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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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reden über die Abschaffung der Monarchie. Das haben ihnen die Ikonier aufgezwungen. Die einzigen Monarchen, die es weit und breit noch gibt, sind allein wir beide. Auf der Erde wurden die meisten Monarchien blutig beendet. Ein paar Monarchen ließ man nebenher existieren, damit die Medien Futter hatten. Hauptsache ...«
    »Wir bitten um Ruhe!«, rief eine Stimme laut, während unten im Ratssaal das Abbild der Präsidentin zu sehen war.
    »... wir zwei halten zusammen. Egal was passiert.« Anna drückte Maltes Hand und hielt sie fest.
    »Ich bin Norana von Universus, die Präsidentin der Universen, Abgesandte im Rat der Planeten und Gastgeberin der heutigen Vollversammlung des Rates der Planeten«, sagte die Präsidentin. »Es sind achthundertdreiundzwanzig stimmberechtigte Abgesandte anwesend, somit gelten vierhundertzwölf Stimmen als Mehrheit. Vetoberechtigt sind die Logen Ikonias und die Loge von Fees.«
    »Wir sind nicht stimmberechtigt!«, flüsterte Anna.
    »Wir begrüßen außerdem vierundzwanzig Gäste, darunter die kaiserlichen Hoheiten Malte und Anna von der Erde.«
    Ein Raunen ging durch den Saal. Bisher war die kaiserliche Loge immer stimmberechtigt gewesen.
    »Heeroo! Melde einen Redebeitrag an«, forderte Anna, die sich eindringlich mit den Gepflogenheiten des Rates der Planeten auseinandergesetzt hatte.
    »Ich habe es getan«, raunte das Thronario von oben herab.
    »Wir werden in der heutigen Sitzung einundvierzig Anträge behandeln und über diese abstimmen. – Es ist ungewöhnlich, aber gerade geschehen, bereits zu meiner Eröffnungserklärung gibt es zwei Redeanträge. – Die Loge Ikonias und anschließend die kaiserliche Loge. Beide sind aufgefordert, sich kurz zu halten!«
    Salomos stand auf dem Balkon der Loge Ikonias. Er sabberte, als wäre er fröhlich. »Es spricht Salomos, der Regent von Ikonia und des Zweiten Distrikts des Universums. Ich stelle den Antrag, dass die kaiserliche Loge stimmberechtigt ist – wie wir es bisher gewohnt waren.«
    Erneut ging ein Raunen durch den Saal.
    Das kleine Medienthronario schwirrte heran. Anna stand auf, sie reichte gerade über das Geländer des Balkons. »Ich bin Anna von der Erde, ich ...«, sie war völlig überrascht vom Antrag der Ikonier. Dann fasste sie sich und sagte laut: »Die kaiserliche Loge verzichtet darauf, im Rat der Planeten stimmberechtigt zu sein. Stattdessen stellt sie den Antrag, dass der Planet Erde, vertreten durch Thomas Schmitts, eine Stimme erhält.« Malte sah seine Schwester erstaunt an.
    Unten tauchte Norana wieder auf. »Wir werden sofort darüber abstimmen. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass laut unseren Statuten nur jene Zivilisationen stimmberechtigt sind, die sämtliche Antragsunterlagen ausgefüllt und vom Gremium bestätigt zurückerhalten und pünktlich und in voller Höhe ihren Mitgliedbeitrag im Rat beglichen haben. Das alles ist beim Planeten Erde bisher nicht der Fall. Es wurden noch keine Unterlagen angefordert.«
    Schmitts wollte etwas sagen, doch er hielt sich noch zurück. Außerdem wäre es gegen die Protokolle gewesen.
    »Ich bitte jetzt um die Abstimmung!«
    Ein Hologramm zeigte zwei Zahlen, die allmählich anwuchsen und schließlich rotierend blinkten. Als Abstimmungsgeräte gab es zwei überdimensionale Knöpfe in jeder der Logen.
    »Es wurden hundertvierundzwanzig Stimmen dafür und sechhundertneunundneunzig Stimmen dagegen gezählt. Der Antrag des Vertreters der Erde wird damit abgelehnt. Zum nächsten Tagesordnungspunkt: Antrag der Initiative, mit Mitteln der Gemeinschaft den Planeten Rook zur Urbarmachung zu führen. Die Initiative, vertreten durch Salomos, dem Regenten von Ikonia und des Zweiten Distrikts des Universums, sieht vor, die im Auftrag des damaligen Kaisers Adam verursachte vor allem atomare Verseuchung aus dem letzten Krieg einzudämmen und zu bannen. Die entstehenden Kosten sollen aus dem Fond beglichen werden, in den jede Abordnung der hier vertretenen Planeten zweihundertfünfzigtausend Kram einzahlt.«
    »Was ist Kram?«, flüsterte Anna und blickte Heeroo fragend an.
    »Eine intergalaktische Währung im Ersten und Zweiten Distrikt. Ein Kram entspricht dem Tageswert von zehn Litern Halischem Gas«, erklärte der Grooritter und schwebte unter die Balkonbrüstung. »Ich habe Neuigkeiten. Es gibt Aufnahmen eines explodierten Schiffes in der Nähe des dritten Mondes des siebten Planeten des Universus-Systems. Die Signaturen weisen darauf hin, dass die Terroristen von genau diesem Schiff

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