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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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etwas wie »Ran an den Speck« bedeutete.
    Glaubt, er tut mir einen Gefallen, mich mit den beiden hier reinzuschicken. Scharfe Bräute. Genau.
    Ich könnte jetzt im O’Casey’s sitzen. Ich könnte mit Maureen reden.
    Trev drehte sich zu den beiden Frauen um. Sie saßen mit dem Rücken zu ihm am Tisch. Er ging hinter ihnen vorbei, nahm einen Notizblock von dem Stoß am Ende des Tisches, zog einen Stuhl um die Ecke und setzte sich. Er wollte das Ganze möglichst zwanglos halten. Er wollte nicht, dass der Tisch im Weg war. Er sagte sich, dass das nichts damit zu tun hatte, einen besseren Blick auf Pattersons scharfe Bräute haben zu wollen. Er schlug ein Bein über das andere, legte den Notizblock auf seinen Oberschenkel und sagte zu Lisa gewandt, »Ich nehme an, Sie kannten Maxwell Chidi.«
    »Ja«, sagte sie. Sie streifte ihn mit einem Blick und sah dann unsicher zu ihrer Mutter, die links von ihr saß, für Trev
nur halb zu sehen. Dann machte sie genau das, was er erwartet hatte. Sie schob ihren Stuhl vom Tisch weg, bis er fast das Fensterbrett berührte und sie Trev nicht mehr den Blick auf ihre Mutter versperrte.
    Dann drehten beide Frauen ihre Stühle zu ihm herum.
    »Sie gingen miteinander«, sagte Francine. »Ich hatte keine Ahnung davon. Soweit ich wusste, ging sie noch immer mit Buddy Gilbert.«
    Trev pflückte einen Kugelschreiber aus seiner Hemdtasche und notierte den Namen. »Wie lange gingen Sie schon mit Maxwell?«, fragte er das Mädchen.
    »Seit ein paar Wochen«, sagte sie, ohne ihn anzusehen. Ihr Blick war auf das Knie ihrer Jeans gerichtet, wo sie durch einen ausgefransten Riss mit einem Finger über ihre Haut rieb. Weiter oben waren noch mehr Risse.
    »Sie hat mir kein Wort davon gesagt«, fügte Francine hinzu, während sie eine Schachtel Zigaretten aus ihrer Handtasche kramte. »Hätte ich’s gewusst, ich hätte dem ein schnelles Ende bereitet. Das können Sie mir glauben.« Sie schüttelte eine Zigarette heraus und klopfte den Filter ein paar Mal auf die Tischplatte. »Nicht, dass ich bigott wäre oder so.«
    »Na klar. Du doch nicht«, maulte Lisa.
    »Genau. Ich bin es nicht.« Mit einem ärgerlichen Blick auf den Hinterkopf ihrer Tochter steckte sie sich die Zigarette in den Mundwinkel und zündete sie mit einem Plastikfeuerzeug an. »Aber ich denke, ich bin schon eine Weile länger als du unterwegs, junge Dame, und ich denke, ich weiß ein paar Dinge, die du nicht weißt.« Die Zigarette hüpfte auf und ab, während sie redete. Lisa fummelte nach wie vor in
dem Schlitz an ihrem Knie herum. »Und eines weiß ich genau: Wenn ein Mädchen wie du anfängt, mit schwarzen Jungs zu gehen, gibt das Probleme. Und ich hatte recht, oder etwa nicht?«
    »Ich glaub schon, ja«, murmelte Lisa.
    »Du glaubst es? Der Junge ist tot, oder?«
    Lisa nickte.
    »Glaubst du, er wäre tot, wenn er nicht mit dir gegangen wäre?«
    »Lisa«, sagte Trev, »wissen Sie, wer ihn umgebracht hat?«
    »Nicht sicher.«
    »Erzähl dem Mann, was du mir erzählt hast.«
    Lisa hob den Blick und sah Trev an, dann starrte sie wieder mit gerunzelter Stirn auf den Riss in ihrer Jeans hinab. »Ich denke, Buddy und seine Freunde könnten es gewesen sein.«
    »Buddy Gilbert«, sagte Trev.
    »Ja. Er war nämlich total sauer, weil ich mit ihm Schluss gemacht habe. Und dann gab’s gestern Abend nach dem Spiel noch’ne Party. In der Turnhalle. Buddy kam mit seinen Kumpels rein. Sie waren alle betrunken. Buddy hat sich zwischen uns gedrängt und wollte mit mir tanzen, und ich hab zu ihm gesagt, er soll abziehen. Und er fing an … Er wurde richtig fies. Er nannte Maxwell … er warf ihm alle Schimpfwörter an den Kopf, die man sich nur vorstellen kann. Falls Sie wissen, was ich meine.« Sie hob den Blick und sah Trev an, als sei sie neugierig darauf, wie er reagierte. »Nigger, Bimbo, Tintenkopf, Dschungelaffe, Zulukaffer. Solche Sachen. Und er wurde richtig ordinär und fing davon an, dass Schwarze angeblich größere Schwänze haben.«

    »Du lieber Himmel, Lisa!«, stöhnte ihre Mutter.
    »Genau das hat er aber gesagt. Als wär das exakt der Grund, warum ich ihm wegen Maxwell den Laufpass gegeben habe.«
    »Du musst es ja nicht gleich in die ganze Welt hinausposaunen! «
    »Ist schon in Ordnung«, beruhigte Trev das Mädchen. »Was ist dann passiert?«
    »Na ja … Maxwell stand nur da und sagte nichts, und Mr. Sherman – er ist der stellvertretende Direktor – kam dazu und warf Buddy und seine Kumpels raus.«
    »Kennen Sie die

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