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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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ich, oder hast du ’ne Schraube locker, Kumpel?«
    »Wenn du es sagst.« Trev ging um das Ende des Schalters herum, lächelte Lucy grüßend zu und hatte fast seinen Schreibtisch erreicht, als Patterson sich mit einem Stirnrunzeln umdrehte und sagte:
    »Ich hab das andersrum gemeint.«
    »Oh? Okay.« Er zog seinen Drehstuhl hervor und setzte sich.
    »Aber es war trotzdem mein Ernst. Es ist Samstagabend, Mann. Der Abend, an dem man sich verabredet , falls du weißt, was ich meine. Du solltest mal ein bisschen um die Häuser ziehen und ’ne Braut aufreißen.«
    »Ich bin lieber hier bei dir«, sagte er und zwinkerte dem untersetzten Sergeant zu.

    Lucy, die in der hinteren Ecke in der Telefonzentrale saß, sah über ihre Schulter und grinste. »Pass besser auf, was du sagst, Trev, oder Patty sitzt schneller auf deinem Schoß als du schauen kannst.«
    »Setz dich auf meinen, Süße«, entgegnete Patterson. »Oder noch besser – auf mein Gesicht.«
    »Wünsch dir das lieber nicht«, sagte sie und drehte sich wieder um, als ein Anruf reinkam.
    Trev zog die oberste Schublade auf. Er nahm einen Ein-Dollar-Coupon für eine Familienpizza bei O’Casey’s heraus, fischte seinen Geldbeutel aus der Gesäßtasche seiner Jeans und faltete den Coupon. Als er ihn ins Portemonnaie steckte, schüttelte er den Kopf über die absurde Idee, wegen eines Ein-Dollar-Rabatts hier vorbeizukommen.
    Da ist nichts Absurdes dran, beruhigte er sich. Er kam auf seinem Weg zu O’Casey’s ohnehin am Revier vorbei. Und ein Dollar ist schließlich ein Dollar.
    Doch sein Magen flatterte ein bisschen, als er den Geldbeutel wieder einsteckte, und ihm war klar, dass der eigentliche Grund, warum er den Coupon abholte, weniger mit Sparsamkeit zu tun hatte als damit, dass er etwas hinausschieben wollte.
    Eine Verzögerungstaktik.
    Vielleicht arbeitete Maureen heute gar nicht. Heute war Samstag, und sie war jedes Mal da gewesen, wenn Trev in der letzten Woche in der Pizzeria gegessen hatte. Es war ja wohl anzunehmen, dass sie nicht jeden Abend arbeitete.
    Andererseits kamen an den Samstagabenden wahrscheinlich die meisten Gäste. Und es war ein Familienbetrieb. Maureen war vor drei Wochen zu Marys Beerdigung in die
Stadt gekommen und hatte, als die Pizzeria wieder aufmachte, dort als Bedienung angefangen. Ihrem Bruder zufolge wohnte sie bei Liam und hatte vor, dauerhaft zu bleiben, um sich um ihren Vater zu kümmern und im Restaurant mitzuhelfen.
    Es machte also wenig Sinn für Maureen, Samstagabend freizunehmen.
    Sie würde da sein.
    Und Trev hatte dieses Mal mehr vor, als nur ein paar freundliche Worte mit ihr zu wechseln und sie anzugaffen, während sie an den anderen Tischen bediente. Er hatte sich vorgenommen, sie zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen wolle. Und er war sich alles andere als sicher, dass er den Mut dazu aufbringen würde.
    Sie mag mich, dachte er. Ich weiß, dass sie mich mag.
    Es war mehr als nur ihre scherzhaft-neckische Art, mit ihm zu plaudern. Sie redete mit allen Gästen so. Doch sie sah die anderen nicht so an wie sie ihn ansah. Wenn ihre Augen sich trafen, schien ihr Blick in ihm zu versinken, als suchte sie tief in ihm nach irgendetwas, als fragte sie sich, was er wohl für ein Typ sei, und Trev hatte das Gefühl, in ihren Augen den Hauch einer Herausforderung ausmachen zu können.
    Sie möchte, dass ich sie um ein Date bitte. Und sie fragt sich, warum ich es noch nicht getan habe. Fragt sich, was nicht stimmt.
    Ich muss es tun, dachte Trev. Heute Abend. Jetzt gleich.
    Doch er blieb sitzen und starrte über die verlassenen Schreibtische hinweg auf die Tür zum Vernehmungsraum.
    Komm schon, sagte er sich. Steh auf und geh. Tu es.

    »Hast du neuerdings mit Meditation angefangen?«, erkundigte sich Patterson.
    Trev drehte sich zu ihm um. »Hab nur so vor mich hin gedacht«, sagte er. »Solltest du auch mal versuchen.«
    »Versuch mal, Dreck zu essen«, brummte Patterson. Er wollte gerade noch etwas hinzufügen, aber genau in dem Augenblick betrat jemand das Revier, und er drehte den Kopf wieder nach vorn.
    Trev warf einen Blick auf die Wanduhr. Fünf vor halb sieben.
    Er war immer erst um acht, nach der Hälfte seiner Schicht, zu O’Casey’s gegangen. Wenn er so früh auftauchte, hatte Maureen vielleicht noch gar nicht angefangen zu arbeiten. Vielleicht sollte er noch ein paar Stunden warten.
    Sei nicht so ein verdammter Angsthase!
    Er rollte seinen Stuhl zurück. Als er gerade im Begriff war aufzustehen, hörte er Schritte

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