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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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zu stammen. Wenigstens nicht aus unserem.«
    Kozabim stellte seine Vibration auf höchste Stufe und schüttelte die Scherben von sich. »Ich habe das Geschoss gescannt«, brummte er. »Es handelte sich um eine Energie-Plasma-Kugel.«
    Vorsichtig erhob sich Adam und näherte sich der gegenüberliegenden Wand, in der ein kreisrundes Loch prangte. »Geiles Ding, Kozabim«, flüsterte er. »Also ein Plasmakatapult. – Ist der Raum noch sicher?« Er steckte sich das Katapult in die Beintasche der Schulhose.
    »Das Kraftfeld, dessen Sicherungsparameter ich sekündlich ändere, ist nach wie vor aktiv.«
    »Gut.« Adam dachte einen Moment lang nach. »Ich bin verdammt müde, Kozabim.« Er fegte mit den Füßen Glassplitter weg, breitete den Umhang von Efeins auf dem Boden aus und legte sich darauf. »Wecke mich in zwei Stunden. In der Zwischenzeit kannst du nachforschen, wie wir am schnellsten zu unserem Sternstraßenschiff gelangen.«
    »Gute Nacht, Adam. Ruhemodus aktiv in fünf ... vier ... drei ... zwei ... eins ... jetzt!«
    Gähnend flüsterte Adam: »Und mach endlich das verdammte Licht aus.«
    Sofort wurde es dunkel.

    *

    Adam schwebt in einem Bett ohne Boden. Er öffnet die Augen und blickt in eine farbenfrohe, jedoch verschwommen wirkende Umgebung.
    »Adam?«, fragt eine weiche, angenehme Frauenstimme. »Hörst du mich?«
    »Wer bist du?«, flüstert das Kind. »Ich kann dich nicht sehen.«
    »Du kannst mich nicht sehen, lieber Junge. Du hörst mich durch deine synusischen Organe. Ich bin Amelia. Ich werde dich retten lassen.«
    »Synusische ... was?«, haucht Adam.
    »Du wirst es noch lernen, damit umzugehen«, antwortet die Frau. »Ich lasse dich zu mir nach Fees bringen. Alles andere spielt keine Rolle. Dann wirst du lernen, deine synusischen Möglichkeiten zu nutzen.«
    »Woher kennst du mich?«, flüsterte der Junge und suchte mit den Blicken in einem Wirrwarr aus Wolken und Farben.
    »Ich bin ... Du wirst es noch erfahren. Achte auf die Feesen, die dich aus dem Ikonischen Kampfkreuzer holen werden.«
    »Wie ...«
    »Bis bald, Adam! Bis bald!«

    *

    In diesem Moment schlug Adam die Augen auf. Er lag in einem Chaos aus Scherben und Gegenständen. Kozabim rief ununterbrochen: »Adam, aufwachen! Adam, aufwachen! Adam, aufwachen!«
    »Ist gut«, flüsterte der Junge. »Ich bin wach, du Nervensäge. Und ich hatte einen merkwürdigen Traum.«
    »Mit unterbewussten Erscheinungsformen habe ich keine Erfahrung«, stellte Kozabim fest.
    »Es war so real. – Egal. Können wir von hier aus den Intermolekulartransporter benutzen?«
    Sogleich gab der Roboter die Antwort auf Adams Frage: »Das IMT ist verfügbar, jedoch erst zwei Zehntelsekunden, nachdem ich das Schutzfeld für diesen Raum abgestellt habe. Während Adam schlief, habe ich den günstigsten Weg zum Sternstraßenschiff berechnet. Wir sollten uns in den verdeckten Teil der Kommandozentrale des Ikonischen Kampfkreuzers transportieren lassen. Von dort aus ist es möglich, innerhalb weniger Sekunden unser Schiff zu erreichen. Auf dem Weg dahin kann ich das Schwerkraftfeld abschalten, durch das unser Sternstraßenschiff derzeit abgeschirmt wird. Wenn wir im SSS sind, aktiviere ich das Kraftfeld mit neuen, beweglichen Daten.«
    »Klingt gut, Kozabim. Aber lass mich vorher das Zeug von Efeins wieder anziehen, damit nichts passiert.« Adam legte sich den Umhang um und setzte den Helm der Legionäre auf. Anschließend prüfte er den Sitz des Plasmakatapults und nahm die beiden Letonatoren in die Hände. »Jetzt kann es losgehen!«
    Ringsum färbte sich alles weiß, selbst der Boden nahm wieder die Milchglasfärbung an. Für einen Moment wurde es Adam furchtbar schlecht, ein kurzer Schüttelfrost folgte und rauschender Druck legte sich wieder auf seine Ohren. Doch sogleich begann sich die weiße Suppe um ihn herum aufzulösen.
    Sie fanden sich im hinteren Bereich der Kommandozentrale des Kampfkreuzers wieder. Unzählige Thronarios flogen herum, überall standen Lecoh-Legionäre und weitere noch kleinere Roboter, die irgendwelche Elemente bedienten. Auf einem riesigen Monitor war das All zu sehen, in unmittelbarer Nähe der Monitore saßen mehrere Ikonier, die sich in Form und Größe deutlich von den anderen abhoben.
    Zwei Legionäre in unmittelbarer Nähe zückten die Letonatoren und zielten auf Kozabim, mit dessen Erscheinung sie wahrscheinlich nichts anfangen konnten. Adam schoss einen Moment eher, wobei er mit der rechten Waffe den Elektronikmodus und mit der

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