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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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links und rechts, dann griff er sich das Plasmakatapult. »Was soll’s! Sterben müssen wir alle irgendwann. – Ausstieg öffnen!«, flüsterte er.
    Nichts tat sich.
    »Falls mich irgendein automatisches Steuerungssystem in diesem blöden Gleiter hören kann: Öffne diesen verdammten Ausstieg!«, brüllte er nun. Kurz darauf ging die Luke auf.
    Vorsichtig kletterte Keko aus dem Gleiter, schaute sich dabei um und sprang schließlich auf den Boden der Station URTO-OAK.
    Hinter den gerade geöffneten Toren standen unzählige Streitroboter, die ihre Waffenarme ausstreckten und diese auf das Kind gerichtet hielten.
    Unbeeindruckt lief Keko einige Schritte. »Jetzt seid ihr wohl stolz?«, rief er. »So viele Krieger gegen einen einzigen Jungen!« Er hob das Plasmakatapult an, zog den Spanndraht durch und drückte den Auslöser. Während die Plasmakugel losraste und eine nicht gerade kleine Lücke in die Reihen der Roboter riss, eröffneten diese, von Hunderten gerade aufgetauchter Thronarios unterstützt, das Feuer auf den Jungen und die ONEGO.

    Innerhalb weniger Sekunden waren Keko und sein Gleiter rückstandslos verdampft.
    »Nein!« Nedal Nib stand brüllend vor dem Hauptmonitor, der den Standort der ONEGO dokumentiert hatte und auf dem eben noch der Lichtpunkt zu sehen gewesen war. Doch nun war alles dunkel, der Punkt blieb verschwunden.
    Baba klopfte dem Vater auf die Schulter. »Vielleicht ist nur der Sender defekt und unser Keko lebt noch.«
    Fidelia schlug wütend von hinten auf Baba ein. »Er ist tot! Du weißt es und ich weiß es!«, schrie sie. »Deine dumme Idee hat ihn getötet!«
    Blitzschnell drehte sich Baba um. »Das Manöver ist so alt, wie es galaxiale Kriege gibt.« Er hielt die Hände der heulenden Mutter fest. »Glaubst du wirklich, ich hätte meinem kleinen Bruder so etwas gewünscht?«
    Nedal Nib fuhr seinem Eheweib über den Kopf. »Er wollte unser kleiner Held sein. Keko wollte seinem Bruder und uns in nichts nachstehen. Und«, der Mann lächelte für einen Augenblick, »Keko ist unglaublich weit gekommen. Keiner von uns hätte das geschafft.«
    Die Schleuse zur Zentrale öffnete sich. Das Licht reflektierend stand M.A.M.I. auf der Schwelle. »Kozabim ist nicht mehr. Und Keko ist nicht mehr. Ich leide darunter.«
    Sie trat ein und blieb vor der Hauptsteuerung stehen. Kurzzeitig kommunizierte sie mit Riirii. »Nein, das funktioniert nicht. Wir müssten über die Zugangscodes der Stationssteuerung verfügen.«
    »Wir werden gerufen!«, meldete Z’tel.
    »Was hat M.A.M.I. vorgeschlagen?«, fragte Malte.
    »Wer will uns sprechen?«, wollte Reese wissen.
    M.A.M.I. wandte sich zu den Menschen in der Station um. »Ich habe vorgeschlagen, die ROOKATOR als Waffe gegen URTO-OAK zu benutzen. Doch müssten wir tatsächlich über mehrere Zugangscodes der Stationssteuerung verfügen, um ein sinnvolles Ziel zu erreichen. – Gerufen werden wir von ...«
    »Inastasia!«, antworteten Riirii, Z’tel und M.A.M.I. gleichzeitig.

    *

    »Unsere eigenen Einheiten werden uns nicht helfen können, weil ich ihnen Befehle gegeben habe, die meinem Vorhaben entgegenstehen.« Inastasia stand vor dem Hauptmonitor in der Zentrale des Streitkometen.
    Revird, der Streitheergeneral, regte sich kaum, während er sprach. »Unsere Station verursacht die Sperrung des Distriktenübergangs. Um in den vielleicht rettenden Ersten Distrikt zu gelangen, müssen wir ihn jedoch durchqueren. Der Übergang wird durch unsere eigenen Schiffe geschützt. – Unterbrecht mich, Regentin, falls ich etwas falsch verstehe. – Ihr wollt nicht, dass uns die eigenen Streitkometen und wahrscheinlich einige tausend zivile Schiffe folgen, da ansonsten unsere Chancen sinken, nicht entdeckt zu werden. Am liebsten wäre es Euch, wenn der Distriktenübergang nach unserer Durchquerung geschlossen würde.« Der alte Ikonier blickte die wahrscheinlich letzte amtierende Regentin der Republik Ikonia abwartend an. »Und nun erwartet Ihr Lösungsvorschläge.«
    Inastasia schien eine Runde um den General zu schweben. »So ist es«, sabberte sie schließlich.
    »Ich wurde noch nie dazu aufgefordert, beim Untergang der gesamten Ikonischen Rasse zu helfen.«
    »Sie wird untergehen. Der Antimateriesturm breitet sich mit unheimlicher Geschwindigkeit aus. Nicht mehr lang, dann werden die Wellen im Zweiten und Dritten Distrikt genau hier am Übergang zusammentreffen.«
    »Vielleicht könnten mehr Ikonier gerettet werden, wenn wir den Übergang freigeben?«
    »Nein. Auf

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