Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
Vom Netzwerk:
der anderen Seite warten die menschlichen Heckenschützen mit einer ganzen Armada von Kriegsschiffen. Irgendwann wäre ein Punkt erreicht, da sie auch ihre letzten Schiffe opfern, um den Übergang dicht zu halten. Verstehst du das?«
    »Durchaus, Regentin. Immerhin, an Bord sind zwölf Ikonier, davon zwei weibliche. Und ein ganzer Teil von denen ist zeugungsfähiger, als ich es bin.«
    »Viel gehört nicht dazu, Revird.«
    Ein Thronario näherte sich. »Regentin, verzeiht! Unsere Einheiten melden die Abwehr eines Angriffes auf den Schwachpunkt der Station URTO-OAK. Ein einzelner Gleiter versuchte, bis zu den Schwerkraftwerken zu gelangen. Da die derzeitige Besatzung der URTO-OAK den Schwachpunkt zuvor berechnet hatte, konnte eine funktionierende Falle eingebaut werden. Außerdem wissen wir jetzt, dass die ROOKATOR, das Schiff des Bruders der Kaiserin, schwer beschädigt ist und den Flug wahrscheinlich nicht fortsetzen kann, falls sie nicht schon bald von unseren Streitkometen vernichtet wird.«
    »Und ... es ist den Menschen nicht gelungen, das Kraftfeld lahmzulegen?«
    »Nein. Es war ein einzelner Mensch. Die Menschen schickten ein kleines Kind.« Das Thronario schwebte unruhig vor der Regentin.
    »Schade, dass die Aktion nicht von Erfolg gekrönt war. Ein einzelnes Kind hat versucht, unsere gesamte Station zu bekämpfen – URTO-OAK, die am besten gesicherte Weltraumstation des gesamten Universums?«
    »So ist es, Regentin.«
    »Ein kleiner Held also. Unsere Ikonier sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Von den Menschen lernen, heißt Siegen lernen.«
    Revird, der Streitheergeneral, erhob die Stimme. »Ich habe eine Idee, Regentin.«
    »Nicht umsonst habe ich dich zum Streitheergeneral meiner Armee gemacht. Ich erwarte Ideen von dir.«
    Ein lang gezogenes Seibern des Generals leitete seinen Vorschlag ein: »Wir sollten heimlich einen Schulterschluss mit dem Bruder der menschlichen Kaiserin eingehen. Wir übernehmen ihre Besatzung auf unseren Streitkometen und nutzen ihr ohnehin angeschlagenes Schiff, das immerhin ein Ikonischer Kampfkreuzer war, um die Station außer Gefecht zu setzen. Die Anwesenheit der Menschen auf unserem Schiff wird uns freies Geleit bis in den Ersten Distrikt zusichern.«
    Inastasia stimmte in das Gesabbere ein. »Ein kluger Vorschlag, den wir sogleich umsetzen sollten. Die Zeit drängt, mein liebster Streitheergeneral.«
    »Das ist unser Vorschlag!« Inastasia spielte die gelangweilte Regentin, hockte in ihrem Sitz und blickte mit weit hervorstehenden Augen aus dem Hauptmonitor.
    »Woher sollen wir wissen, dass dein Vorschlag keine Falle ist?«, fragte Malte, der unmittelbar vor dem Hauptmonitor stand.
    Inastasia sabberte heftig. »Eine Falle würde mir momentan keinen Nutzen bringen. Das wirst doch selbst du erkennen, Malte – unterworfenes Brüderchen der Kaiserin.«
    »Gebt uns zwei Minuten für eine Entscheidung!«
    Erneut sabberte die ikonische Regentin. »Wenn dein Schiff noch zwei Minuten durchhält – kein Problem.« Der Hauptmonitor verdunkelte sich.
    »Und?«, fragte Malte in die Kommandozentrale.
    Nedal Nib, den der Verlust des Kleinsten lähmte, äußerte sich nicht. Stattdessen sprach Fau Holl: »Inastasia bietet uns eine reelle Chance. Und sie stört uns nur wenig, auch wenn dieses ikonische Weib äußerst aufdringlich erscheint.«
    »Haben wir eine andere Möglichkeit?«, fragte Reese.
    »Wir sollten trotzdem vorsichtig sein. Ich persönlich hasse Inastasia. Sie machte aus Anna das, was die Kaiserin heute ist. Und doch bin auch ich davon überzeugt, dass wir den Zweiten Distrikt ohne Inastasias Hilfe nicht verlassen können.« Malte ließ die visuelle Kommunikation wiederherstellen, blickte jedoch nicht zu Inastasia, während er in der Kommandozentrale der ROOKATOR hin und her lief und redete: »Zweifellos ist es so, dass wir und auch du, Inastasia, verloren sind, falls wir uns nicht zusammentun. Unter der maßgeblichen Forderung, dass die Zivilisten in einem unserer Schiffe ebenso wenig angegriffen werden wie unsere Schwarmschiffe, sind wir einverstanden.« Nun erst schaute er hinauf.
    Noch einmal sabberte Inastasia, als hätte sie gewonnen.
    Revird rückte ins Bild des Monitors. »Ich bin Revird, Streitheergeneral der Republik Ikonia.«
    »Ich wusste nicht, dass Inastasia eine solch hohe Persönlichkeit an Bord hat«, sprach Malte.
    »Du musst mich in der jetzigen Situation nicht lächerlich machen, Malte, Bruder der menschlichen Kaiserin! – Ich schlage die folgende

Weitere Kostenlose Bücher