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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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hatte.
    Gewaltige und unzählige VERVOER bevölkerten mit ihren Schuten den Orbit des Planeten, monströse Transportkähne füllten oder leerten die VERVOER.
    Plaabla schwebte vor dem Monitor, seine Dioden leuchteten abwechselnd, als würde das Thronario nachdenken.
    »Was?«, fragte Veit Erso, der im Sitz hockte und Plaabla beobachtete.
    »Ich warte. Wie weiter?« Das Thronario flog eine enge Kurve und hielt vor dem Kapitän der QUWATAHULYA inne.
    »Verringere unsere Geschwindigkeit!«
    »Das habe ich bereits, sonst wären wir mit CV80 kollidiert.«
    Veit Erso erhob sich und drückte mit seinem beachtlichen Bauch das Thronario von sich. Er lief mehrmals im Kreis und hielt schließlich genau vor B1-1B. »Steh nicht im Weg herum!«
    »Es tut mir wahnsinnig leid, dass mein Körper nicht gasförmig ist.« Der Roboter rollte gekränkt zur Seite und Veit Erso lief weiter. »Wie viele Scanschiffe sind hier im Einsatz?«, fragte er schließlich.
    »Ich habe vierhundertzwölf geordert«, meldete Plaabla sofort.
    Erneut lief der Kapitän im Kreis. Fünf Minuten später fragte er: »Vierhundertzwölf?«
    »Vierhundertzwölf«, bestätigte das Thronario.
    »Vierhundertzwölf sind viele. Wir werden nicht auffallen. – Such einen geeigneten Platz, von dem aus wir scannen können! Irgendwo dort, von wo sich dieser Hyperion von Yilon gemeldet hat. Und ...« Erneut lief Veit Erso eine Runde.
    »Und?«, fragte Plaabla. »Und was?«
    »Nichts ... und.« Der Kapitän hielt vor dem Monitor und schaute hinauf. »Dieser verrückte Ikonier, Hyperion von Yilon, sprach von einem Ding, das die Kaiserin bauen ließ. Wir sollten dieses Ding finden.«
    B1-1B gab hydraulische Geräusche von sich. Auch er stellte sich unter den Hauptmonitor. »Irgendein Ding zu finden, wird nicht einfach sein. Es könnte jede Größe und Form haben.«
    Veit Erso schaute den Roboter abwertend an. »Bitte halte deine Klappe! Es kommt ja doch nur Müll heraus, wenn du sprichst. Denkst du tatsächlich, Hyperion von Yilon hätte die Existenz dieses Dings so betont, wenn es sich dabei um einen billigen Letonator handeln würde?«
    »Wahrlich«, mischte sich das Thronario ein. »B1-1B, du denkst mal wieder eindimensional. Und außerdem«, das graue Monitorbild flackerte und wurde durch ein anderes graues Monitorbild ersetzt, »habe ich das Ding wahrscheinlich längst lokalisiert.«
    »Ich sehe gar nichts«, teilte Veit Erso mit und näherte sich dem Monitor. Stille herrschte. Erneut vergingen mehrere Minuten. »Ich sehe nichts!«, wiederholte der Kapitän wesentlich lauter. »Vielleicht solltest du den Bildausschnitt etwas vergrößern, damit das vermeintliche Ding auch mit menschlichen Augen erkennbar wird!«
    Das Thronario blinkte erregt. »Nun ja. Vielleicht sollte ich das.«
    Der Blickwinkel zoomte rasch in das Monitorbild hinein.
    Erstaunt schaute Veit Erso das Ding und schließlich Plaabla an.
    »Hyperion von Yilon hat sich getäuscht«, sprach das Thronario.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ich habe diese Stufenpyramide gescannt. Ähnliche gibt es auf vielen Planeten der alten Distrikte. Keine davon, und mit Sicherheit auch nicht diese hier, verfolgt einen militärischen Zweck.«
    »Welche Bestimmung haben die Pyramiden dann?«
    Noch einmal blinkte Plaabla erregt. Er durchforstete seine Datenspeicher. »Grabkammern«, sagte er schließlich und schwieg.
    »Grabkammern? Das ist alles, was du zu diesen Pyramiden sagen kannst, die im gesamten Universum auf so ziemlich jedem bewohnten Planeten stehen? Grabkammern?« Veit Erso durchschritt die Zentrale, nahm sich eine Getränkeflasche, leerte sie und warf das Behältnis fort. »Grabkammern.« Wieder setzte er sich. »Schaufelt sich die Kaiserin ihr eigenes Grab?« Er drehte sich zu B1-1B um. »Du könntest auch mal was Sinnvolles sagen!«
    Der Roboter lief quietschend durch den Raum. »Ich sollte meine Klappe halten.«
    »Ohne dass ich meine Autorität untergraben will, du kannst jetzt wieder sprechen.«
    »Eine Pyramide ist ein spezieller Polyeder. Er wird begrenzt von einem Polygon beliebiger Eckenzahl und mindestens drei Dreiecken, die die Seitenflächen bilden und in einem Punkt zusammentreffen. Die Gesamtheit der Seitenflächen bezeichnet man als Mantelfläche. Die Pyramide erfüllt die allgemeine Definition eines Kegels.«
    Veit Erso verzog das Gesicht. »Ich befürchte, dass es doch besser wäre, wenn du weiterhin deine Klappe hältst. Eine mathematische Formel hilft uns nicht weiter.«
    »Es hätte mich auch

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