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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Staffel hatte zur Einschüchterung die Hauptstädte des Planeten Rook bombardiert. Zentrale Positionen waren eingenommen worden, indem sich die Kämpfer per IMT an strategisch wichtigen Punkte hatten absetzen lassen. Unzählige Ikonier – aber auch viele Menschen – waren gestorben, als die Lecoh-Legionäre mit brachialer Gewalt die ikonischen Freischärler und Seemler zusammentrieben, um Menschen zu befreien.
    Eine ganze Reihe von Transportschiffen hatten durch die Legionäre erobert werden können. Die gefangenen Ikonier waren in diese Schiffe gepfercht und zum Planeten Lunanova gebracht worden.
    Auf dem neuen Strafplaneten hatten die Lecoh-Legionäre zunächst alle Kommunikations- und Transportsysteme zerstört, anschließend waren die gefangenen Lebewesen befreit worden. Der Planet hatte einst als zoologischer Garten der Ikonier fungiert, in dem auch Menschen ausgestellt worden waren.
    Ikonische Kolonnen hatten unter der Aufsicht der Legionäre drei große Straflager errichtet, die mit Schwerkraftzäunen abgesperrt worden waren. In unmittelbarer Nähe der Straflager waren Landeplätze und Baracken für die Wachmannschaften errichtet worden. Nicht hörige Ikonier waren vor den Mitgefangenen gefoltert und getötet worden.
    Die Lecoh-Legionäre – allen voran General Zejoh – nutzten nun die neu verliehene Macht, um sich an den Ikoniern dafür zu rächen, dass diese über Jahrzehnte die Lecoh-Legionäre wie Sklaven behandelt hatten und diese in den ikonischen Kriegen hatten sterben lassen.
    In den Lagern aber bildeten sich bereits die ersten Widerstandsbewegungen. Der Hass der Ikonier gegen die Menschheit stieg ins Unermessliche.
    Sabbernd erhob sich der mit einem leuchtenden Umhang bekleidete Ikonier. Während er sprach, bewegten sich die Tentakel nicht. Er war recht alt geworden, doch sein Geist war während all der schweren Zeit rege geblieben. General Kabalogs, der ehemalige ikonische Flottengeneral, war bereits vor Jahren von eigenen Freiheitskämpfern aus dem Straflager der Menschen befreit worden. Seither befand sich der Mensch Kaan Sulak, ehemaliger Vertrauter und Berater von Kaiserin Amelia, der wahrscheinlich die Kaiserin brutal an die Ikonier verraten und ihren menschlichen Tod zu verantworten hatte, in unmittelbarer Nähe des Generals. »Wir werden unseren Weg allein gehen müssen«, sprach Kabalogs, der selbst für einen Ikonier riesig wirkte. »Mit Alyta werde ich mich nicht mehr einlassen. Auch er hat uns verraten und diese Roboterarmee geschickt.«
    Einige hundert Ikonier, die sich seit Jahren im Untergrund auf Ikonia aufhielten, schüttelten sich zustimmend.
    »Die Menschen wollen uns ausrotten. Doch sie starten diesen Versuch im denkbar ungünstigsten Moment. Denn gleichzeitig setzen sie sich gegen Alytas Schwadron zur Wehr. Sie reiben sich in einem Zweifrontenkrieg auf und sind geschwächt. Wir kümmern uns zunächst um die Robomutanten auf Ikonia. Sie mögen die Gehirne der Menschen beeinflussen können, doch unsere nicht! Sind wir mit ihnen fertig, werden wir unsere Brüder und Schwestern befreien, die auf Lunanova zusammengetrieben wurden. Und dann erst ... dann erst werden wir zum großen Schlag gegen die Menschen ausholen!«
    In den für menschliche Ohren ungewöhnlich klingenden Jubel hinein erhob General Kabalogs erneut die Stimme. »Ich muss euch mitteilen, dass die Lecoh-Legionäre unseren Planeten Rook nuklear unbewohnbar gemacht haben. Er wurde verseucht und all unsere Freunde wurden verschleppt.«
    Eine Ikonierin heulte auf, schrill klang ihre Stimme: »Meine Kinder! Meine vier Kinder sind dort!«
    Beschwichtigend senkte der General die vier oberen Tentakel. »Ich leide mit dir, das solltest du wissen. Wir bauen gerade eine geheime Verbindung zu den auf Lunanova eingesperrten Ikoniern auf. Es sind viele Kinder dabei. Doch die Lecoh-Legionäre machen keinen Unterschied, ob sie einen Soldaten, eine Frau oder ein Kind töten, quälen oder einsperren.« Er ließ eine kurze Pause vergehen. »Die Offiziere der obersten Führungsebene finden sich bei mir zur Besprechung ein!«
    Kurze Zeit später begann die Beratung. Und am Ende fasste General Kabalogs zusammen: »Zwei Einheiten greifen den Hauptstützpunkt der Robomutanten mit unseren beiden verbliebenen Kampfkreuzern an. Sie sind in Bereitschaft und wurden ausgiebig gewartet und repariert. Zur vereinbarten Zeit wird die Masse von uns das zentrale Lager der Robomutanten im Norden der Stadt stürmen. Dort wurden fast zweihunderttausend

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