. Ich habe sie sehr lange nicht gesehen. Als ich fortging, lernten die beiden gerade Laufen. – Du hast das alles in diesem kurzen Moment gesehen, als ihr in meinem Kopf nach dem einen Wort gesucht habt?«
Vorsichtig beugte sich Anna zu Falimas Ohr. »Das mit deiner Frau tut mir leid. Gandra war klug und wirklich sehr schön.«
Falima drehte sich, so dass er dem grünen Mädchen in die Augen schauen konnte. »Ja«, flüsterte er schließlich. »Eine kluge und schöne Frau war sie.« Dann fuhr er Anna durch die Haare und lächelte. »Nun aber – du hast doch gehört, was Efzet gesagt hat. Wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren. – Efzet, gibt es irgendwelche Erkenntnisse, wo wir Admiral Alyta finden könnten? Die Oberfläche ist komplett industriell bebaut. Der Admiral hat ganze Arbeit geleistet. Es wird schwer sein, ihn oder Prinz Sinep da unten zu finden. Ich schlage vor, wir setzen unsere Aufklärungssatelliten ab.«
»Ist eine Tarnung der Satelliten möglich?«, fragte Aniratak.
»Wir benötigen keine Satelliten«, erklärte Malte, ohne die Antwort abzuwarten. »Mein Vorschlag ist, dass ihr uns auf die Oberfläche transportiert. Niemand soll uns begleiten, dann fallen wir nicht auf. Wir setzen die Abschirmmasken auf, so wird Alyta uns nicht bemerken.« Er griff an seinen Anzug und hielt die Maske in der Hand. Es war jene, die sein Vater einst getragen hatte. Anna verfügte über die von Gladiola. Durch die Masken waren Menschen mit synusischen Fähigkeiten nur schwer auffindbar. »Die SOPHISMA sollte zum Distriktenübergang fliegen und den Synus im Kampf gegen die Robomutanten unterstützen.«
Falima schwieg zunächst. Schließlich meinte er: »Ich fände es wahrlich nicht gut, euch allein auf FV1 zurückzulassen. Trotz allem seid ihr Kinder. Noch dazu verhältnismäßig kleine.«
»Wir wissen uns schon zu helfen«, versicherte Anna.
»Darf ich einen Vorschlag unterbreiten?«, fragte Efzet, der aufmerksam zugehört hatte.
»Bitte«, sagte Falima und verzog sein Gesicht. »Wir hören.«
»Mein Meister, Lord Floda, ließ in meinem äußersten Rumpf einen Hohlraum einbauen, der meinen gesamten Körper umgibt. Über eine kleine Patrone kann ich Halisches Gas in diesen Hohlraum leiten.« Zum Beweis wurde das Thronario vor den erstaunten Beobachtern unsichtbar und war kurz darauf wieder zu sehen. »Ich verfüge über ein gutes Waffensystem und über ausgesprochen sinnvolle Kommunikationsmöglichkeiten, so dass eine geschützte Verbindung zur SOPHISMA ständig möglich wäre, falls ihr das Raumschiff nicht kaputt macht.«
In Erwartung der richtigen Antwort fragte Aniratak: »Und wer steuert die SOPHISMA?«
»Du wirst es tun, Aniratak!«, antwortete Efzet sogleich. »Mit Hilfe des
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