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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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dass wir Kra Valls gesamtes Verräterteam auffliegen lassen.« Ruckartig erhob sich die Kaiserin. »Einen Teil seines Geldes erhält der Einsatzadmiral im Übrigen aus der ikonischen Staatskasse. Ein Pfand dafür, dass die Seemler deren VERVOER in Ruhe lassen. – Die Säuberung des Planeten Rook ist beendet?«
    »Fast. Sie ist fast beendet.«
    Gemächlich drehte Anna eine Runde um Emmanuel Tämmlers Sitz. »Gut. Sobald die Aktion beendet ist, schließen wir den Übergang vom Zweiten zum Dritten Distrikt und beginnen mit der Evakuierung der Menschheit aus dem Reich Altoria. So wie vorgesehen. Meine neue Armee im Ersten Distrikt wird alle Transportrouten überwachen, ebenso den Übergang.«
    »Aber Kaiserin, der Übergang wird vom Synus bewacht. Ist es da nicht ...«
    Erneut lächelte Anna. »Der Synus, mein lieber Reichsgeneral, der Synus bin ich! Und nun: Kümmern Sie sich um die Ausführung meiner Befehle!«
    »Selbstverständlich, Kaiserin.« Sinuu Peg nickte abschließend und das Hologramm löste sich auf.
    Tämmler schien in Gedanken versunken. Erst als Anna ihm mit den Worten »Trink das, es schmeckt gut« ein Getränk reichte, erwachte er.
    »Habe ich das richtig verstanden: Du willst den kompletten Zweiten Distrikt isolieren und alle Menschen aus dem Dritten in den Ersten bringen lassen? Milliarden Menschen?«
    Anna setzte sich und trank selbst. »Das IMT produziert diesen Saft nach meinen Anweisungen. Es besitzt den Geschmack irdischer Pfirsiche.« Dann erhob sie sich erneut.
    »Ist es so?«, fragte Emmanuel Tämmler.
    »Ich erfülle die Aufgaben, die mir die Heiden gestellt haben, damit unsere Menschheit überleben kann. Ich nehme diese Aufgabe sehr ernst.«
    Auch Tämmler kostete von dem Getränk. »Es schmeckt nicht nach Pfirsich, es schmeckt nach Apfel. Und dazu nicht sonderlich gut. – Wie es scheint, sind alle der Meinung, dass du einen Fehler begehst, Anna. Ich habe nachgedacht. Hat sich dein Geburtsplanet zehnmal vollständig um die persönliche Sonne bewegt, so soll deine Lebensform die letzte bleibende und geduldete sein, so sie im Ersten Distrikt den Tempel Imhoteps errichtet hat und vollzählig zugegen ist. Analysieren wir: Dein Geburtsplanet ist die Erde, das ist völlig klar. Zehn Mal um die persönliche Sonne gedreht steht stellvertretend für zehn Jahre. Auch da vermute ich nichts anderes. Doch dann: Deine Lebensform soll die letzte bleibende und geduldete sein. Hier verstecken sich die ersten Unklarheiten. Ein uns völlig fremdes Wesen hat dir, Anna, diese Aufgabe gestellt. Was aber versteht ein solches Wesen unter deiner Lebensform? Meint es wirklich die Menschheit? Oder die Lebewesen schlechthin? Vielleicht die Säugetiere? Vielleicht die irdischen Frauen? – Versteh mich richtig: ... so sie im Ersten Distrikt den Tempel Imhoteps errichtet hat und vollzählig zugegen ist. – Den Tempel Imhoteps! Ist das wirklich die Stufenpyramide, wie du sie von der Erde kennst? Oder sollte dies vielleicht etwas völlig anderes, nur in der Vorstellung der Fremden Existierendes sein? Wer soll vollständig zugegen sein? Du bringst Milliarden und Abermilliarden Menschen von ihren Heimatplaneten in neue Welten.« Tämmler erhob sich und stellte den Becher zur Seite. »Vielleicht reichen die Anführer der Planeten? Vielleicht soll der Rat der Planeten zugegen sein? Oder all die Säugetiere? Sollst du eine biblische Arche bauen? Für wen? Vielleicht für die irdischen Frauen?« Anna schaute Tämmler zornig an.
    »Fragen, Fragen, Fragen! Ich bin die Kaiserin der Menschheit. Fragen nützen mir nur wenig. Ich muss Antworten geben und Entscheidungen fällen.« Sie ließ sich in ihren Sitz gleiten und stöhnte. »Ich weiß doch auch nicht ...«
    Ein Thronario löste sich aus einer dunklen Nische des Raums und schwebte nunmehr hell aufleuchtend auf Anna zu.
    »Was hast du, Jovinus?«, fragte die Kaiserin.
    »Entschuldigt, dass ich unterbreche. Erstens nähern wir uns CV80. Zweitens: Unsere Scanner haben ein nicht autorisiertes Schiff entdeckt.«
    »Und drittens?« Anna wusste, dass Jovinus noch nicht am Ende war.
    »Drittens haben wir einen chiffrierten Notruf von unserem Kampfschiff CIPACTONAL erhalten. Es kommt aus dem Dritten Distrikt vom Planeten Afbah.«
    »Afbah? Das ist das Versteck der Seemler. Zeig mir den Hilferuf!«
    Eine holografische Aufzeichnung baute sich auf. Ein Löhner war zu sehen, der sich allzu menschlich bewegte, obwohl er ein überdimensionaler Kampfroboter war. Seine Stimme klang geradezu

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