Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
Vom Netzwerk:
»Notalarm!« von sich und versank im Stand-by-Modus. Nun richtete der Fremde die Waffe auf Adams Kopf, ließ sie jedoch etwas sinken. In diesem Augenblick spürte Adam einen entsetzlichen Schmerz im rechten Arm und das Datenbuch fiel ihm aus der Hand, während er laut aufschrie.
    »Bist du blöd oder was?«, brüllte er, machte einen Ausfallschritt und trat dem Fremden mit aller Kraft zwischen die Beine. Den Angriff bereute er jedoch sofort, denn im Gegensatz zu erwachsenen Menschen schien dem Fremden der Tritt absolut nichts auszumachen. Stattdessen spürte der Junge starke Schmerzen im eigenen Fuß, denn er hatte gegen etwas sehr, sehr Hartes getreten. Und nun packte ihn das fremde Wesen und ließ ihn dicht über dem Boden zappeln.
    »Ist er seuchenfrei?«, fragte eine feminin klingende und stark schlabbernde Stimme aus dem Inneren des kegelförmigen Außerirdischen.
    »Was heißt hier seuchenfrei?«, brüllte Adam wütend.
    »Die Prüfungen sind abgeschlossen«, meldete Eduwald 17. »Alle Befunde sind negativ.«
    »Ist er das?«, fragte eine Stimme aus dem Nichts.
    »Ja. Es handelt sich mit hoher Sicherheit um den Monotypen.« Das Thronario löste sich im Nichts auf. Kurz darauf auch Kozabim.
    Adam zappelte wie wild mit den Beinen. Gerade wollte er wieder etwas schreien, da wurde ihm erneut übel. Ein kurzer Schüttelfrost ließ ihn erschaudern und auch der rauschende Druck auf seinen Ohren ließ nicht lange auf sich warten. Zwei Sekunden später sah er, dass sich die weiße Färbung, die sich um ihn herum gebildet hatte, allmählich wieder auflöste.
    Der Lecoh-Legionär ließ Adam in einen Sessel fallen. Bevor der Junge zu einer Bewegung fähig war, spürte er ein unglaublich starkes Kraftfeld, das ihn tief in den kugelförmigen Sessel drückte. Mühsam versuchte er, den Kopf zu drehen. Ringsum war über einen riesigen Monitor das All zu sehen. Unter dem Bildschirm gab es kleinere Bedienkanzeln, vor denen Wesen standen, die wie Zwerge wirkten und unablässig beschäftigt waren. Mehrere Thronarios schwebten in diesem Raum, dessen große Ausmaße gut zu erkennen waren.
    Zwei kegelförmige Ikonier – darunter das Wesen mit der femininen Stimme – fanden rechts und links neben Adams Sessel in ebensolchen Platz.
    Ein anderes Thronario näherte sich und schwebte vor dem Helm des Wesens, das Kozabim und Adam außer Gefecht gesetzt hatte.
    »Graf Alucard«, meldete das Thronario. »Seine Majestät Vizeadmiral Insaidia will den Monotypen sehen. Die Übertragung beginnt auf Ihr Zeichen.«
    Adam drehte mühsam den Kopf nach rechts. Graf Alucard?, fragte er sich. Welch altmodischer Adelstitel!
    »Ich bin bereit«, sagte Alucard und setzte sich bequem zurecht, während Adam gegen die Schwerkraft ankämpfte, die ihn in den Sessel drückte.
    »Ich ebenfalls«, meinte das feminin klingende Wesen links neben dem Jungen.
    Noch einmal drehte sich das Thronario um die eigene Achse, dann flog es etwas höher, während sich unter ihm zunächst ein Lichtkegel aufbaute, aus dem nach einiger Zeit eine Figur erkennbar wurde. Ein halbdurchsichtiges Hologramm zeigte eine außergewöhnlich große Gestalt. Adam schluckte. Auch dieses Wesen hatte einen auf die Spitze gestellten kegelförmigen Körper und stand auf vier dürren Gliedmaßen, die am unteren Ende herausragten; vier tentakelartige Arme bewegten sich ununterbrochen, wobei zwei davon seltsame Gefäße hielten; es trug so etwas wie ein grünes Kleid und am oberen Ende waren Augen, Lippen und Ohren zu sehen, die weit aus dem Körper herausragten. Es sah den beiden Wesen, die rechts und links neben ihm saßen, ähnlich, schien jedoch wesentlich größer. Das Wesen schaute sich im Halbkreis um und sprach dann mit einer schlürfenden und schmatzenden Stimme, wobei es zwischen den Sätzen ständig ein schnatterähnliches Lachen von sich gab: »Graf Alucard und Gräfin Allimdul, ich bin glücklich, dass Ihr meinen Auftrag erfolgreich ausgeführt habt, wenngleich ich sagen muss: Die Hässlichkeit des Monotypen übertrifft all meine schlimmsten Befürchtungen. Was meint Ihr, Graf, ist das abscheuliche Wesen jenes Ding, das wir suchten?«
    Adam schluckte. »Ding?«
    »Ich vermute es, Vizeadmiral«, antwortete Alucard und sortierte die vier unteren spinnenbeinigen Gliedmaßen.
    Mühsam drehte der Junge den Kopf zum Sessel des Grafen. »Nur eine Frage!«, rief er ziemlich laut in den Raum, in dem es ansonsten still war. »Die scheußliche Schreckensgestalt mit der missgeburtigen Fratze, die

Weitere Kostenlose Bücher