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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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hereingeführt. Isoliert stand Annas Zwillingsbruder im Zentrum des Raumes und starrte die Schwester böse an.
    »Hast du dich an die Hexe verkauft?« Maltes Stimme klang weich. »Was willst du?«
    »Ich frage dich, Brüderchen, wirst du auf meiner Seite stehen, wenn ich einen Vertrag mit Inastasia eingehe? Ja oder nein!«
    »Nein, das werde ich nicht! Niemals! Verräterin!«, brüllte Malte.
    Langsam wandte sich Anna der Ikonierin zu. »Du willst einen Beweis meiner Loyalität? Dann gib mir einen Letonator!«
    Erneut gab Inastasia einem Bediensteten ein Zeichen. Der Ikonier reichte dem Mädchen eine Waffe und zog sich sogleich wieder zurück.
    Anna zielte auf Malte. »Ganz ehrlich, Brüderchen, du bist nicht gerade zum Regieren oder zum Kämpfen geboren. Du bist und bleibst ein Weichling. – Grüß den Synus von mir!« Der Strahl zischte aus dem Letonator. Maltes Körper zuckte und zerbarst in winzige leuchtende Partikel.
    Das Mädchen warf den Letonator zu dem ikonischen Bediensteten zurück, dann wandte es sich erneut der Gouvernante zu. »Da hast du den Beweis meiner Loyalität!«

    *

    Daana Fan, Nedal Nib und neunzig irdische Soldaten flüchteten getarnt mit der ROOKATOR aus dem Universus-System. Mehrere Offiziere hatten sich auf der Brücke eingefunden. Eine anhaltende Diskussion war im Gange. Letztendlich konnte die Frage danach, was als Nächstes zu geschehen hatte, nicht geklärt werden.
    »Egal wo wir auftauchen«, erklärte Nedal Nib, »wir werden gejagt bis in den Tod. Das ist keine neue Erfahrung für mich, nur eine andere. Alle halbwegs intelligenten Zivilisationen sind überzeugt davon, dass wir für den Anschlag auf den Rat der Planeten verantwortlich sind.«
    Daana Fan litt unter einem anhaltend schweren Schock. Ihr bester und wohl auch einziger Freund Juri Komsomolzev war getötet worden! Die Feesin stammelte hin und wieder unverständliche Worte, brachte es zwischenzeitlich trotzdem fertig, über eine geheime Verbindung mit einem Soldaten auf Fees, dem sie aus den Freiheitskriegen vertraut war, in Kontakt zu treten . Nun lauschte die schlanke Frau mit den auffallend großen orangefarbenen Augen den Worten Nedal Nibs.
    »Wir müssen uns verstecken. Uns bleibt keine andere Wahl«, erklärte der.
    »Wir haben keine Synusier an Bord. Ein Flug zurück zur Erde ergibt keinen Sinn, der Synus wird uns nicht einreisen lassen«, stellte einer der Offiziere fest. »Auch wenn sich die meisten meiner Männer nichts sehnlicher wünschen, als in die Heimat zurückzukehren.«
    »Es ist fraglich, ob wir den Übergang zum Ersten Distrikt überhaupt erreichen können. Die Technologien zum Aufspüren getarnter Schiffe haben sich entwickelt. Die Tarnung mit Halischen Gasen wird bald nicht mehr funktionieren.«
    »Du willst dich auf Rook verstecken, Nedal Nib?«, flüsterte Daana Fan in diesem Moment.
    »Woher weißt du ...«
    Daana Fan lächelte. »Du bist leicht zu durchschauen. Außerdem hast du bereits eine verschlüsselte Nachricht an die FUGBUG gesendet, damit dein Sohn dich finden kann. Eine weitere Nachricht ist auf dem Weg zur Erde. Die Irdische Intergalaxiale Vereinigung hast du bereits vor einem Angriff gewarnt.«
    Nedal Nib brachte kein Wort heraus. Sein Stauen war gegenwärtig.
    Kozabim fuhr zwei Meter zurück.
    Plötzlich lachte Nedal Nib laut auf. Er klopfte dem Roboter auf die Abdeckung. »Natürlich. Die Blechkommode hat dir verraten, dass ich ihn zum Versenden der Nachrichten genutzt habe.«
    »Bitte verzeihen Sie«, bemerkte Kozabim, wobei der Gürtel seiner Funktionaldioden verschiedenfarbig blinkte. »Ich bin keine Blechkommode, was auch immer Sie damit meinen. Ich bin ein kybernetisches Objekt zur allgemeinen Betreuung interstellarer Missionen, Herstellungsbezeichnung 2022 K3 ...«
    »Das wissen wir bereits«, wurde der Roboter von Nedal Nib unterbrochen. »Jedenfalls kann ich versichern, dass Rook ein sehr erdähnlicher Planet ist. Dort habe ich viele Freunde und kenne mich bestens aus. Außerdem hat Rook nach wie vor einen interuniversellen Status, trotz aller Angriffe von außen. Ikonier und Menschen leben dort einträchtig zusammen. Und allen, die dort leben, wird es völlig egal sein, was man über uns oder die Erde behauptet. Es sind Flüchtlinge und Anarchisten, jeder trägt die Last irgendeiner Schuld mit sich herum. Und sollten wir uns wehren müssen, dann ist die Chance auf einen Sieg auf Rook am größten.« Nedal Nib beendete seine Rede und wartete auf die Reaktion der anderen.
    Der

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