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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Hochenergielaserwaffen. In unmittelbarer Nähe warten noch etwa eintausend Schiffe der Menschheit auf meine Befehle. Es wird uns nicht schwerfallen, eure erbärmlichen Schrottschaukeln aus dem All zu fegen. Daher gebe ich euch genau einhundert ikonische Impulse Zeit, eure Schiffe zu stoppen! Die Zeit läuft! Verbindung Ende!«

Die Lebenden und die Toten

    Die SOPHISMA näherte sich dem Übergang vom Ersten zum Dritten Distrikt.
    Alyta gab letzte Anweisungen: »Vollständige Tarnung aller Krieger!« Die verbliebenen Robomutanten lösten sich vor seinen Augen auf. »Ist das Thronario bereit?«
    »Ja, mein Admiral. Die Simulation wurde geprüft«, antwortete eine Stimme aus dem Nichts.
    »Die Gefangene ist angeschlossen?«
    »Wie Ihr befohlen habt, mein General.«
    »Mein Anzug?«
    »Funktioniert korrekt, mein General.«
    Alyta schien zufrieden. Er gab eine letzte Kurskorrektur ein, dann schlüpfte er in den Anzug, der nicht nur seine synusischen Felder verbergen, sondern auch ihn selbst komplett unsichtbar machen würde.
    Sekunden später tauchte das ganze Schiff in eine merkwürdige Stille ein.
    Obwohl die Triebwerke volle Leistung brachten, verringerte sich die Geschwindigkeit der SOPHISMA allmählich. Schon bald schien sie in einem dicken Brei gefangen zu sein.
    Schatten tauchten auf, Gesichter aus dem Synus. Diese fanden sogleich die scheinbar leblose Frau von Aurus. Der Geist der Kaiserin schwebte heran. Amelia betrachtete ihre Tochter Gladiola sehr lange. Sie kannte keine Gefühle mehr, kein Leid und keine Trauer. Es gab nur die ewigen Fragen und den Sinn des Synus, Antworten zu finden.
    Das Abbild der früheren Kaiserin versuchte, in die Felder Gladiolas einzudringen, doch sie fand nichts, absolut nichts vor, das ihr neue Antworten geben konnte.
    Und dann – für den Synus überraschend – löste sich ein Thronario aus einer Halterung und schwebte über Gladiolas reglosem, an eine große Apparatur angeschlossenen Körper, als könnte es die Abbilder der Synusier wahrnehmen. »Ich bringe das Schiff nach Fees. Meine Aufgabe ist es, das Leben der Kaiserin zu retten. Ich erbitte Durchlass!« Dann wiederholte es: »Ich bringe das Schiff nach Fees. Meine Aufgabe ist es, das Leben der Kaiserin zu retten. Ich erbitte Durchlass. – Ich bringe das Schiff nach Fees. Meine Aufgabe ist es, das Leben der Kaiserin zu retten. Ich erbitte Durchlass. – Ich bringe das Schiff nach Fees ...«
    Die Beratung der Mitglieder des Synus war nur von kurzer Dauer. Der Synus hatte keinen Grund, den Weiterflug des scheinbar unbemannten Schiffes zu verzögern.
    Die SOPHISMA flog bereits mit hoher Geschwindigkeit. Sie hatte den Übergang hinter sich gelassen und näherte sich ebenfalls dem Planeten FV1.

    *

    Die Mitglieder der Mannschaft der EUROPANIA hielten die Luft an. Das Schiff wurde durch eine unbeschreibbare Macht gestoppt. Mit diesem Schiff hingen auch die restlichen sieben irdischen Raumschiffe im Übergang zum Dritten Distrikt fest.
    »Was tun wir jetzt?«, fragte Tämmler ungehalten und zerstörte damit die bis zu jenem Moment herrschende Ruhe auf der Brücke der EUROPANIA. »Sie müssten doch wissen, dass wir nur Gutes wollen!«
    »Gutes?« Aniratak lächelte Tämmler an. »Woher willst du wissen, dass das, was wir tun wollen, wirklich Gutes verheißt?«
    Ungläubig schaute Emmanuel Tämmler auf die Universe. »Stellst du in Frage, dass die Vernichtung eines Aggressors gut ist?«
    »Die Vernichtung!« Aniratak senkte den Kopf. »Vernichtung ist niemals gut. Niemals, mein junger Freund. Greifen wir an, bringen wir vielleicht auch die Zwillinge in große Gefahr. Das könnte der Synus als störend empfinden. Malte und Anna sind wahrscheinlich die stärkste Kraft der Menschheit. Beide stehen für eine neue Evolutionsstufe. Statt die beiden zu schützen, ließen wir sie auf FV1 zurück. Falima sagte mir, dass er bei unserer Einreise fühlte, dass der Synus von dieser Entscheidung nicht begeistert war. Im Gegenteil!«
    »Aber irgendetwas müssen wir doch tun«, warf Sigurd Hannsen, der Kapitän des Schiffes, ein. »Ich verstehe das nicht ... Unsere Triebwerke bringen volle Leistung. Und doch scheint es, als würden wir in diesem schwarzen Loch feststecken! Technisch gesehen ist das nicht möglich!«
    »Technisch gesehen war die Geschwindigkeit, die wir gerade flogen, auf der Erde noch vor wenigen Jahren unmöglich.« Samuel Simon blickte Hannsen ernst an. »Und nun, mein lieber Kapitän, steuerst du ein Schiff, das solche

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