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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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dachte, Euch wäre inzwischen ein Fluchtplan eingefallen«, beschwerte sich Rashid bei Adam.
    Sie waren an benachbarte Zeltpfähle gebunden und saßen nebeneinander. Ihre Beine waren frei, aber die Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Ein paar kräftige Wikinger saßen in der Nähe am Lagerfeuer und kümmerten sich um das bratende Hirschfleisch. Alle paar Minuten sah en die Wächter zu ihnen hinüber, um sicherzustellen, dass sie nicht plötzlich verschwänden.
    »Was? Hältst du mich auch für einen Zauberer?«
    »Nein, Master, aber ich sehe doch, wie diese Kriegerprin z essin Euch ansieht. Ich dachte, Euer Charme hätte sie mittlerweile dazu gebracht, uns frei zu lassen.«
    »Die einzige Art, wie sie mich ansieht, ist voller Abscheu. Sie hat sogar gesagt, dass ich stinke.«
    »Das tut Ihr. Ich meine, das tatet Ihr«, bestätigte Rashid brutal, »bis wir heute Abend baden durften.«
    »Ich weiß auch nicht, wie du auf die Idee kommst, mein Charme könnte irgendetwas bewirken, erst recht nicht bei einer dickköpfigen Wikingerin, die sich nicht entscheiden kann, ob sie ein Mann oder eine Frau ist.«
    »Ich bin auf die Idee gekommen, weil ich Zeuge war, wie Ihr über die Jahre eine Frau nach der anderen mit in Euer Bett genommen habt. Isobel. Sari. Katlyn. Prinzessin Neferi. Ester. Magdalene. Ich könnte noch ewig so weiter machen. Jetzt müssen Eure männlichen Teile doch wegen Vernachlässigung vertrocknet sein.«
    »Meinen männlichen Teilen geht es gut, danke der Nachfrage.«
    »Warum habt Ihr die Wikingerin dann nicht verführt? Alrek sagt, sie zeige mehr Interesse an Euch als je zuvor an einem Mann.«
    »Weil sie will, dass ich ihren Vater heile, sodass sie sich lossagen kann, um frei zu sein, woanders hingehen zu können, wo sie Köpfe abschlagen und andere grässliche Sachen tun kann, ohne sich die Last eines Ehemannes aufhalsen zu müssen. Mein Kopf wird ohne Zweifel als Erstes rollen, falls ich als Heiler versage.«
    »Huh?«, sagte Rashid.
    »Egal. Apropos Alrek - sieh dir das an.«
    Alrek kam auf die Wiese gerannt, riss dabei Heringe und Leinen aus dem Boden und keuchte wie ein Rennpferd. Rashid und Adam sahen einander an und zuckten dann die Achseln. Keiner wusste, warum Alrek so rannte.
    Bald sahen sie den Grund. Tyra brach durch die Büsche. Sie war so wütend, dass sie sich nicht die Mühe machte, männlich zu rennen. Doch das war gar nicht das Erstaunlichste.
    »Oh, Wikingerin!«, rief Adam.
    Widerstrebend blieb Tyra stehen. »Was ist?«
    »Weißt du, dass dir ein Pfeil a us dem Po ragt?«
    Sie ballte die Fäuste und stieß ein Geräusch aus, das wie ein Grollen klang. »Ja, du Idiot, das weiß ich. Was meinst du wohl, warum ich hinter Alrek her jage? Und spar dir das dämliche Grinsen, sonst sorge ich dafür, dass es dir schnell vergeht.«
    »Willst du, dass ich ihn rausziehe?«, fragte er süß.
    »Was?«
    »Den Pfeil.«
    »Nein, ich will nicht, dass du mich berührst und ganz bestimmt nicht an dieser Stelle. Außerdem denke ich, dass du die Medizin aufgegeben hättest?«
    »Für diese Operation würde ich eine Ausnahme machen.« Er grinste zwar immer noch, doch es war ihm Ernst. Um ihr nacktes Hinterteil zu sehen, würde er alles tun.
    Tyra riet ihm, etwas zu tun, von dem er sicher war, dass es physisch unmöglich war, und fuhr mit ihrer Verfolgung fort.
    Himmel, er fing an, eine Vorliebe für scharfzüngige Frauen zu entwickeln. Das überraschte ihn gewaltig. Früher waren ihm immer sanfte, gefügige Frauen am liebsten gewesen.
    »Nun, so viel zu Euren Verführungskünsten«, bemerkte Rashid traurig.
    Sie schwiegen, ehe Adam sich umwandte und seinen Freund ansah. »Warum hast du die Augen geschlossen? Warum bewegen sich deine Lippen, wenn du nichts sagst?«
    »Ich dachte, ich mache es am besten so wie Alrek und bete um ein Wunder.«
     
    »Wir müssen miteinander reden.«
    Oh, Lady, ans Reden denke ich ganz und gar nicht. Meine Arme und Beine schmerzen, weil sie so lange in derselben Position sind. Mein Po fühlt sich an, als hätte er kein Fleisch mehr, weil ich solange auf dem harten Boden sitzen muss. Komm näher, du Tochter des Teufels, die mich um den Verstand bringt, damit wir etwas anders machen können als reden.
    Es dämmerte, und Adam hatte gedöst. Jetzt öffnete er die Augen halb und sah zu, wie Tyra sich neben ihm niederließ. Sie ließ sich vorsichtig zuerst auf die Knie sinken, dabei zuckte sie zusammen, als sich das zusammengenähte Fleisch ihrer Wunde spannte. Björn, mal

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