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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Feind in die Knie zu zwingen!«
    »Jeder Imperator, von dem ich weiß, wurde von Klügeren gestürzt!« Im selben Moment stürmte der reale Junge vorwärts, all seine Schmerzen vergessend. Er zog die Schleuder straff, zielte auf Alytas Körper und schoss. Bevor jedoch das Plasmageschoss den alten Mann treffen konnte, löste der sich auf und verschwand.
    Wieder kniff Adam die Augen zu. Er spürte Alyta nicht mehr, das Abbild irrte ziellos umher. Er ließ den Tränen freien Lauf, die Schmerzen raubten ihm fast die Sinne. Er sah verbranntes Fleisch. Dort, wo einst seine linke Wade gewesen war. Ohnmächtig ging er zu Boden.

    *

    General Kabalogs machte sich über das menschliche Weibchen lustig. »Es heult, als hätte man ihm die hässlichen Gliedmaßen abgeschnitten!«
    »Wenn ich wollen würde, wie ich können sollte ...« Juri Komsomolzev streckte seinen muskulösen Körper und zeigte die weißen Zähne. Doch gegen das Kraftfeld konnte er nichts das Geringste ausrichten.
    »Du meinst, wenn du könntest, wie du wolltest«, warf Samuel Simon ein, dessen graue Haare fast weiß geworden waren. »Wenn du könntest, wie du wolltest, was würdest du dann tun, Juri?«
    »Zermalmen diesen Fleischklops ich würde!«, brach es aus dem Kandaren heraus.
    Sonja Esther stand zitternd neben Emmanuel Tämmler. Von dem Moment an, als Josef ermordet worden war, stand sie unter Schock. Niemand war in der Lage, das Mädchen zu beruhigend, auf sie einzugehen oder gar sanft zu streicheln. Und Tämmler war nicht in der Lage, seine Arme zu bewegen. »Ich würde gern wissen, ob wir nun für Adam noch interessant sind, wo doch jetzt sein Bruder nicht mehr lebt.«
    Die Ikonier hatten ihre Gefangenen mit Kraftfeldern an eine Wand geschmiedet. Kabalogs, der liebend gern vor den Gefangenen herumtänzelte, spielte mit zwei Tentakeln vor Tämmlers Gesicht. »Kaiser Adam wird euch nicht helfen wollen«, schlabberte er. »Er hat nun ganz andere Probleme.«
    »Kaiser Adam?« Der ehemalige Chef der Weltraumforschung staunte. »Wie kann ein Mensch so schnell Kaiser werden?«
    »Ihr werdet staunen, wie schnell ein Kaiser zum toten Menschen werden kann«, erwiderte der General und spuckte um sich, was einem schallenden Gelächter gleichkam.
    Im selben Moment durchfuhr ein berstendes Krachen den Ikonischen Kampfkreuzer Nummer 8. Taumelnd bewegte sich der General zum Leitstand. »Was war das?«, brüllte er.
    »Wir werden angegriffen und gerufen, mein General«, schrie einer der ikonischen Krieger.
    Ein kybernetischer Lecoh-Legionär redete dazwischen: »Unsere Antriebsgeneratoren wurden getroffen. Wir werden deutlich langsamer! Das IMT ist zerstört!«
    »Wie viele Schiffe haben die Menschen da draußen?«
    »Es ist kein feesisches Schiff in der Nähe!«
    »Wie konnten sie uns dann beschießen?«
    »Unbekannt, mein General«, antwortete der Legionär.
    »Dann sag mir wenigstens: Wer ruft uns?« Der General starrte auf den Hauptmonitor. In der Kommandozentrale von IKK 8 waren noch die Kampfspuren der Auseinandersetzung zu sehen, als Adam befreit wurde. Nur den Monitor hatte man ersetzt.
    Auf ihm erschien ein nervöser Ikonier, der sofort rief: »General! Unsere Flotte wurde vernichtet!« Der Krieger fiel fast aus dem Bild, sein Schiff schien einen furchtbaren Treffer erhalten zu haben.
    »Warum wehrt ihr Feiglinge euch nicht?«
    »Sie haben unsere Waffensysteme zerstört! Alle Kampfkreuzer wurden vernichtet! Nur drei konnten entkommen! Wir ...« Das Bild brach zusammen.
    Sogleich tauchte jedoch ein anderes Bild auf – das eines Feesen. »Mein lieber General Kabalogs. Wir haben deinem Schiff die Kampfkraft genommen. Du solltest es jetzt stoppen, die Gegenschubtriebwerke haben wir dir gelassen. Betrachte dich als unser Gefangener!« Die Augen des Feesen leuchteten in einem tiefen Orangeton.
    »Niemals!«
    Der Feese hob eine Hand und streckte die Finger breit. »Fünf. – Fünf Minuten gebe ich dir, dann wird IKK 8 der Vergangenheit angehören.«
    »Wir haben Menschen an Bord!« Der General zeigte auf die Menschen hinter sich, die einen Moment lang an Rettung glaubten. »Ihr werdet uns nicht angreifen.«
    Erneut schien es, als würde der Feese kurz nachdenken. »Doch«, sagte er schließlich. »Wir werden. In fünf Minuten. Es gibt genug Menschen, es kommt uns auf die wenigen dort nicht an.«
    Kabalogs brüllte wild und fuchtelte mit den Tentakeln. »Niemals! Der Admiral kann sich nicht getäuscht haben!«
    Der Monitor wurde schwarz.
    »Was ist mit unseren

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