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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Kichern. »Scheißegal, ruf ihn an.«
    Sie rieb sich die verschwitzten Hände an ihrer Trainingshose ab und holte tief Luft. Dann griff sie nach dem Telefon, das plötzlich klingelte. Ihr stockte der Atem.
    Das ist Tom, dachte sie. Er muss übersinnliche Fähigkeiten haben.
    Sie nahm den Hörer ab. »Hallo?«
    »Spreche ich mit Denise?«
    Doch nicht Tom. Eine Frauenstimme, die ihr irgendwie bekannt vorkam. »Ja.«
    »Ich bin Lynn Foxworth. Du hast vor ein paar Monaten auf unsere Tochter aufgepasst; erinnerst du dich?«
    »Klar.« Oh, nein, dachte sie. Doch sie zwang sich, freundlich zu klingen, als sie sagte: »Karas Mutter.«
    »Ich hab wirklich ein schlechtes Gewissen, dich so Knall auf Fall zu belästigen. Ich fühle mich schrecklich, dich auch nur zu fragen. Und bitte, wenn du für heute Abend schon was vorhast, dann ist das natürlich okay. Vielleicht kannst du ja jemand anders empfehlen. Aber wir stecken in einer
scheußlichen Klemme. Wir haben um sieben einen Tisch reserviert, und ich hab gerade mit Francine Walters telefoniert. Lisa sollte heute Abend auf Kara aufpassen, es war fest ausgemacht, aber Francine war furchtbar aufgeregt und ganz durcheinander. So wie es aussieht, hat sie gerade herausgefunden, dass Lisa gestern Nacht mit dem Jungen zusammen war, der ermordet wurde. Nach dem Spiel wurde wohl noch getanzt … Wie auch immer, Lisa offenbar einen Verdacht, wer es getan hat, und Francine fährt mit ihr gerade rüber zur Polizei. Offenbar hat sie Angst, jemand könnte versuchen, Lisa was anzutun. Vielleicht um zu verhindern, dass sie redet? Da kann man es schon mit der Angst kriegen. Ich denke, es ist besser, wenn sie nicht hierherkommt. Nicht, wenn vielleicht Killer hinter ihr her sind oder was. Kannst du dir das vorstellen? Wie auch immer, jetzt stehen wir ohne einen Babysitter da, und ich weiß wirklich nicht mehr weiter, aber ich dachte, wenn du nicht schon was anderes vorhast, könntest du uns vielleicht helfen. Kara mag dich wirklich sehr, und ich weiß, dass du es das letzte Mal nur deinen Eltern zuliebe gemacht hast, aber … könntest du uns nicht aushelfen?«
    Denise wünschte, sie hätte das Telefon klingeln lassen.
    »Ich hatte eigentlich eine Verabredung«, sagte sie.
    »Er kann ja mit hierherkommen. Du lieber Himmel, was sage ich da? Ich würde so etwas nie jemandem wie Lisa vorschlagen, aber … ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Es wäre für deinen Freund vielleicht nicht gerade der Riesenspaß, aber für uns wäre es ganz bestimmt in Ordnung. Wir haben alle möglichen leckeren Sachen zum Knabbern und jede Menge Softdrinks.«

    So klingt eine verzweifelte Frau, dachte Denise.
    »Wir kommen auch nicht allzu spät nach Hause. Vielleicht zehn oder elf?«
    »Okay, ich weiß nicht, ob ich meinen Freund mitbringe, aber ich komme rüber. Wann soll ich da sein?«
    »Wir müssen spätestens zehn vor sieben aus dem Haus, irgendwann davor also.«
    Denise sah auf die Küchenuhr. Vierzehn Minuten nach sechs.
    »Falls du noch nicht gegessen hast …«
    »Nein, ich hab gerade gegessen.«
    »Ich wollte sagen, du könntest auch hier essen, aber … Oh, Denise, du bist unsere Rettung. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dir bin. Das ist echt super von dir.«
    »Ich helfe Ihnen gern. Bis gleich also.«
    »Soll John dich abholen?«
    »Nein, ist nicht nötig. Aber vielen Dank.«
    »Oh, kein Grund, dich zu bedanken. Du hast uns gerettet. «
    »Ich sollte allmählich los und muss mich noch umziehen, bevor ich gehe.«
    »Ja, richtig. Wir sehen uns in ein paar Minuten.«
    »Okay. Bis gleich.«
    Denise legte auf.
    Sie dachte an die Filme, die sie ausgeliehen hatte. Sie dachte an Tom. Sie fühlte sich betrogen und traurig.
    »Es ist nicht das Ende der Welt«, murmelte sie.
    Vielleicht ist es ja Glück im Unglück, dachte sie, als sie in ihr Zimmer ging, um sich umzuziehen. Es bewahrt mich davor, die ›Hausregel‹ zu brechen. Bewahrt mich und Tom
davor, stundenlang zusammen zu sein, allein im Haus, und vielleicht wären die Dinge außer Kontrolle geraten.
    Vielleicht will ich ja, dass die Dinge außer Kontrolle geraten.
    Gottes Weg, mich vor der Versuchung zu bewahren.
    Oder mich zu martern.
    3
    Patterson, der hinter dem Empfangsschalter Dienst schob, beugte sich vor und grinste, als Trevor Hudson das Revier betrat. »Wann fängst du eigentlich an zu leben, Hudson?«
    »Ich hab’s nicht übers Herz gebracht, dich allein zu lassen«, erwiderte Trev. »Ich weiß doch, wie sehr ich dir fehle.«
    »Spinn

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