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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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wie eben. Ich müsste eine Werkstatt besuchen und meine Rollenlager wechseln. Etwas Kühlflüssigkeit täte mir auch sehr gut.«
    »Schweigen du sollst Jammerlappen!«
    »Das ist nicht fair von dir, Juri Komsomolzev!«, entgegnete der Roboter.
    »Schmerzlich wehtun es muss, wenn treffen wir die Robomutanten können.«
    »Ihnen, Juri. Ihnen muss es wehtun«, sagte einer der Dissidenten. »Doch sag, wie willst du es anstellen, dass wir – eine Handvoll Menschen und drei zweifellos intelligente Roboter – auch nur irgendetwas gegen diese Übermacht ausrichten können?« Er schaute den Kandaren, der ihn um anderthalb Köpfe überragte, fragend an.
    »Ich wüsste etwas.«
    Alle – auch die beiden Thronarios – schauten Kozabim erstaunt an.
    »Du?«
    »Aber ... Ich werde ja nicht gefragt.« Der Roboter drehte sein Kopfsegment um dreihundertsechzig Grad und pfiff eine kurze Melodie.
    »Was?«, fragte Komsomolzev.
    »Oh, schon dein zweiter richtiger Ausspruch. Wie erstaunlich. Nicht sehr lang, jedoch grammatikalisch richtig. Ich will mit einer Gegenfrage antworten.«
    »Eine Gegenfrage ist keine Antwort«, stellte Sirena fest.
    »Könntet ihr euch endlich einigen?«, fragte Peen Fah und schaute hinauf, denn gerade zischte ein Transporter über die Köpfe der Dissidenten hinweg. Die Gruppe bewegte sich rasch unter einen Gebäudevorsprung.
    »Wer hat mir in den vergangenen vierzehn Jahren zunächst viel Unsinn und später viel Sinnvolles beigebracht?« Kozabim ließ erneut das Kopfsegment rotieren. »Wobei man aus heutiger Sicht nicht mehr behaupten kann, dass alles Sinnlose damals auch wirklich sinnlos war, denn mitunter konnte ich die angeblich sinnlosen Programmierungen auch sinnvoll und mit Nutzen einsetzen.«
    »Adam es war«, antwortete Komsomolzev sofort.
    »Richtig«, stellte Kozabim fest. »Adam es war. – Nein. – Adam war es. Nun möchte ich von einem der Feesen wissen, wie die sogenannte AOS auf diesem schrecklichen Planeten funktioniert.«
    »Wenn damit unsere Entscheidung erleichtert wird ...«, sagte Peen Fah und fuhr fort.
    »Im Feesensystem wird eine besondere Variante der Allgemeinen Objektsteuerung genutzt. Die Feesen nennen es FGS, ausgesprochen heißt das ›Feesische Gesamtsteuerung‹. Die FGS ist das Herzstück des Planeten, vor allem auf Fees-Zwei hat sie eine besondere Bedeutung. Sie reguliert alle Bewegungsabläufe technischer Geräte, auch die von Transportern und selbst die von Raumschiffen, die sich in Reichweite des FGS befinden«, erklärte Kuusoo. »Unseren Transporter konnten wir nur nutzen, weil ich ihn im Grunde genommen deaktiviert, von der FGS getrennt und wieder aktiviert habe. Ich fuhr etwas zu zeitig los, daher reagierte er so ungehalten. Seine Sicherheitsprogramme waren noch nicht vollständig hochgefahren.«
    »Ausrede dumme!«, warf Komsomolzev ein. »Thronario am Steuer – ein Ungeheuer!« Er zeigte für wenige Momente sein ausladendes Gebiss. Dann klopfte er Kuusoo gegen die Metallverkleidung. »Ein Scherz das war.«
    Sirena schaukelte hin und her, als würde sie lachen, und Kozabim verstand gar nichts. »Dürfte ich bitte meine Ausführungen zum Ende bringen?«, fragte er. »Wichtig zu wissen wäre es für mich, wo sich die Zentrale dieser FGS befindet.«
    »Das ist eine geheime Information, die ich nicht im Speicher habe«, stellte Kuusoo fest.
    Sirena drängte sich zwischen Kozabim und den Grooritter. »Das Wissen über den Feind ist das wichtigste Argument einer funktionierenden Gesellschaft. – Das waren die Lieblingsworte von Vizeadmiral Insaidia, als er noch Chef der ikonischen Armee war.«
    Kuusoo leuchtete intensiv blau auf. »Was soll das heißen?«
    »Das soll heißen, Insaidia wusste nicht, dass er sich eines Tages damit selbst schaden würde. Und dieser eine Tag ist heute. – Kuusoo, ich entferne die Sicherheitscodes meines vertraulichen Speichers. – Jetzt!«
    Der Grooritter loggte sich in Sirenas Speicher ein. »Oh! Ah! Oh!«, gab er während der folgenden drei Sekunden von sich. »Mein Wissen über unsere Seite hat sich gerade verzehnfacht. – Unmöglich, dass die Ikonier all diese Dinge von uns wussten!«
    »Wo ist FGS?«, fragte Komsomolzev ungehalten.
    »Steigt ein. Aber lasst Kozabim zuerst rein.« Kuusoo schwebte in den Steuerraum, Sirena war sogleich neben ihm. »Willst du den Transporter bedienen?«, fragte das Thronario.
    »Sehr gern«, antwortete Sirena. Kurz darauf begann die ruhige Fahrt. Das weiblich programmierte Thronario durchquerte

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