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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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gerade hörte, sind die Zwillinge doch nicht mehr auf FV1.« Sie sah mit dem Ikonier hinauf.
    »Ich dachte es mir, dass Ihr schneller seid als unsere trägen Soldaten. Doch eine Bitte habe ich, Norana.«
    Die Universe lächelte. »Ich liebe es, wenn Ikonier ›bitte‹ sagen.«
    Salomos blickte grimmig drein. »Löst die Strafkolonie auf Lunanova auf, es kann dauern, bis der Rat der Planeten darüber verhandeln wird.«
    »So lange dauert das nicht, mein lieber Freund. Sobald wir die Beweise der Unschuld unseres Kaisers haben, werde ich den Rat der Planeten einberufen. Die Strafkolonie wird aufgelöst, das verspreche ich!«
    Ein kräftiges Schütteln von Salomos’ Körper zeigte deutlich dessen Zustimmung.
    »Zwei Einheiten greifen mit unseren beiden verbliebenen Kampfkreuzern den Hauptstützpunkt der Robomutanten an. Sie liegen in Bereitschaft, nachdem sie ausgiebig gewartet worden sind. Zur vereinbarten Zeit wird die Masse von uns das zentrale Lager der Robomutanten im Norden der Stadt stürmen. Dort wurden fast zweihunderttausend künstliche Lecoh-Legionäre stillgelegt, darüber hinaus gibt es dort unzählige Waffen, Duplikatoren und IMT-Einheiten. Sind die Legionäre aktiviert, befreien wir Ikonia von der Robomutantenseuche und bringen unsere Industrie in Schwung. Währenddessen wird das tarnfähige Schiff CECENIOR mit einer kleinen Besatzung und mehreren IMT-Einheiten Lunanova anfliegen und die Einheiten in die Gefangenenlager bringen, so dass wir unsere Ikonier auf dem Strafplaneten versorgen und gegebenenfalls auch herausholen können. Auf dem Rückweg bringt die CECENIOR möglichst viele Kinder mit, vor allem die kleinsten. – Seid ihr bereit?« Das war eine der letzten Reden von General Kabalogs auf dem Planeten Ikonia.
    Ringsum hatten die Ikonier zustimmend ihre Köper geschüttelt.
    »Dann lasst uns beginnen! Am heutigen denkwürdigen Tag legen wir den Grundstein für eine neue, friedliche Zukunft aller Ikonier!«
    Die neue Zukunft der Ikonier sollte eintreffen, jedoch musste sie ohne das Zutun des Generals gestaltet werden. Ikonia wurde befreit! Die letzten Zellen der Robomutanten starben aus, als Anna auf FV1 die synusischen Felder in den kleinen synthetischen Gehirnen der Robomutanten löschte, indem sie ihren Onkel Sinep – nein: das, was von ihm übrig war – vernichtete. Die Produktion auf Ikonia lief wieder an, aus allen Teilen des Universums kehrten Ikonier zum Hauptplaneten ihrer Rasse zurück. Doch auch andere Planeten konnten befreit und wieder urbar gemacht werden.

    *

    Ungesehen näherte sich die CECENIOR dem früheren Ausflugsplaneten Lunanova, den die Menschen in eines der größten Strafkolonien des Weltalls umgewandelt hatten. Viele der Strafgefangenen stammten vom einstigen Planeten Rook, den die menschlichen Lecoh-Legionäre nach der Räumung atomar verseucht hatten.
    Was von nun an auf Lunanova vor sich ging, entzog sich der Beobachtung des Rates, auch Norana wusste davon nichts. Die menschlichen Lecoh-Legionäre herrschten mit einer bestialischen Willkür, zwangen die Ikonier zur absoluten Untertänigkeit. Kam es zu kleineren Ausschreitungen, holten sie den Nachwuchs der Ikonier aus den extrem gesicherten Käfigen und töteten diese vor den Augen der Eltern. Der Hass der ikonischen Gefangenen gegen die Menschen steigerte sich ins Unermessliche. Zudem waren Hunger und Krankheiten in den Käfigen verbreitet, infolgedessen die Todesfälle zunahmen.

    *

    »Die Computer verzeichnen eine Anomalie in Sektor 17-14-B!« Ein wachhabender Legionär stand vor dem noch durch Adam für das Strafgefangenenlager Lunanova bestimmten Einsatzleiter General Zejoh stramm.
    »Lasst Esendor zu mir bringen!«, legte Zejoh fest. »Einzelhaft unter strengster Bewachung. Sollten die Ikonier hinter der Anomalie stecken, töten wir ihn!«
    Esendor war bis vor wenigen Tagen der letzte Abgeordnete der Ikonier im Rat der Planeten gewesen. Er stand seit seiner Verbannung auf Lunanova unter strengster Beobachtung der Lecoh-Legionäre und wurde stets und ständig beleidigt und bestraft.
    Minuten später traf ein Transporter im Hauptgebäude der Wachmannschaften ein, einem Turm, der früher von den Ikoniern als Aussichtsturm auf Lunanova genutzt worden war und mehrere hundert Meter Höhe aufwies.
    In ein starkes Schwerkraftfeld eingezwängt, hockte Esendor vor den Legionären, seine acht Tentakel dicht an den Körper geschmiegt.
    »Was geschieht in Sektor 17-14-B?«, fragte General Zejoh laut.
    »Wenn ich es

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