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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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zwischen den großen Industriebauten unauffällig die Straßen. Keinem der Robomutanten fiel die Gesellschaft auf.
    Sie waren bereits mehrere Stunden unterwegs, als der Transporter seine Geschwindigkeit verminderte. Zunächst fuhr er an einer langen, hohen Mauer entlang und stoppte dann an einem Tor.
    »In der zwölften unteren Ebene befindet sich die Feesische Gesamtsteuerung«, klärte Sirena auf. »Wir haben jedoch keinen Zugang für die einzige bewachte Zufahrt. Und die ist richtig bewacht.«
    »Wegsprengen wir sie nicht können?«, fragte Komsomolzev hinter den beiden Thronarios.
    »Wir nehmen einen friedlichen Weg«, erklärte Kuusoo. »Wartet hier!« Er schwebte aus dem Transporter heraus direkt über das Tor zu einem Tunnel, der zum Eingang führte. Dort wartete er im Schwebeflug. Kurz darauf rauschte ein größeres Fahrzeug in den Tunnel und Kuusoo war verschwunden.
    Lange mussten die Kameraden im Transporter nicht warten, bis das Thronario dicht an der Wand entlang zurückkam und sich wieder neben Sirena postierte.
    »Und?«, fragte es von hinten. »Lassen sie uns durch?«
    »Verhaltet euch unauffällig!«, meinte Kuusoo, während sich der Transporter in Bewegung setzte und langsam in den Tunnel glitt.
    Die Menschen hielten die Luft an, Kozabim schaltete die Energieversorgung seiner Systeme aus.
    Schließlich stoppte der Transporter sanft. Kuusoo flog nach hinten. Wäre er ein Mensch gewesen, hätte er gelacht. Der Roboter, die Dissidenten und der FV1-Mensch im Laderaum blickten ihn ängstlich an und sprachen kein Wort.
    »Was ist los mit euch?«, fragte das Thronario. »Wir sind bereits in der zweiten Ebene. Sie übermitteln die Ein- und Ausfuhrdaten über ein persönliches Radiobereichsnetz. Ein billiges, drahtloses Funknetz! Die Daten des Fahrzeuges vor uns konnte ich aufnehmen, für unsere Bedürfnisse ändern und senden, als wir hindurchfuhren. Im Durchgang sind zweiundzwanzig Hochenergie-Laserwaffen installiert! Und dann ein so altes Datenübertragungssystem. – Unbegreiflich!« Kuusoo wandte sich an Sirena. »Wir fahren direkt in die zwölfte Ebene und anschließend in nördlicher Richtung, bis wir auf einen Wartungsraum mit der Bezeichnung K9-12 treffen.«
    Während der nächsten Runden, in denen der Transporter auf einer steilen Serpentinenstraße ins Innere des Planeten fuhr, wurde die Besatzung im Laderaum gegen die Bordwand gedrückt. Nur Kozabim hielt sich entgegen der Fliehrichtung krampfhaft fest, denn er hätte sonst wahrscheinlich die Fahrzeugwand zerstört oder die Menschen zerquetscht. Dabei rief er ununterbrochen: »Oh nein, oh nein!«
    Die Röhren, durch die sie fuhren, hatten Durchmesser von mehreren Metern. Platz war genügend vorhanden, allerdings begegnete den Dissidenten kein anderes Fahrzeug. Sicherheitseinrichtungen schien es im Inneren des unterfeesischen Gebäudes nicht zu geben, zu sehr waren die Robomutanten von der Wirksamkeit ihrer Kontrolleinrichtung überzeugt.
    Schließlich hielt der Transporter in unmittelbarer Nähe einer ovalen Schleuse, die unübersehbar die Bezeichnung K9-12 trug.
    »Wir erkunden die Lage!«, gab Kuusoo von sich und schwebte zur Tür. Sirena folgte ihm, wiederum gefolgt von Komsomolzev, für den Warten keinesfalls eine Lieblingsbeschäftigung war.
    Sirena übernahm das Öffnen der elektronischen Sperre, wiederum ein außerordentlich billiger Code, der schnell gefunden war. Das ovale Segment verschwand seitlich in der Wand und ein hell erleuchteter Raum mit unzähligen gekühlten Elektronikschränken wurde sichtbar. Kuusoo flog hinein, Komsomolzev war unter ihm.
    Als sie sich gerade umsehen wollten, erklang ein ihnen äußerst bekanntes »Oh, oh!«

Aufrüstung

    Geräusche waren zu hören. Anna und Malte warfen sich, in der Hoffnung, sie möge genügend Sichtschutz geben, gleichzeitig hinter eine kleine Geröllhalde.
    Sieben riesige Fahrzeuge, die anscheinend zu einer Baubrigade gehörten, näherten sich auf der kaum befestigten Straße. Die Geräusche wurden lauter, als die Fahrzeuge an den beiden Kindern vorüberfuhren. Es waren Kettenfahrzeuge mit unterschiedlichen Auslegern, jedes Einzelne war etwa zwanzig Meter hoch und fünfzig Meter lang.
    Sie fuhren ein zügiges Tempo. Die Kabinen der Fahrer waren vorn, dicht über dem Boden. In den Kabinen saß jeweils ein Roboter.
    Anna schaute Malte in die Augen, nachdem die ersten Fahrzeuge vorbei waren. Sogleich legte der Junge Efzet ab und nahm das Plasmakatapult aus dem Anzug. Er kroch ein Stück die

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