Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
Vom Netzwerk:
Sender, es ist schlechthin der Sender.«
    Der Berater der Präsidentin betrat einen Raum, die Schleuse hinter ihm verschloss sich geräuschvoll. Er berührte einen Sensor, worauf sich vor ihm ein Hologramm aufbaute.
    »Inastasia!«, entfuhr es Amabo.
    »Keine Angst, die Verbindung kann nicht verfolgt werden.« Im Hologramm der Ikonierin bewegten sich ihre Tentakel aufreizend und schlangenhaft um Amabos Körper. »Es gibt noch einige Dinge zu besprechen.«
    Der Mensch trat einen Schritt zurück. »Und die wären?«, fragte er kühl.
    »Na, wer wird denn?« Inastasia konnte Amabo nicht näher kommen, der Projektor ließ das nicht zu. »Ganz unter uns, mein Liebster: Cropania ist ein reicher Idiot.« Sie schüttelte sich sabbernd. »Faaso Rin ist ein trotteliger Feese. Man sollte den beiden nicht mehr Informationen anvertrauen, als unbedingt notwendig. Xulk ist der wahre mechanische Kopf des Unternehmens. Er hat bereits die meisten organisatorischen Dinge erledigt. Ich ließ den Kassen auf Seido einen Vorschuss zukommen, der erste Aufzug unseres Trauerspiels hat somit begonnen. Die Zuschauer werden hingerissen sein. Die Baupläne der EUROPANIA wurden in die Produktionsstätten von ZECK transferiert, es wird nicht lange dauern, bis das Double fertiggestellt ist.«
    Amabo zwang sich ein Lächeln ab. »Du wirst mir allmählich sympathisch, Inastasia. Kein Zögern und kein Verweilen sind zu erkennen, nur Tatendrang. Das ist nach meinem Geschmack.«
    »Spar dir deinen Schleim für später auf. – Ich ließ über meine Kanäle einen Kontakt zu Faraa Oh, dem Anführer der ›Legion galaktischer Widerstreit‹, herstellen, dessen Gruppe schon bald mit den Anschlägen im Zweiten Distrikt und auf das Regierungsgebäude des Rates der Planeten beginnen wird. Die genauen Zeitabläufe hat Faraa Oh auf deinen privaten Datenspeicher chiffriert überspielt. Während der Anschläge werden Medienvertreter wirksam an anderen Orten zugegen sein. Wenn Cropania und Faaso Rin keine Alibis haben, dann ist das nicht schlimm, falls unser Vorhaben eines Tages doch auffliegt. Du solltest dir ein Alibi beschaffen. – Es gibt nun kein Zurück mehr. Bald schon haben wir ein neues Feindbild, vor dem die irdische Welt erzittern wird!« Sie geiferte, was auf Ikonisch einem herzhaften Lachen entsprach. »Mit zwei guten Bekannten vom Baukonsortium habe ich bereits die Territorien für die beiden Vernichtungsschläge von Aufzug 3 abgesprochen, im Gegenzug finanzieren sie die Maßnahmen, ohne Fragen zu stellen.«
    »Du warst tatsächlich nicht untätig.«
    »Du doch hoffentlich auch nicht? – Ach, noch etwas ...« Inastasia sabberte erneut kräftig. »Ich möchte dich demnächst in meiner Residenz auf Ikonia begrüßen.«
    Amabo verneigte sich. »Demnächst?«, fragte er. »Wann genau soll das sein?«
    »Bald. Ich will mit dir über die Dinge sprechen, die uns beschäftigen werden, wenn deine Vorgängerin im Rat der Planeten das Zeitliche gesegnet hat.« Mit einem letzten Sabbern verschwand das Hologramm.
    Wie versteinert stand Fau Holl vor den beiden Thronarios. To Zu Fan schaltete den Monitor der Übertragung ab.
    »Keine Angst, die Aufzeichnungen laufen weiter«, summte er. »Nichts geht verloren.«
    Tobobo schwebte hinter dem M’baganianer. »Da hast du schön was angerichtet«, erklärte das Thronario. »Sie machen die Erde zum Kern des Bösen, das kurbelt die Kriegswirtschaft gewaltig an, und werden schließlich gegen die völlig schuldlosen Erdenmenschen durch den neuen Übergang in den Krieg ziehen. – Was ist das für ein Gefühl, wenn man eine ganze Zivilisation auf dem Gewissen hat?«
    Fau Holls Gesicht verfärbte sich zusehends. Wut stieg in ihm auf. »Wir müssen die Erde warnen!«, rief er. »Jetzt, sofort!«

    *

    Faarii erkundete den Planeten Speelz, gelangte in die Nähe der Siedlung Zyu und beobachtete dort in unglaublichen Höhen auf Anweisung ein Mädchen namens Reese beim Beerenpflücken.
    Nicht nur die Menschen auf Speelz benötigten die Kyosbeeren, es existierte auch eine Vogelart, die auf die Beeren aus war. Der Pyrul, eine Vogelgattung, bei der die Spannweite der Flügel eine Länge von mehr als zwei Metern aufwies, holte sich in den Nächten seine Nahrung von den Bäumen. Einer dieser Vögel hatte sich durch Reeses Anwesenheit bedroht gefühlt und griff das Mädchen urplötzlich an. Sie konnte sich nicht mehr halten und stürzte in die Tiefe. Faariis schneller Reaktion war es zu verdanken, dass das Mädchen den Sturz

Weitere Kostenlose Bücher