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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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früh treffen. Du kannst gerne dazukommen, aber ich nehme an, dass du Kriegerisches zu tun hast. Köpfe abschlagen, und so.« Er grinste sie an, um sie zu ärgern. Ohne zu schmachten.
    »Adam, möchtest du ein neues Gericht probieren, das ich kreiert habe ... Schweinemagen in Dillsauce?« Ingrith war zu ihnen getreten und offerierte ihm ein Tablett mit dem angekündigten Gericht.
    Tyra griff nach dem kleinen Dolch in ihrem Gürtel und wollte sich gerade ein Stück nehmen, als Ingrith ihre Hand weg schlug. »Das ist nicht für dich, Schwester. Adam soll sie probieren.« Scheu lächelte sie ihn an. »Ich habe dir auch Honig-und Walnusskekse gemacht, die isst du doch besonders gerne, nicht wahr?«
    »Huh?«, fragten Tyra und Adam gleichzeitig.
    Wenn er es nicht besser wüsste, würde er meinen, dass Ingrith mit ihm flirtete.
    »Warum flirtest du mit ihm?«, fragte Tyra in diesem Moment.
    Niemand konnte behaupten, dass Tyra um den heißen Brei herum redete.
    »Nun, warum nicht? Du scheinst kein Interesse zu haben. Ich dachte, er wäre frei. Drifa sagt, er sei so nett.«
    Frei ? Ich ? Nett? Er war sich nicht sicher, ob er nett genannt werden konnte, aber der Gedanke, frei zu sein, gefiel ihm. Er drückte die Brust raus und lächelte Ingrith voller Wärme an. Dabei achtete er darauf, dass er nicht schmachtete.
    Tyra trat ihm mit einem ihrer großen Füße auf die Zehen und murmelte etwas über »lüsterne, lästige Läuse.«
    »Au!« Er legte seinen Fuß über ein Knie und rieb sich übertrieben die Zehen.
    In dem Moment kam Breanne heran und setzte sich auf den freien Stuhl neben ihnen.
    »Adam, ich brauche deinen Rat.«
    Tyra gab ein höchst unschmeichelhaftes Schnauben von sich. Hoffentlich kratzte sie sich nicht im Schritt. Er konnte die Vorstellung nicht leiden, dass sie in dem schönen, weiblichen Kleid obszöne, männliche Gesten machte.
    Fragend neigte er den Kopf und sah Breanne an.
    »Ich habe mir überlegt, ein Hospiz in Stoneheim zu bauen. Was hältst du davon ?«
    »Hast du jemanden, der dort arbeitet?«
    Sie klimperte mit den Wimpern.
    Himmel, noch eine Schwester von Tyra flirtet mit mir! Was geht hier vor? »Falls Vater Efrid und die Hebamme dort arbeiten wollen, halte ich es für eine wunderbare Idee. Ich selber werde nicht mehr lange hier sein.« Er wollte ein für allemal klar stehen, dass er nicht freiwillig hier war und gehen würde, sobald der König wieder gesund war... oder tot.
    »Hast du Reisepläne, Angelsachse?«, fragte Tyra mit undeutlicher Stimme.
    »Wie viele Hörner Bier hast du getrunken?«
    »Anscheinend nicht genug. Ich sehe immer noch dein lüsternes Gesicht.«
    Lüstern P Erst schmachten, dann lüstern ? Das Bier scheint ihre Wahrnehmung zu beeinflussen. Es ist an der Z eit, dass ich aktiv werde. »Nein, nicht in naher Zukunft... zumindest nicht, ehe eine gewisse Abmachung eingehalten wurde.« Zufrieden beobachtete er, wie sie errötete.
    Damit drehte er Tyra den Rücken zu und begann eine ernste Unterhaltung mit Breanne über das geplante Projekt. Sie aßen und redeten dabei ... über die Größe des Gebäudes, Untersuchungstische, Kommoden, Fenster, den Ort.. .Dutzende von Speisen über, von denen eine delikater als die andere war. Ingrith war wirklich eine Künstlerin in der Küche. Auch Breanne war auf ihre Art herausragend und sehr intelligent. Von beider Schönheit ganz zu schweigen ... Ingrith nordisch blond und Breanne irisch rothaarig.
    Es verging einige Zeit, ehe Adam sich wieder zu Tyra umwandte, und dann sah er, dass das Mahl vorüber und Tyra von einem Kreis Bewunderer umgeben war. Sie flirtete wie ihre Schwestern, nur dass sie es nicht mit ihm tat... verdammt!
    Ein Wikinger namens Gunter, der als bester Schwertkämpfer Norwegens galt, zupfte sie neckend am Zopf und sagte etwas über eine schlüpfrige Bemerkung, die sie vorher gemacht hatte. Alle Mädchen lagen Gunter zu Füßen, aber Adam fand, dass er für einen Mann viel zu hübsch war.
    Egil Iversson, ebenfalls ein guter Soldat, fragte Tyra, ob sie mit ihm einen Spaziergang machen wolle. Egils Hose saß so eng, dass man seine Männlichkeit sehen konnte. Ohne Zweifel trug er einen Lendenschutz unter der Hose. Hüte dich vor Männern mit engen Hosen, war Adams Motto, das er eines Tages seinen Töchtern weitergeben würde, falls er je welche haben sollte. Oder auch an Tyra... sobald Egil außer Reichweite war. Adam beschloss, Tyras Beispiel zu folgen, und trank sein Horn auf einen Zug leer. Er spürte das Bier bis in die

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