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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Gesicht war ruhig und vollkommen still.
    »Ja. Seht, was sie getan haben. Sie haben ihre Geheimnisse über den Himmel verstreut. Sie haben alles weggegeben, was sie hatten, weil es keine Möglichkeit gab, einen Handel einzuführen. Vielleicht ist den Fremden Dankbarkeit nicht fremd. Genau richtig – für jene, die überhaupt keine Macht haben.«
    »Dank …?«
    »Da ist mehr. Sie glauben, daß wir mächtig sind oder es wohl sein werden. Dies beweist, daß es auch andere tun. Die Frage ist, weshalb?«
    »Danke, Horace! Buckman, was haben Sie bekommen?«
    »Das neue Programm läuft gerade aus. Ihre Orbits für das Auge und den Splitter passen zu dem, was wir haben, mit einem unbedeutenden Fehlerspielraum.«
    »Hunderttausend Jahre von Beobachtungen?«
    »Dies oder zwei oder drei.«
    »Okay, geben Sie mir …«
    »Einen Moment, Kevin. Dies ist fertig. Hmm …«
    Renner sah zu, wie Buckman vor seinem Schirm träumte und dann knapp sagte: »Sehen Sie zu, ob Sie es beschreiben können.«
    »Na ja. Das ist ein Iterationsprogramm, um den Zusammenbruch von Buckmans Protostern vorauszusagen. Kevin, auf den ersten Blick sieht es aus, als ob die Medinahändler dies hätten haben sollen. Es hätte ihnen das richtige Datum geliefert. Ich halte dies für wirklich ernsthaft wertvoll.«
    »Okay. Geben Sie mir die Atropos !«
     
    »Ja, Sir, auch wir haben eine Kopie bekommen«, bestätigte Rawlins. »Sie kam von einem Asteroiden, der den Vorderen Trojanern von Beta folgt.«
    »Wie?«
    »Betas Vorderen Trojanern, Sir.«
    »Richtig. Das verstehe ich.«
    »Nun, es gibt einen Asteroiden, der dieser Gruppe folgt. Die Gruppe befindet sich sechzig Grad vor Splitter Beta.«
    »Natürlich.«
    »Und das ist etwa fünfzig Grad von Beta entfernt.«
     
    »Instabil. Muß hingestoßen worden sein, nicht wahr, Jacob? Sonst noch was, Rawlins?«
    »Na ja, mein Navigator ist ein Wissenschaftsnarr, und er hat nicht aufgehört, damit herumzuspielen, bis er es herausbekommen hat.«
     
    Der Spott von Eudoxus war deutlich und scharf, wenn auch schwer zu beschreiben. »Die Bibliothek von Alexandria, fürwahr! Ihre Behauptung hätte früher einmal stimmen können. Jetzt sind sie fast pleite. Vor zehn Jahren besaßen sie noch etwas von ihrem Reichtum.«
    »Das wäre gewesen, als sie einen Bury-Vermittler erworben haben«, sagte Kevin.
    Der Split reagierte nicht sichtbar. »Ja, sie haben ihren Bury-Fyunch(click) von Persien gekauft. Sie behielten ihre alte Tradition der Sammlung und Codifizierung von Wissen bei. Vielleicht tun sie das jetzt noch.
    Sie sind die älteste Familie, die wir kennen. Sie haben im ganzen Verlauf der Geschichte mit Information gehandelt. Sie mußten endlos oft umziehen. Vor achttausend Jahren saßen sie auf den Vorderen Trojanern von Beta, als die Ärzte getötet wurden.«
    »Davon haben wir gehört«, sagte Renner. Aus irgendeinem Grunde fügte er hinzu: »Nein, wohl doch nicht.«
    »Gab es eine Ermordung von Ärzten auf Splitter Alpha?« fragte Eudoxus. »Das überrascht mich nicht. Das muß auf der Hand gelegen haben. Ärzte verschlimmern die Bevölkerungsprobleme, nicht wahr?«
    »Ganz klar.«
     
    »Hier war es sehr erfolgreich. Alexandria weigerte sich teilzunehmen und ebenso einige andere vergessene Zivilisationen.
    Die müssen alle von den Siegern vernichtet worden sein. Allein Alexandria behielt seine Ärzte. Danach haben sie einen Grundstock gezüchtet und Kreuzungen und maßgeschneiderte Mutationen verkauft. Aber andere Kulturen haben ihren Zuchtbestand beschlagnahmt, Ärzte und andere seltene Kasten; und für Alexandria sind harte Zeiten gekommen.«
    »Sollten wir uns mit ihnen beschäftigen?« fragte Renner. Er bemerkte, daß Bury seine Aufmerksamkeit voll dem Schirm zugewandt hatte.
    »Das schadet nicht«, sagte Eudoxus. »Man hält sie für – etwas seltsam. Aber sie sind keine Bedrohung und können nützlich sein.«
    Bury nickte vor sich hin. Als Renner die Verbindung mit Eudoxus trennte, sagte Bury: »Interessant. Seltsam. Keine Bedrohung. Bibliothekare. Kevin, diese Gruppe ist arm, ihr wird aber gestattet, ihre Ressourcen zu behalten.« Er lächelte sanft. »Was auch immer unsere endgültigen Entscheidungen sein mögen, sie sollten Alexandria einschließen.«
     
    »Okay, wir gehen los«, sagte Buckman. Er vergrößerte das Bild auf dem Schirm: ein dunkles Objekt, umgeben von einem Leuchten. »Ah! Und jetzt übermittelt Eudoxus ein besseres Bild.«
    Das Splitschiff war weiter vorausgefahren und befand sich fast

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