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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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werfen.
    Da kam ihr ein ungeheuerlicher Gedanke. Konnte Adam etwa ihretwegen eifersüchtig sein?
    Sie betrachtete ihn genauer, als er jetzt aufstand und entschlossen auf sie zu kam. Rasch zog sie den Ausschnitt ihres Kleides herunter, beugte sich über den Tisch und fragte Egil: »Und wie sind deine männlichen Teile?«
    Nicht schlecht für den ersten Flirt, lobte sich Tyra.
    Die gurgelnden Geräusche von Gunter und Egil beschloss sie als Komplimente für ihre Brüste zu nehmen.
    »Was zum Teufel denkst du, dass du da machst?«, fragte Adam, als er an ihrem Tisch ankam. Auch sein Blick hing an ihren Brüsten. Wirklich, ich lebe in einer Welt von Lüstlingen.
    »Flirten«, antwortete sie ehrlich. »Und du?«

Kapitel 12
     
    A ch, komm schon Tyra, trink noch ein Horn Bier. Aber komm später nicht zu mir, um etwas gegen den Kater zu verlangen.«
    Sie zog ein lächerliches, aber dabei ganz entzückendes Gesicht... und dann trank sie noch mehr.
    »Und wo wir gerade dabei sind - wenn du noch einmal so tief Luft holst, gibst du mir und dem Rest der Welt einen wunderbaren Blick auf deine bloßen Brüste.«
    Aus irgendeinem Grund hatte Adam eine Art interessierten Besitzanspruch auf Tyras Brüste entwickelt. Er wusste, dass es unvernünftig war, aber es gefiel ihm nicht, wenn andere Männer das betrachteten, was er als seins ansah. Aber Eifersucht war das noch am wenigsten verwirrende Gefühl, das Adam im Moment beherrschte. Vielmehr wurde er von inneren Konflikten zerrissen.
    Die Vorstellung, dass eine Frau Blut vergoss, stieß ihn ab. Aber er fühlte sich über alle Maßen zu Tyra hingezogen, obwohl sie Soldatin war... vielleicht sogar, weil sie Soldatin war. Wer weiß?
    Er wollte keine feste Beziehung zu einer Frau. Das würde bedeuten, dass er an einem Ort bleiben und Kinder zeugen müsste, Verantwortung übernehmen und eine feste Vorstellung von seiner Zukunft haben müsse. Er sah sich nicht in der Lage, Verantwortung für eine anstrengende Frau zu übernehmen, von anstrengenden Kindern wie Alrek und seinen Geschwistern ganz zu schweigen.
    Er wusste nicht, ob er wieder als Heiler tätig sein wollte, ' und doch war er hier und kümmerte sich um Patienten. Die Entscheidung war ihm für den Moment aus der Hand genommen worden.
    Das war überhaupt das Problem. Er hatte die Kontrolle über sein Leben verloren. Eine unerträgliche Situation! Ein Mann sollte selber über sein Schicksal bestimmen ... nicht ein sterbenskranker König, ein Onkel, der zur Einmischung neigte, eine empörende Wikingerprinzessin, ein beharrlicher Araber, der ihm einen Harem verschaffen wollte, oder eine Brut unerträglicher Gören.
    »Du bist eindeutig schlecht gelaunt«, erwiderte Tyra auf seine Worte.
    Inzwischen hatte er vergessen, was er gesagt hatte, sodass sie dachte, er wäre schlecht gelaunt. Runzelte er zu oft die Stirn?
    »Ich dachte, mein Kleid gefällt dir?«
    Oh, die schlechte Laune. »Ich bete dein Kleid an, vor allem das, was fast heraushängt. Musst du deine Brüste allen zeigen?«
    Ihre Augen wurden schmal. Dann tat sie das, was er hätte erwarten sollen ... genau das Gegenteil dessen, was er vorgeschlagen hatte. Sie legte beide Hände an den Stoff des Kleides und zog.
    »Verdammt noch mal!«
    Der Ausschnitt ihres roten Kleides bedeckte jetzt kaum noch ihre Brustspitzen. Er wagte es nicht, sich in der Halle umzusehen, ging aber davon aus, dass rundum Wetten abgeschlossen wurden: Würde sie oder nicht? Es ganz herunterziehen.
    »Warst du schon mit Drifa im Stall, um deine Verführungskünste an ihr zu üben?«
    »Was?«, fuhr er auf. Was sollte diese Frage jetzt? Ich wusste nicht einmal, dass ich Verführungskünste beherrsche. Nun, vielleicht doch, aber ich dachte nicht, dass andere das bemerken.
    »Du hast mich gehört, Angelsachse. Ich habe gesehen, wie ihr beide die Köpfe zusammengesteckt und euch schmachtend angelächelt habt.«
    Schmachten? Ich schmachte nicht, wenn ich lächele. Definitiv nicht. Höchstens, wenn ich dich ansehe. Hoffentlich schmachte ich nicht, wenn ich dich ansehe. Er setzte eine ernste Miene auf und sah Tyra an.
    »Worüber hast du denn mit Drifa gesprochen? Küsse? Das Bett? Ihre Schönheit?«
    »Kräuter.« Er grinste, als er endlich begriff. Die Wi ki ngerPrinzessin war eifersüchtig auf seine Unterhaltung mit Drifa.
    »Kräuter?«
    »Ja, sie möchte, dass ich ihr meine Kräuter-Aufzeichnungen vorlese, damit sie ein paar Wildkräuter für medizinische Zwecke anpflanzen kann. Deshalb wollen wir uns morgen

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