Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
Vom Netzwerk:
für den Fall, dass Amabo auftaucht und die Firma ZECK anzugreifen versucht. Es wird dich beruhigen, dass es sich ausschließlich um kybernetische Kampfeinheiten handelt.«
    »Die Verteidigungsanlagen auf und um Seido sind bestens optimiert«, antwortete Xulk. Er hob das riesige Aggregat vom Boden auf und wuchtete es auf den Sockel zurück. Sofort erschienen mehrere Roboter und begannen mit der Reparatur. »Doch wird es zweifellos nicht schaden, die Verteidigung zu intensivieren.«
    »Und was wird nun aus unserem Plan?«, wagte Cropania zu fragen.
    Xulk hatte sich vollends beruhigt. »Amabo hat die zweite Stufe selbständig durchgeführt. Die Vernichtungsaktion auf dem Planeten Yilon geht durch die Medien, an den Irdischen wird nichts Gutes gelassen, der Hass steigt! Ohne dass sich der Rat der Planeten zur Sache geäußert hat, haben sich die Auftragsanfragen über Waffenprodukte in unserer Firma verhundertfacht. Mit dem Anschlag auf den Rat wird Amabo die Stufe abschließen und zur dritten übergehen. So viel ist gewiss: Ein Zurück gibt es nicht mehr. Für den Massenmord auf Yilon sind wir gemeinsam verantwortlich.«
    Während sich Cropania und Faaso Rin schuldbewusst zurückhielten, warf Inastasia ein: »Deine Worte klingen reuevoll, mein lieber Xulk. Das hätte ich dir nicht zugetraut. Du musst achtgeben, dass du nicht zu sehr vermenschlichst. – Informiert mich, wenn es Neuigkeiten gibt!« Inastasias Hologramm erlosch.
    Der künstliche Ikonier wandte sich ab. »Verschwindet!«, raunte er. »Die Sitzung ist geschlossen!«

    *

    Baba und Malte standen regungslos vor der FUGBUG. Beide versteckten die Hände in den Hosentaschen und beobachteten die Roboter und Fau Holl, die mit der Reparatur des m’baganianischen Schiffes beschäftigt waren.
    Im Bauch der ROOKATOR nahm sich die FUGBUG verschwindend winzig aus. Die Spuren von Kampf und Absturz waren noch deutlich auf der Außenhaut des kleinen m’baganianischen Raumschiffes zu sehen. Trotzdem machte das Schiff den Eindruck, wieder einsatzfähig zu sein.
    Tobobo schwebte über den beiden Jungen, als sich Fau Holl näherte.
    »Wie mir scheint, seid ihr gute Freunde geworden!«, rief der M’baganianer.
    »Baba und ich waren schon immer gute Freunde«, antwortete Malte und zog die Hände aus den Taschen.
    »Ich meine nicht Baba und dich, sondern dich und Tobobo«, erwiderte Fau Holl und nahm einen Schutzschild ab, den er zum Schweißen benutzt hatte.
    Das Thronario schwebte auf Augenhöhe vor Malte. »Wir sind eine Gemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen«, summte es. »Viel mehr nicht.«
    »So könnte man eine Freundschaft auch umschreiben. Und? Was bringt die Gemeinschaft ein?« Fau Holl klopfte Malte auf die Schulter. »Ist Tobobo ein ordentliches Thronario?«
    Malte lächelte. »Das kann man wohl sagen. – Wir müssen mit dir reden, Fau Holl.«
    »Das tust du doch gerade.« Auch der M’baganianer grinste.
    »Nicht hier, wo es jeder hören kann«, erklärte Baba. »Es ist ein Geheimnis.«
    Mit ernstem Gesicht beugte sich Fau Holl zu dem Jungen hinunter. »Das ist dein Ernst, Baba? Du willst mit einem m’baganianischen Schmuggler ein Geheimnis teilen? Das halte ich für keine besonders gute Idee. – Doch wenn ihr wollt, dann kommt mit!«
    Fau Holl zog die Schutzhülle von seinem kräftigen Hals und warf sie in eine Werkzeugkiste.
    Die beiden Jungen folgten Fau Holl in das Innere der FUGBUG. Tobobo war bereits vor ihnen in der Zentrale des Schiffes verschwunden. Fau Holl nahm Platz, drehte seinen Sitz zur Bedienkonsole und tippte ein paar Sensoren an.
    »Du aktivierst die Abschirmung«, stellte Malte fest. »Du solltest noch den Gravitator zuschalten, seine Wirbel verzerren Sendesignale zusätzlich.«
    Fau Holl nickte dem Jungen zu. »Da kennt sich einer bestens mit meinem Schiff aus.« Er berührte einen weiteren Sensor. »Nun, welches Geheimnis wollt ihr mit mir teilen?«
    Malte lief um den M’baganianer herum. »Wie du weißt, wurde meine Schwester entführt. Sie befindet sich auf Lunanova und ist in der Gewalt einer größenwahnsinnigen Ikonierin namens Inastasia, die zudem die Erbin von Insaidia ist, für dessen dankbare Vernichtung Anna und ich uns verantwortlich zeichnen.«
    »Deine Rhetorik lässt auf eine großartige Perspektive als Politiker schließen. Die Laufbahn ist dir vorbestimmt, Malte. Doch stell dir vor, deiner Schwester passiert etwas Unerfreuliches. Du wärst dann automatisch Kaiser des Reiches Altoria, Anführer aller Menschen. Du würdest

Weitere Kostenlose Bücher