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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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heranzukommen. »Hm ... nicht richtig meine Vermutung war. Viele Versuche wir haben noch.« Er berührte einen anderen Punkt.
    Im Bruchteil weniger Sekunden wurde der starke Kandare außer Gefecht gesetzt. Das unförmige Etwas klappte so schnell auseinander, dass Komsomolzev einen Arm des Roboters ins Gesicht bekam und umfiel.
    Die Augen des Roboters leuchteten auf. Seine Beine waren unglaublich kurz, Kopf und Rumpf waren eins, die Arme hingegen waren lang, so dass er sie als Stütze benutzen konnte. »Änga-änga«, sagte er und drehte den Kopf zu Simon, der noch zu keiner Reaktion fähig war. »Ich bin Kozabim – ein kybernetisches Objekt zur allgemeinen Betreuung interstellarer Missionen, Herstellungsbezeichnung: 2022 K3, dritte Generation, Datenspeicher: 850 Terrabyte, Reaktionsgeschwindigkeit: eine Nanosekunde, dreihundertsechzig Grad Blickwinkel. Kozabim ist einsatzbereit.« Nun drehte sich das Ding zu Komsomolzev, der sich am Boden liegend die Nase hielt. »Änga-änga. Was ist mit ihm?«
    »Du hast ihn geschlagen.«
    »Ich bin uuuntröööstlich. – Änga-änga.« Nach diesen Worten fuhr Kozabim aus dem Raum und bewegte sich in Richtung Kommandokanzel.
    Der Kandare war stark im Nehmen und fand bereits auf die Füße zurück. »Schon geht wieder«, sagte er und schnüffelte durch die lädierte Nase. Die beiden Neu-Astronauten folgten dem Roboter, der mit einem »Änga-änga« bereits die Kommandokanzel erreicht hatte und sich Müllermann bedrohlich näherte.
    »Entfernen Sie Verbindung Alpha-714!«, forderte Kozabim.
    Der Ingenieur sah von seinem Datenbuch auf. »Kann mir jemand erklären, was das ist?«, fragte er zynisch.
    »Ein Roboter er ist«, erklärte Komsomolzev.
    »Das seh ich selbst.«
    Simon, den alle als Kapitän betrachteten, lächelte. »Er heißt Kozabim. Er ist ein kybernetisches Objekt zur allgemeinen Betreuung interstellarer Missionen. Scheint zum Inventar zu gehören.«
    »Dreh dich um, Kozabim!«, befahl Müllermann, was der Roboter sofort tat. »Kein Wunder! Hergestellt in Westland. Man sollte ihn gleich wieder deaktivieren.«
    »Änga-änga!«, wehrte sich der Roboter. »Meine Ummantelung stammt aus Großstadt. Entfernen Sie Verbindung Alpha-714!«
    »Lass mich in Ruhe und nimm gefälligst Alpha-715!«, legte Müllermann fest. »Das ist eine Parallelverbindung, du Blechkopf.«
    Kozabim schien kurzzeitig nachzudenken, dann fuhr er mit zwei seiner Metallfinger in einen Anschluss der Steuerkonsole. »Update läuft. Update läuft. Update läuft. Update läuft. Update läuft. Update läuft. Update läuft. Update läuft ...«
    »Geht das auch lautlos?«, fragte Müllermann und warf Kozabim einen bösen Blick zu.
    »Lautlos-Modus in drei ... zwei ... eins ... jetzt!«, gab der Roboter von sich. »Update abgeschlossen.«
    »Er quatscht schon wieder!«, brüskierte sich der Ingenieur.
    Der Disput zwischen Mensch und Menschmaschine wurde schlagartig unterbrochen, denn erneut meldete sich der Alarm des medizinischen Moduls MEMO. Sonja Esther warf einen Blick in die Runde, prüfend, ob einer umgekippt war. Dann begannen ihre Finger, vorsichtig am Systemrechner zu hantieren. Doch ohne Ergebnis. Einen Moment betrachtete sie Tämmler, der sich grinsend in seinem Sitz herumlümmelte und mit den Fingern imaginäre Kreise zeichnete. Der würde ihr wahrscheinlich nicht hilfreich sein können. Daher ging sie schweren Schrittes zu Müllermann, der sich noch immer über den Roboter Kozabim aufregte.
    »Ich habe ein Problem«, sagte sie.
    Müllermann sah auf. »Nur ein einziges? Ich beneide dich. Und wie heißt dein Problem?«
    »Wenn ich das wüsste. MEMO meldet die ungewöhnliche Körpertemperatur eines Crewmitgliedes von unter fünfunddreißig Grad Celsius.«
    »Na und?«
    »Es ist aber keiner von uns.«
    »Keiner von uns? Dann hast du wirklich ein Problem.« Müllermann begann, auf sein Datenbuch einzuhämmern. »Ich versuche, die Quelle des Temperatursturzes zu lokalisieren.« Er übertrug das Ergebnis auf einen großen Monitor. »Sektor Sieben. Das ist die Toilette, wenn ich mich nicht irre.«
    »Die Toilette?«, fragte Sonja Esther erstaunt. Alle Besatzungsmitglieder befanden sich in der Kanzel. Wer aber war dann auf dem Klo?
    »Nicht raten, wir prüfen es müssen«, stellte Komsomolzev fest.
    Auch Simon nickte zustimmend. »Juri, du kommst mit, du bist der Kräftigste von uns. Josef, du passt hier auf, dass Tämmler und der Roboter keinen Unsinn machen!«
    Hintereinander – anders hätte der Platz es

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