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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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die Schiffe innerhalb der nächsten fünf Stunden komplett übernehmen! Ich will, dass einige der Ikonischen Kampfkreuzer geentert werden – ohne Rücksicht auf ikonische Verluste. Versteckt euch darin und schafft Hologramme, die die alte ikonische Besatzung zeigen. Spielen wir auch Theater! Die übernommenen Kampfkreuzer der Ikonier machen sich dann sofort auf den Weg zur Raumbasis POOR und behalten die Schiffe des Rates im Auge. Ich will, dass IKK 8 der letzte Kampfkreuzer der Ikonier ist! Das Schiff muss am Distriktenübergang gestoppt werden! Erwirkt ein Patt und wacht über den Kreuzer. Eine unserer Staffeln muss mit Halischem Gas ausgestattet werden und erhält die Aufgabe, sich während des Patts dem Kampfkreuzer zu nähern und die Menschen herauszuholen, wie es Koor Zen mit mir machte. ›Die Intelligenz wird siegen, nicht die Kraft.‹ Das waren die letzten Worte der Kaiserin! Lasst uns nach ihren Worten handeln!«
    »Die Staffel steht bereits zur Verfügung«, sagte der General lächelnd.
    Der Junge tippte mit den Fingern auf dem Tisch. »Dann zum letzten Punkt.«
    »Und der wäre?«, fragte Koor Zen.
    »Admiral Alyta!« Adams Gesicht nahm einen bösartigen Ausdruck an. »Sicherlich ist euch ein Punkt nicht entgangen: Der Verräter Kaan Sulak, bis vor Stunden angeblicher Berater der Kaiserin, wurde mit Amelia und Sinep von Bord ihres Gleiters transportiert. Er befand sich jedoch nicht an Bord des gesprengten Aufklärungsschiffes des Rates. Hat er sich in Luft aufgelöst? – Nein! Alyta hat ganz in der Nähe einen Stützpunkt. Er muss so nah sein, dass ein Intermolekulartransporter den Verräter und wahrscheinlich auch die ikonische Besatzung retten konnte. Meine Vermutung ist, dass es sich dabei um einen roten Planeten mit vier etwa gleich großen Monden handelt. Ich muss diesen Planeten finden!«
    »Das klären wir mit unserem Navigator«, warf Koor Zen ein.
    »Gut. Dann schließe ich die Sitzung. Die LORIAN ist zentraler Kommunikationsschwerpunkt. Alle Informationen gehen verschlüsselt hier ein. Die Sitzung ist beendet.«
    Die holografisch dargestellten Personen schüttelten zustimmend ihre Köpfe, dann verschwanden die Projektionen.
    Adam ließ sich auf einem Sitz neben Koor Zen nieder. »War das gut so?«, flüsterte der Junge erschöpft.
    »Die Art, wie du mit ihnen umgehst, ist eines Kaisers würdig«, antwortete der Kapitän.
    »Ich habe noch eine Bitte. Uns kann auch wirklich niemand hören?«
    »Absolut niemand.«
    »Ich möchte, dass ein ziviles Schiff Gladiola holt. Sie soll bestmöglich abgeschirmt werden. Und niemand soll davon wissen. Ich brauche sie hier.«
    »Wie du willst. Ich werde alles veranlassen.«
    »Danke, Koor Zen. Ich weiß, dass ich dir und Daana Por vertrauen kann. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich habe schreckliche Schmerzen – keine körperlichen, verstehst du? Ich könnte schreien, ununterbrochen schreien, weil ich sie verloren habe.«
    »Du trauerst um die Kaiserin und ihren Sohn?«
    »Nur Gladiola ist übrig. Es ist mehr als nur Trauer. Sie waren die letzten meiner Familie. Obwohl ich weiß, dass sie noch existieren.«
    »Sie leben?«
    »Gewissermaßen ja. Aber das wirst du nicht verstehen.«
    »Natürlich nicht ...«

    *

    General Kat hatte alle Hände voll zu tun. Zwei Staffeln der Feesen lauerten in der Nähe des Distriktenübergangs und warteten auf IKK 8, der den Übergang in diesem Moment durchquerte. Die Einheiten im Einzugsgebiet des Doppelplaneten Fees befanden sich in Alarmbereitschaft. Taktische Manöver wurden abgesprochen. Schon bald gab es den Einsatzbefehl für die feesischen Truppen. Ein knappes Lichtjahr vom Doppelplaneten entfernt tobte die Schlacht im Weltall. Ohne Ankündigung eröffneten die Feesen das Feuer, ein neuer Schlachtruf machte sich breit: »Für Kaiser und Kaiserin!« In kürzester Zeit vernichtete die Feesische Flotte zwölf Ikonische Kampfkreuzer und vier bewaffnete Flagschiffe des Rates, die sich in den Kampf einmischten und die ausschließlich künstliche Lecoh-Legionäre an Bord hatten, weil sie Verräter scheuten. Die letzten drei der Ikonischen Kampfkreuzer wurden über IMT geentert, die überwältigten Mannschaften gescannt, abtransportiert und verbannt. Innerhalb der drei Kreuzer wurden Halische Zelte errichtet, in denen sich die Menschen unerkannt aufhielten, die nun diese ikonischen Schiffe steuerten. In den Kommandozentralen wirkten parallel zu den Menschen holografische Ikonier, die täuschend echt die Ursprungsbesatzungen

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