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Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen

Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen

Titel: Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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durchwühlte den Kasten, und ihr Atem wurde rascher.
    „Was suchst du?“, fragte sie.
    „Das hier.“ Was er zwischen seinen Fingern hielt, war so klein, dass sie es nicht erkennen konnte.
    Er hob die Kerze, die neben ihm stand. Die Flamme loderte in seine Richtung, als er sie zum Bett trug.
    „Wirst du sie löschen?“
    „Nein, ich werde noch eine anzünden. Ich will dich sehen, Verführerin.“ Er nahm die weiße Wachskerze aus dem Messingleuchter und hielt ihren Docht an den der Kerze auf dem Nachttisch. Sie sprühte Funken, dann brannte sie. Zwei Flammen aus einem Feuer.
    Selbst die Art, wie er das Wachs auf den Unterteller tropfen ließ, der auf dem Tisch stand, war elegant. Heiße weiße Tropfen flossen abwärts. Er setzte das Ende der Kerze in die Wachspfütze. Dann ließ er sich auf der Ecke des Bettes nieder. „Kannst du dir vorstellen, dass ich so übersättigt war, dass ich einmal eine Frau besucht habe, die mich gefesselt und mir heißes Wachs auf die Brust getropft hat?“
    Da sie Belziques Bilder gesehen hatte, hätte sie nicht schockiert sein dürfen, und doch war sie es. Marcus schien auf ihre Reaktion zu warten. Er streichelte das Laken neben ihrer Schulter, zupfte an der cremefarbenen Seide, ohne sie zu berühren. Als würde er nicht wagen, sie anzufassen, bevor sie etwas sagte.
    Selbst im Kerzenlicht konnte sie seine beschatteten Augen nicht sehen.
    Sie bemühte sich, ruhig zu sprechen, als sie fragte: „Und das war erregend?“
    „Nicht im Mindesten. Wärmstens empfohlen von Swansborough, aber ich begriff nicht, was der Spaß daran sein sollte. Doch ich war bereit, alles zu versuchen.“
    Sie starrte die Kerzen an. „Du erwartest nicht, dass ich Wachs auf deinen Körper tropfe, nicht wahr?“
    Er lächelte gequält. „Niemals, Venetia. Und ich würde dir niemals wehtun.“ Er drehte die Handfläche nach oben. Darin lag eine gläserne Phiole. „Öl. Um dich für mich bereit zu machen. Vertraust du mir immer noch?“

10. KAPITEL
    „Natürlich vertraue ich dir, Marcus. Du hast mich beschützt, hast dir selbst Vergnügen versagt, um bei mir zu sein.“ Unter ihren wirren, rotgoldenen Locken leuchten Venetias Haselnussaugen voller Unschuld.
    „Habe mir selbst Vergnügen versagt?“ Verwirrt wiederholte Marcus, was sie gesagt hatte und versuchte, es zu verstehen. „Ich habe mir selbst nichts versagt.“ Es war nicht seine Absicht gewesen, schroff zu klingen. Erstaunen zeigte sich in ihren Augen, Bestürzung im Zittern ihrer Lippen.
    Die Seide knisterte, als er das Laken von ihrem Körper zog und sie enthüllte wie ein edles Kunstwerk. Er schob das Laken auf Höhe ihrer Füße zusammen, beugte sich vor und küsste ihren ausdrucksvollen Mund. Seine Finger glitten durch ihr Haar.
    Doch sie brach den Kuss ab. Ihre bloßen Brüste hoben und senkten sich mit ihrem heftigen Atem. „Was tust du da?“
    „Dreh dich um und zeig mir deinen herrlichen Arsch.“
    Sie rollte sich auf den Bauch und legte den Kopf auf die verschränkten Arme. Goldenes Licht badete ihre prallen Hinterbacken und die vollen Schenkel. Reizvolle Schatten ruhten in der Wölbung ihres Rückgrats.
    Er hielt die Glasphiole über die Kerzenflamme, bis sie sich warm anfühlte. Dann zog er den Stopfen heraus. Ein würziger Duft breitete sich im Zimmer aus.
    „Mmmm.“ Venetia atmete ein und wand sich verführerisch auf dem Bett. Er sah zu, wie ihr üppiger Hintern sich über die schimmernden Laken bewegte und seine Kehle wurde trocken.
    Sie wusste, wie eine Frau einen Mann verführte. Sie wusste es instinktiv.
    Marcus prüfte das Öl mit seinem kleinen Finger, der wahrhaftig zitterte. Niemals zuvor hatte sein Herz vor dem Sex so wild geklopft. Er kippte die Phiole und sah zu, wie sich ein Tropfen bildete, dann fiel. Er traf die schattige Kluft zwischen Venetias Hinterbacken und rollte in das warme, tauige Tal.
    Er teilte ihre Backen und legte ihre gekräuselte, fest geschlossene Rosette frei. Dorthin goss er einen Schuss Öl. Es leuchtete wie geschmolzenes Gold, und mit einem glücklichen Aufschrei bäumte sie ihre Hüften auf.
    „Oh, das kitzelt!“
    Er massierte das Öl ein, kreiste und streichelte, bis sich ihre Muskeln genügend entspannten, um seine Fingerspitze einzulassen. Ein rücksichtsvoller Liebhaber begann langsam mit einem Finger, bereitete sie mit großer Geduld vor …
    Sie wandte den Kopf, um ihn anzusehen. Lust und Verlangen und ein Flehen um mehr brannten in ihren bezaubernden Augen. Er zwinkerte, als er ihre

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