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Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen

Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen

Titel: Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Harcourts, die um die harten Spitzen ihrer Brüste kreisten. Schließlich sollte sie die Rolle einer Kurtisane spielen – und kein Flittchen, das bereit war, an einer Orgie teilzunehmen, wäre gekränkt gewesen, wenn eine andere Frau die Hände auf ihren Körper legte.
    Es fühlte sich schockierend gut an. Und der Ausdruck auf Marcus‘ Gesicht, dieser Ausdruck reinen, rohen, männlichen Hungers, nahm ihr den Atem. Das hier gefiel ihm. Und ihr … ihr gefiel es, ihn heißzumachen.
    In der Kutsche hatte er ihren weiteren Versuchen, ihn zu verführen, widerstanden – ihren Fingerspitzen auf den Innenseiten seiner Schenkel, ihren an seinen Bizeps entlangstreichenden Lippen, der koketten Zurschaustellung ihrer Brüste –, doch diese anrüchige Vorführung erregte ihn offensichtlich.
    „Ich muss mir etwas ausdenken, um Ihr Interesse wieder zu erwecken, ist es nicht so, Mylord?“, fragte Lydia mit ihrer gurrenden Stimme. „Ihre Partnerin hat entzückende Brüste, Mylord!“ Die Frau zwickte – zwickte! – ihr in die Nippel.
    „Oh!“ Jedes Kneifen brachte ihre Möse noch mehr zum Pochen. Von hinten presste sich Lydia an sie und rieb geschmeidig ihre Hüften an ihr. Gefangen in ihrem engen Korsett, ihrem Schock und ihrer verbotenen Lust, befürchtete Venetia, ohnmächtig zu werden.
    „Spiel mit, meine Liebe“, flüsterte Lydia. „Du willst doch deinem Beschützer Freude machen, oder nicht? Du willst ihn doch nicht etwa langweilen und ihn dadurch am Ende verlieren?“
    Venetia antwortete nicht. Sie konnte nicht antworten, obwohl sie inzwischen wusste, welchen Fehler sie begangen hatte. Ihr offensichtliches Entsetzen hatte die Neugier der Frau geweckt. Venetia atmete flach ein und erwischte mehr von dem berauschenden Parfüm.
    „Ich vermute, ihre Nippel schmecken köstlich, Mylord. Möchten Sie zusehen, wie ich einen probiere?“
    Marcus! Sie starrte in seine türkisfarbenen Augen. Er würde nicht zulassen, dass das hier seinen Lauf nahm! Oder doch?
    „Das reicht, Lydia. Lass sie los!“ Seine Stimme klang gefährlich ruhig.
    Venetia fühlte, wie ihre Brust nach einem verzweifelten Atemzug weiter wurde, als Lydia ihre Hände fallen ließ und einen Schritt zurücktrat. Das Herz wollte Venetia aus der Brust springen, als sie sich an Marcus‘ Seite stellte.
    Lydia Harcourt war ein wunderschönes Geschöpf. Ihr schwarzblaues Haar war zu einer komplizierten, eleganten Frisur aus Locken und Zöpfen arrangiert. Sie hatte glatte, leuchtende Haut, und was ihre Figur betraf – sie war üppig und äußerst sinnlich. Ein elfenbeinfarbenes Satinkleid betonte die berühmten, riesigen Brüste, lag an der geschnürten Taille eng an und umspielte locker die breiten, gerundeten Hüften. Venetia unterdrückte ein Zittern, als Lydia sie spöttisch anlächelte und ihren abschätzigen Blick über sie wandern ließ.
    Dann lachte Lydia in sich hinein, als hätte sie ganz für sich einen Scherz gemacht und wandte sich an Marcus. „Wirklich reizend, Mylord. Und unerfahren – etwas völlig Neues für Sie.“
    „Halt den Mund, Lydia!“ Seine vornehme Fassade verschwand. „Wir haben Geschäftliches zu besprechen.“
    Urplötzlich war Lydias Schönheit verschwunden, und sie erschien hart und gierig. Indem sie in einen Knicks sank, gewährte sie ihm Einblick in ihr tiefes Dekolletee. „Natürlich, Mylord. Stets zu Diensten.“
    Es gelang Marcus, höchst gelangweilt zu wirken – wie perfektionierten Edelmänner diesen Ausdruck? Venetia wusste, dass ihr Gesicht für jeden sichtbar all ihre Gefühle widerspiegelte. Dem Himmel sei Dank für die Maske!
    Zu ihrer Überraschung verbeugte sich Marcus – eine höfliche Geste, von der sie nicht gedacht hatte, dass er sie einer Kurtisane zuteil werden lassen würde. Aber seine Stimme war spröde wie Eis. „Wir werden sehen, wenn mir die Laune danach steht. Es gefällt mir nicht, wenn ich meine Vergnügungen unterbrechen muss.“
    Lydia Harcourts selbstgefälliges Lächeln verblasste angesichts von Marcus‘ vornehmer Missachtung.
    Venetia hatte das Gefühl, als wären ihre Nerven angespannt wie Violinsaiten, und als Marcus den Arm um ihre Taille legte und sie zur Treppe führte, wäre sie fast gestolpert.
    Gespannt beobachtete Venetia, wie Marcus die Länge des ihr zugewiesenen Schlafgemachs abschritt. Es war ein Raum mit femininer Atmosphäre, der eine Verbindungstür zu seinem Zimmer hatte. Er bewegte sich bedächtig und langsam, wie ein herumstreifender Kater auf der Jagd, und strich mit

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