Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
Vom Netzwerk:
Wandsegment hinaus.
    Adam lachte! »Oh, oh! Kann das vielleicht Liebe sein?«
    »Was ist das, Liebe?«, fragten Kozabim und Sirena gleichzeitig.
    Adam gab die allumfassende Antwort: »Liebe ist, wenn ein männliches Thronario sagt, dass es ein weibliches Thronario nicht leiden kann und wenn das weibliche dann trotzdem noch das männliche bewundert.« Wieder lachte er laut und unverschämt.
    »Was meint er damit?«, fragte Sirena und erhielt von Kozabim prompt eine Antwort.
    »Er pubertiert. Das Stadium des menschlichen Erwachsenwerdens bis hin zur Geschlechtsreife geht mit sexuellen Fantasien einher.«
    Nun färbte sich Adams Gesicht rot. Um abzulenken, betrachtete er die Steuerung des Navigationssystems und berührte den grünen Sensor. Vor der großen Wand tauchte sogleich eine lächelnde Frau auf.
    »Was kann ich für dich tun?«, fragte sie.
    »Ich ...«, sagte er und betrachtete die Frau.
    »Du?«, fragte sie, noch immer lächelnd.
    »Du siehst aus wie Daana Por«, stellte der Junge fest. »Ich möchte ein Taakoo-Spiel. Und möglichst mit Anleitung. So eins, wie Prinz Sinep es spielt.«
    »Das gleiche? Er nutzt eine modifizierte Variante des Spiels, um seine besonderen Fähigkeiten zu schulen.«
    »Ja, ich möchte diese Variante«, bestätigte der Junge. »Und ich möchte, dass mir jemand erklärt, wie das Spiel geht.« Nach einer kurzen Pause setzte er hinzu: »Bitte!«
    »Ich lass dir ein Spiel bringen.« Sie schien auf etwas zu warten.
    »Das war erst einmal alles«, sagte Adam.
    Die Feesin lächelte. »Daana Por ist meine Schwester. Geht es ihr gut?«
    Erneut errötete Adam. »Ja. Ich denke, es geht ihr gut. Sie war sehr nett zu mir.«
    »Das freut mich, Adam. Wenn du wieder etwas brauchst, weißt du, wie du mich erreichen kannst. Mein Name ist Daana Fan.« Das Bild verschwand.
    Kurze Zeit später öffnete sich die Tür von allein. Zwei Roboter erschienen und bauten das Spielgerät kommentarlos mitten im Raum auf. Es störte sie nicht, dass sie von Adam, Kozabim und Sirena beobachtet wurden. Lautlos fuhren die beiden wieder aus dem Raum.
    Der Junge betrachtete und berührte das Spiel. Auf dem Boden stand ein rundes Trampolin mit einer sehr kleinen Sprungfläche. Ganz oben, an der Raumdecke, schwebten ballonartige Kugeln, die unablässig ihre Position änderten, jedoch immer in einem gewissen Radius blieben.
    »Und wie geht das Spiel?«, fragte Adam in den Raum.
    Sirena schwebte näher an Adams Kopf heran. »Den Aufzeichnungen zufolge funktioniert das herkömmliche Spiel so, dass ein Mensch unter Ausnutzung der Schwerkraft auf dem Gerät springt und der vorgeschriebenen Reihe nach mit den Fingerspitzen jeweils einen der Bälle berühren muss. Allerdings gibt es bei dem herkömmlichen Spiel nur drei feststehende Ziele.«
    »Das ist aber nicht das herkömmliche Spiel«, sagte Adam und kletterte auf das Trampolin. Er begann zu hüpfen, kam mit jedem Schwung höher und verpasste beim vierten Mal die Sprungfläche.
    Kozabims Lautsprecher röchelten. »Du solltest mit Prinz Sinep Kontakt aufnehmen.«
    Adam, der auf dem Boden saß und sein schmerzendes Hinterteil rieb, blickte Kozabim erstaunt an. »Wie kommst du darauf, dass ich es kann?«
    »Du bist dazu in der Lage.« Mehr gab Sirena nicht von sich.
    Einen Moment lang überlegte der Junge. Dann legte er sich auf das Bett und schloss die Augen. Im selben Moment strömten wirre Bilder durch seinen Kopf. Kaiserin Amelia saß in einem jener Fahrzeuge der Feesen und durchquerte eine begrünte Landschaft. »Adam ...«, flüsterte sie. »Was willst du?«
    »Ich versuche, Sinep zu finden«, flüsterte der Junge. Gebäude jagten an seinen Augen vorbei.
    Ein dunkler Raum offenbarte sich, in dem ein Ikonier mit dem Rücken zu Adam saß, sich aber nicht um den Jungen kümmerte. Es war Admiral Alyta! Adam verweilte hier und schwieg, denn er beobachtete, dass sich Alyta von einer derben Hülle trennte, die ihn erst zum Ikonier verwandelt hatte. Unter der künstlichen Ikonierhaut kam ein sehr alter Mann zum Vorschein, der pinkfarbene Unterhosen und Kniestrümpfe trug, immerzu nieste und den Kopf dabei schüttelte.
    »So also siehst du wirklich aus«, sagte Adam laut. »Nicht gerade sehr furchteinflößend.«
    Ruckartig wandte sich Alyta um. »Bleib hier, Adam, wir müssen reden«, sagte er und seine Augen leuchteten.
    »Reden?« Adam lachte auf. »Ich will nicht mit dir reden.«
    Admiral Alyta näherte sich, rief noch: »Du gehörst zu mir!«, doch die Bilder, die Adam sah,

Weitere Kostenlose Bücher