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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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dich auch aufs Bett legen und zusehen lassen, wie ich mich langsam, ganz langsam ausziehe.«
    »Das Letzte gefällt mir«, gab sie zu. In Wahrheit gefiel ihr alles.
    Er lächelte, als wüsste er das.
    »Möchtest du noch etwas besonders Pikantes hören?«
    »Ich weiß nicht«, zögerte sie, dann änderte sie ihre Meinung. »Doch, das will ich.«
    Er lachte. »Ich würde mir wünschen, dass du ein spezielles Kleidungsstück trägst, das ich einmal in Bagdad gesehen habe. Es ist eine dünne Goldkette um die Taille, an der eine zweite befestigt ist, die zwischen den Beinen entlang führt. Man trägt es tagsüber unter der Kleidung ... beim Reiten, Essen, ... als Erinnerung an den Mann, der einem die Kette angelegt hat.«
    Jetzt war Tyra endlich sprachlos. Er hatte Recht, es war eine skandalöse Phantasie.
    Adam ergriff ihre Hand. »Ich necke dich ein bisschen, Tyra. Nicht alles davon muss man tun, nur das, wozu man Lust hat.«
    »Ich habe Lust«, warf sie rasch ein.
    Er lachte. »Wenn du mich weiter so überraschst, landest du in meinem Bett, ehe du nur blinzeln kannst. Weißt du, wenn Alinor, Tykir oder Bolthor dir erzählen, dass ich einmal sehr ausschweifend war, dann haben sie Recht. Ich habe alles gemacht, was erotisch, abenteuerlich oder gefährlich war. Aber jetzt gelange ich langsam zu der Erkenntnis, dass der beste Sex zwischen zwei Leuten stattfindet, die sich aufeinander einlassen, nicht aus hoher Kunstfertigkeit.«
    Da kam ihr ein Gedanke. »Ich denke an eine weitere Art der Lust, die Lady Alinor der Köchin gegenüber erwähnt hat.«
    »Nun ?«, drängte er, als sie daraufhin lächelnd schwieg.
    »Lust mit einer Feder«, verkündete sie stolz.
    Adam verschluckte sich an seinem Bier, sodass Tyra ihn auf den Rücken schlug.
    »Ich bin zu weit gegangen, nicht wahr? Männer wollen gerne die Führung übernehmen, ob im Kampf oder im Bett. Ich war zu aggressiv.«
    Als Adam nicht mehr hustete, ließ er seinen Blick liebkosend über sie hinweggleiten. »Zu aggressiv? So etwas gibt es beim Liebesspiel nicht.«
    »Dann ärgerst du dich nicht über mich?«
    »Meine Wikinger-Prinzessin, ich glaube eher, ich bin gestorben und in den Wikingerhimmel gekommen.«
    Tyra genoss es, eine solche Wirkung auf einen Mann auszuüben, nein, auf diesen Mann. Sie hatte das Gefühl, eine wichtige Grenze in ihre m Leben überschritten zu haben, und das nicht nur wegen der Lust, die er sie eben gelehrt hatte. Sie versuchte, die Benommenheit ihres Hirns zu deuten, um zu verstehen, was mit ihr geschah.
    Pakt hin oder her, ich werde mit diesem Mann schlafen.
    Er hielt immer noch ihre Hand und sah sie an, als könnte er ihren inneren Aufruhr verstehen. Vielleicht war es auch für ihn ein wichtiger Schritt.
    Als die Wirkung des Bieres nachließ, schloss Tyra die Knöpfe ihres Mieders. Sie hoffte, dass sie wieder zur Vernunft kam - nicht dass sie ihre Meinung hätte ändern wollen - aber lange genug, um zu verstehen, was mit ihr vorging.
    »Tyra?«, fragte Adam.
    »Wenn ich das mache...«
    »Wenn?«
    Sie lächelte über die Enttäuschung in seiner Stimme. »Nach dem Vorgeschmack auf die Lust, den du mir verschafft hast, wäre ich eine Närrin, nicht das Ganze kosten zu wollen. Aber ich bin kein spontaner Mensch. Ich muss die Dinge überdenken -«
    »Oh, nein, nein, nein! Das Schlimmste, was man in einem Moment der Lust tun kann, ist denken. Denken stört die Lust.«
    Sie lächelte ihn an. »Willst du sagen, dass ich dir Lust mache?«
    »Hah! Noch etwas mehr, und wir würden beide sabbern.«
    »Was ich sagen will, ist, dass du mich davon überzeugt hast, mit dir zu schlafen, aber es muss dennoch ein paar Regeln geben.«
    »Regeln?«, stöhnte er.
    »Nur weil ich einwillige, mit dir zu schlafen, bedeutet das nicht, dass ich die Ehe will.«
    Adam wurde sehr rot, ehe er sorgsam sagte: »Ich kann mich nicht erinnern, das Thema Ehe berührt zu haben. Kein einziges Mal. Außerdem sind die Männer diejenigen, die das Wort fürchten müssen, nicht die Frauen.«
    »Ich bin nicht wie andere Frauen, das weißt du.«
    »Dann hast du außer dem Kratzen und Ausspucken noch andere männliche Züge - so wie die Abneigung gegen die Ehe?«
    Sie verstand, dass er ein für sie ernstes Thema ins Lächerliche ziehen wollte. »Du weißt, dass ich von allen Seiten zur Ehe gedrängt werde. Sobald der Verdacht aufkommt, dass unsere nackten Körper sich berührt haben, wird es auch dir so gehen.«
    »Nackte Körper?« Er grinste sie an.
    »Versuch nicht, vom Thema

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