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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Pyramide!«
    Der Universe nickte und verschwand.
    »Was wollen die Bewaffneten?«, fragte Anna das Thronario und setzte unbeirrt den Weg zwischen all den Personen fort.
    »Sie haben Euch ein Ultimatum gesetzt. Täglich verhungern Tausende Menschen ihrer Völker. Sie fordern eine Lösung.«
    Für einen Moment hielt Anna inne. »Soll ich ihnen etwas zaubern? Sehe ich etwa aus wie eine Zauberin? Sie sollen sich einen bewohnbaren Planeten suchen. Sie sollen damit beginnen, diesen Distrikt zu bevölkern!«
    »Das wird die für das Ultimatum Verantwortlichen nicht befriedigen, Kaiserin Anna.«
    »Was wollen sie tun? Was wohl? – Wenn sie nicht einlenken und uns angreifen, dann vernichtet sie!« Annas Stimme war schrill und laut.
    Ringsum hielten die anwesenden Wissenschaftler und Roboter inne.
    »Wie Ihr befehlt, Kaiserin.« Das Thronario drehte ab und verschwand. Sofort näherte sich das nächste.
    »Was willst du?«, fragte Anna barsch.
    »Die Einsatzleitung der Reichsarmee lässt verlauten, dass ein Angriff der Ikonier am Übergang im Zweiten Distrikt kurz bevorsteht.«
    Anna setzte, gefolgt von Tämmler und dem Thronario, ihren Weg fort und betrat eine zehn Meter lange Schleuse. Bevor sich das vordere Tor schließen konnte, fragte sie: »Der Übergang wird verteidigt werden. Ist mein Bruder dabei?«
    »Er ist es, Kaiserin.«
    Das Tor schloss sich mit einem Zischen und versperrte jede weitere Kommunikation mit dem Thronario.
    »Ihr müsst Euch entkleiden«, verlangte Jovinus in diesem Moment. »Neue Bekleidung erhaltet Ihr im nächsten Abschnitt der Quarantäneschleuse, Kaiserin.«
    Anna blickte Tämmler scheu an.
    »Ich habe dir den Po sauber gemacht und die Windeln gewechselt«, sagte Emmanuel Tämmler. »Es gibt nichts an dir, das ich nicht schon gesehen hätte, Anna.«
    Die Kaiserin berührte eine magnetische Klammer, anschließend rutschte ihr Kleid sanft über den Körper und blieb auf dem Boden liegen. Lediglich der Schleier hing noch in ihrem Haar, gehalten von einem wertvollen Haarreif.
    Während sich Tämmler entkleidete, ruhten seine Blicke auf dem schlanken nackten Körper der jungen Kaiserin. »Es ist etwas Schönes aus der kleinen, kessen Göre geworden. Etwas sehr Ansehnliches«, flüsterte er.
    »Doch genoss er keine Aufmerksamkeit, dieser Körper, weil der Kopf darüber das Dasein der Kaiserin bestimmte«, erwiderte Anna.
    Nackt liefen beide durch das sich öffnende nächste Schleusentor. Ein kleiner Raum tat sich auf. Erneut verschloss sich ein Tor. Dampf und warme Luft strömten über beide Körper, während sich Jovinus in einem trockenen Abschnitt aufhielt. Tämmlers Haare wehten im Luftstrom neben dem Schleier und den grün glänzenden Haaren der Kaiserin.
    »Der Rat!«, rief Emmanuel Tämmler, um die Geräusche zu übertönen. »Vielleicht meinten die Heiden tatsächlich den Rat der Planeten, als sie sagten, man müsse vollzählig zugegen sein.«
    »Vielleicht. Es kann nicht falsch sein, den Rat einzuberufen.«
    »Was aber, wenn sie erwarten, dass die Abgesandten der Ikonier zugegen sind?«
    »Damit haben wir kein Problem«, erwiderte Anna. »Ich will dir noch ein paar Geheimnisse vorenthalten. Sonst wäre dein Leben doch langweilig, oder? – Ich glaube aber nicht, dass die Anwesenheit der Ikonier einen Einfluss auf das Rätsel der Heiden hat. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die Heiden die Ikonier überhaupt als intelligente Rasse in unserem Universum wahrgenommen haben.«
    »Wenn sie aber das Zusammentreffen des Rates der Planeten hier in dieser Pyramide meinten, dann wäre die Umsiedlung der gesamten Menschheit eine Farce.«
    Kleine Kammern öffneten sich geräuschvoll und offerierten die gereinigten Kleidungsstücke. Dioden leuchteten auf.
    »Wenn Ihr wieder bekleidet seid, Kaiserin, dann könnt Ihr passieren«, summte Jovinus. »Ich soll ausrichten, dass Plaabla und Veit Erso vorgeführt wurden.«
    »Ich will gemeinsam mit Veit Erso ein Essen einnehmen. Und natürlich mit Emmanuel Tämmler«, legte die Kaiserin fest und trat durch die sich öffnende letzte Schleusentür. Und an Tämmler gerichtet flüsterte sie: »Jeder Mensch, den ich nicht hätte umsiedeln lassen, wäre in kurzer Zeit tot. Ebenso jene, die es nicht mehr schaffen, den Dritten Distrikt zu verlassen. – Verstehst du, Emma?«

    *

    Baba starrte Guvaika lange Zeit an. »Du bist eine ...«
    »Ja. Ich weiß nicht genau, warum. Doch besitze ich synusische Fähigkeiten. Und sie sind stark. Leif und Lykke haben sich oft mit mir

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