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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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ausladendes Gesäß waren unter einem durchscheinenden Schleier versteckt. Als hörte das Mädchen leise Musik, tanzte es um die Liegestätte, berührte hier und da den Körper von Baba Nib und summte.
    »Du wirst dich nicht wehren«, befahl die Stimme sanft, »dann nehme ich dir die Schmerzen des Kraftfeldes!« Leicht wie eine Feder sprang sie auf die Liege und kniete plötzlich auf dem Bauch des kaiserlichen Gatten. Ihre Knie drückten gegen seine Hüften, während ihre Finger Baba Nibs Oberarmmuskeln sanft massierten, da sie diese nicht umfassen konnte. »Schaltet das Kraftfeld ab!«, forderte die Frau und beugte sich tief hinunter.
    Baba Nib rührte sich nicht, auch als der Druck von seinem Körper wich. Das Gewicht des Mädchens fühlte er nicht, wohl aber die rhythmischen Bewegungen ihres Schoßes. Er sah die vollen Lippen über den seinen schweben und spürte die sinnliche Massage seiner Schultern.
    »Ich muss auf mein Schiff zurück«, raunte der Kapitän benommen.
    »Welches Schiff meinst du wohl?« Das Mädchen lächelte. Ihre Zungenspitze fuhr bedächtig langsam über seine Lippen. »Du hast kein Schiff mehr, Baba«, flüsterte es und küsste die Lippen sanft, während ein Teil ihres Körpers noch immer rotierte und dabei Baba Nibs Gefühlswelt weckte.
    Ein Stöhnen entfuhr den erneut liebkosten Lippen Babas. Er sah das eigene Gesicht im Spiegel der großen braunen Pupillen jener jungen Frau. Als sie für kurze Zeit die Lippen von den seinen ließ, flüsterte er: »Kein Schiff mehr?«
    »Kein Schiff«, hauchte sie. »Doch hast du mich.« Ihre Bewegungen wurden begehrlicher. Baba fühlte sein Eindringen und wand sich unter ihr. »Sie hat dich der Ausübung deiner Gelüste beraubt«, flüsterte das Mädchen, »deine Kaiserin.«
    »Ich ...« Mehr konnte Baba nicht sagen.
    Erneut küssten ihre Lippen die seinen. Ihre Zunge glitt über seine Zähne, während ihre Finger über Babas Rücken fuhren. Sie presste sich an ihn und bewegte sich ekstatisch.
    Ein Schrei begleitete den Erguss des jungen Mannes, dann lagen sie regungslos und hektisch atmend ineinander verschlungen.

    *

    Der Schwarmgleiter trudelte im Weltall aus, gerade so, als würden ihn seine Kräfte verlassen. Doch sein Pilot atmete im Angesicht des Ziels erleichtert auf.
    »Hier ist Schwarmgleiter 113 vom Verteidigungsschiff ASTRAKTOR! Ich bitte um eine dringende Audienz bei den Beratern der Kaiserin!«
    Vier Soldaten unterer Dienstgrade der Reichsarmee beherrschten die Zentrale der Orbitalen Wachstation über dem grünen Planeten Aurus. Einer von ihnen lachte.
    »Schwarmgleiter 113! Sag, was willst du?«
    »Hier ist Gruppenmaat Frenk Hadjie vom Verteidigungsschiff ASTRAKTOR. Ich wiederhole: Ich bitte um eine dringende Audienz bei den Beratern der Kaiserin!«
    »Hör zu, Gruppenmaat. Die Kaiserin hat heute keine Lust auf Gespräche.« Erneut lachte der Soldat. »Also flieg zurück zu deinem Schiff und lass uns in Ruhe.«
    Einen Moment lang wurde ihm diese Ruhe gewährt. Doch kurz darauf verging ihm das Lachen. Hadjies Brüllen drang derb in seine Ohren.
    »Wer auch immer du bist, Soldat, sollten wir uns in Kürze persönlich begegnen, dann rechne damit, dass ich dir den Arsch aufreiße! Und zwar bis zu deinen Lungenflügeln! Ich bin nicht zum Spaß hier! Die ASTRAKTOR wurde mitsamt ihrer Besatzung zerstört. Sämtliche Schwarmgleiter wurden vernichtet, ein VERVOER mit gigantischen Ausmaßen wurde von den Seemlern geentert. Wir befinden uns im Krieg und die Kaiserin ist in größter Gefahr! Und nun verbinde mich schleunigst mit einem deiner Vorgesetzten, ansonsten löst sich dein Wachkomet in beschleunigte Teilchen auf. Haben wir uns verstanden?«
    Die vier Wachsoldaten in der Orbitalstation blickten sich überrascht an.
    »Du hast zehn Sekunden! Und zwar ikonische, die sind nur halb so lang wie die Sekunden, die du zu kennen glaubst!« Frenk Hadjie aktivierte vorsorglich die Waffensysteme seines Gleiters.
    »Moment, Moment!« Hektisch versuchte der Wachsoldat, eine Verbindung zu seinen Kommandeuren aufzubauen. Das Gespräch, das nun zwischen dem Boden und der Orbitalen Wachstation folgte, konnte der Gruppenmaat im Gleiter jedoch nicht mithören.
    »Orbitalstation? Hier ist Einsatzadmiral Kra Vall. Warum nutzen Sie die Notruffrequenz?«
    »Verzeiht, Einsatzadmiral!«, antwortete der Wachsoldat. »Wir haben hier einen Schwarmgleiter-Piloten, der behauptet, er käme von der ASTRAKTOR, die zerstört sei, und dass Krieg herrsche ...«
    Kra Vall sprach

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