Der Raub des Wikingers
Augen wurden groß. Offenbar wusste sie nicht, was sie mit drei Männern auf einmal im Bett machen sollte.
Also sagte er es ihr.
Der Mund blieb ihr offen stehen.
»Können wir nochmal von vorne anfangen? Warum sagst du nicht etwas Schlüpfriges zu mir so wie zu Gunter und Egil? Es ist ungerecht, dass du andere Männer mit Schlüpfrigkeiten bedenkst und mich nicht.«
Sie sagte etwas derart Vulgäres, dass es ihm die Sprache verschlug. Das hatte mit Schlüpfrigkeit nicht mehr viel zu tun. Zum Glück musste er nicht antworten, denn jetzt wurden die Tische abgetragen. Für den Rest des Abends stand Unterhaltung auf dem Programm, und vor der Galerie wurde eine freie Fläche geschaffen.
Eine Reihe von Leuten ging auf die Galerie - alle Schwestern, Rafn, Bolthor, Tykir, Alinor und ihr ältester Sohn Thork. Von dort aus konnte man besser sehen, aber es gab nicht genug Stühle. Tykir hob Alinor auf seinen Schoß, was sie dazu brachte, kurz aufzuschreien, ehe sie sich an ihn schmiegte, und dann bedeutete er Thork, sich zu ihren Füßen niederzulassen, um einen Stuhl frei zu machen. Thork wurde wegen seiner Streiche heute bestraft. Rafn setzte sich auf den frei gewordenen Stuhl und zog Vana zu sich. Sie seufzte nur und protestierte nicht.
Wage ich es ?, fragte sich Adam und warf Tyra einen Blick aus den Augenwinkeln zu.
Zum Teufel, etwa nicht ? Er stand auf, packte Tyra um die Taille und zog sie auf seinen Schoß. Breanne ließ sich sofort auf dem frei gewordenen Stuhl nieder, und Drifa und Ingrith setzten sich auf die Armlehnen. Dankbar lächelten sie ihn an.
»Du Schuft!« Tyra wollte aufstehen, aber vergebens. Er hatte ihr beide Arme um die Taille geschlungen, und vor ihr war der Tisch.
»Winde dich weiter so, Mädchen, dann kann ich deine Brustspitzen gut sehen«, flüsterte er ihr ins Ohr.
Sofort saß sie still und sah nach unten, dann stöhnte sie. »Hat das noch jemand gesehen?«, flüsterte sie verlegen.
»Nein, nur ich. Sehr hübsche Brustspitzen sind das.«
Sie versuchte, seine Hand von ihrer Taille zu lösen, aber er hielt sie fest.
»Ich sollte dir die Finger mit meinem Dolch abschneiden.«
»Wenn du das tust, kann ich dir nicht mehr so gut Lust verschaffen.«
Das weckte ihre Aufmerksamkeit. Es war ihr förmlich anzusehen, wie sie über seine Worte nachdachte. »Mit den Fingern?«, stieß sie hervor.
Da hatte er eine Idee. Worte reichten nicht, um ihr den Vorgang zu beschreiben. Die Art erotischer Weisheit verdiente eine Demonstration. Seine linke Hand hielt sie weiter fest, während er die rechte unter ihren Rocksaum schob und auf ihren bloßen Schenkel legte.
»Oh.« Mehr sagte sie nicht. Er war sich sicher, dass es ihr gefiel, wenn ihr leiser Seufzer ihn nicht täuschte, außerdem schnitt sie ihm nicht die Finger ab.
Weil es dunkel war, der Tisch vor ihnen stand und alle nur Augen für Agnes hatten, die Laute spielte und dazu sang, merkte keiner, was Adam tat.
Seine Hand lag nur auf ihrem Schenkel, aber sie versteifte sich sofort.
Absichtlich öffnete er die Beine, sodass auch ihre Schenkel sich spreizten. Jetzt hatte er sie da, wo er sie haben wollte, auf seinem Schoß und geöffnet.
» Nicht «, zischte sie, als seine Hand von ihrem Schenkel zu ihrem Knie strich und dann höher und immer höher.
»Doch«, gab er zurück und machte weiter. Nur mit den Fingerspitzen liebkoste er die zarte Haut an der Innenseite ihres Schenkels. Auf und ab, auf und ab.
Sie hielt den Atem an.
»Wenn ich dich hier streichle, beginnen dann deine Brüste zu prickeln?«
Zu seiner Überraschung nickte sie. Er hatte solche Ehrlichkeit nicht erwartet.
»Pocht es hier - wie bei mir?« Er drückte seine Handfläche an ihren Schoß.
Sie stieß den Atem aus und versuchte, seine Hand festzuhalten, aber er streichelte bereits wieder ihre Schenkel.
»Adam, ich habe gehört, dass du heute ein Baby verloren hast«, wandte Alinor sich in der kurzen Pause innerhalb des Unterhaltungsprogramms an ihn. Die Lautenspielerin war verschwunden, und Rashid machte sich bereit, eine seiner langen arabischen Erzählungen vorzutragen. Es ging um einen jungen Mann und einen verzauberten Teppich. »Es tut mir so Leid, dass du das Kleine nicht retten konntest.«
Nicht jetzt, Alinor. Bitte, nicht jetzt. Er hoffte, sein stummes Nicken würde das Thema beenden.
Doch Tyra wandte sich bereits um und sah ihn an. »Ich habe vergessen, nach Dagma zu fragen. Oh, nein, sag nicht...«
»Dagma geht es gut«, versicherte er ihr schnell. »Sie hat
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