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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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die Splits damit fertig waren, die Sindbad mit einer Antenne zu verbinden, die sich durch das wiederhergestellte Feld erstreckte. Inzwischen war Renner vor Ungeduld rasend. Er riß sich zusammen – denn wenn er es nicht täte, würde Rawlins nicht wollen! – und sagte: » Atropos , dies ist die Sindbad . Test!«
    » Atropos hier, Sir. Angeschlossen. Wartend auf …«
     
    »Ich bin hier«, bestätigte Rawlins.
    »Richtig. Commander, wir können annehmen, daß alles, was hier gesprochen wird, von den Splits mitgehört wird. Ich will, daß Sie diese Verbindung ständig prüfen. Vergewissern Sie sich, daß wir Kommunikation haben!«
    »Jawohl, Sir. Und falls nicht?«
    »Versuchen Sie, sie wieder herzustellen! Aber im Moment haben Sie keinen Kontakt mit der Sindbad und haben das Kommando. Sie werden sich der letzten Befehle entsinnen, die Sie von Balasingham erhielten. Natürlich werden Sie in voller Alarmbereitschaft bleiben, bis ich Ihnen sage, diese aufzuheben.«
    »Jawohl, Sir. Verstanden. Erwarten Sie ernste Schwierigkeiten, Captain Renner?«
    »Nicht von hier. Ich denke, die Splits hier werden perfekte Gastgeber sein. Natürlich haben sie uns gesagt, daß sie ihre Beziehungen zur Ostindienkompanie stark verändert haben. Das klang unangenehm.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Und ich werde versuchen herauszufinden, was das besagte. Ich werde die Verbindungen in Bereitschaft offen lassen.«
    Renner berührte Schalter. »Schon geschehen. Horace, ich denke, es ist Zeit. Joyce, willst du wirklich schleppen …«
    »Es hat nur acht Kilogramm Masse.« Joyce hob die kreiselstabilisierte Kamera auf. Sie wackelte in ihrer Hülse wie ein lebendiges Ding.
    Renner drückte auf Anzeigen. Innere Sperre, aufheben, äußere Sperre. Die Schleusentüren der Sindbad schwangen nach innen und außen … auf einen Korridor, der mit maurischen Arabesken geschmückt war, und in gute Luft mit einem leichten Beigeschmack von Chemikalien.
     
    Chris Blaine wartete ungeduldig, als Eudoxus Horace Bury erklärte: »Wir haben wirklich keinen Platz für Ihre Krieger, uns zu begleiten. Natürlich erwarten Sie nicht mehr, von Kriegern eskortiert zu werden als ich; aber ein Meister Ihrer Bedeutung würde das tun. Mein Meister wird seine Krieger zur Stelle haben, wenn wir uns treffen.«
    »Das spielt keine Rolle.« Bury zeigte auf Blaine, Cynthia, Nabil und Joyce. »Meine Freunde werden als Ersatz dienen. In kommenden Jahren werden wir neue Bräuche finden für Begegnungen zwischen Menschen und Splits.«
    »Danke!« Eudoxus machte eine Pause. »Da ist noch eine andere kleine Sache. Wir hoffen, daß Sie Ihren Rollstuhl nicht brauchen werden, Exzellenz. Aber wir können die Korridore umbauen, wenn wir müssen.«
    Bury lächelte. »Ihr seid reizende Gastgeber. Vielen Dank, aber für den Moment kann Nabil eine tragbare medizinische Einheit mitnehmen, die für meine Bedürfnisse genügt. Geh voran!«
    »All right. Kevin …?«
    »Ich bleibe besser in Kontakt mit der Atropos «, sagte Renner.
    Er war der Kapitän und konnte sein Schiff nicht verlassen.
    Die Korridore sprühten vor Aktivität. Überall gab es Ingenieure und Bastler. Blaine blickte über Nabils Schulter nach Burys medizinischen Daten. Ruhig. Völlig ruhig. Vielleicht sogar erschreckend ruhig.
    Sie betraten eine Kuppel, eine abgeflachte Sphäre. Durch einen Wald von Reben blickten sie auf die Oberfläche. Weißer Schnee, pastellfarbene Kuppeln, Linien in Grundfarben. Und – Joyce blickte hinter sich, stürzte dann dorthin und richtete ihre Handkamera zwischen zwei Massen von dunklem Grünzeug.
    Die Moschee war prächtig. Joyce hielt für einen Moment inne. Dann zielte sie auf die Sindbad , ihr eines Minaret, das sie zu einem künstlerischen Ganzen machte. »Wir wollen nach draußen gehen«, sagte sie.
    »Kein Problem«, erwiderte Eudoxus. »Ihre Zuschauer würden sich betrogen fühlen, wenn sie nicht alles sehen könnten. Sinnesentzug?«
    Joyce nickte nur. Einen Moment später stolperte sie … als sie merkte, wieviel sie Eudoxus über sich mitteilte. Chris grinste.
    Jetzt senkte sich der Korridor unter das Eis. Seitenwege zweigten ab und führten aufwärts. Hie und da gab es schmale vertikale Spalten, wie Pfeilkerben in einem alten Bergfried.
    Engere Rohre querten den Gang über Augenhöhe. Splits sausten hindurch wie Blätter im Sturm.
    Sie gingen weiter nach unten, ins Innere von Basis Sechs.
    Der Korridor öffnete sich zu einer weiten Kammer. Zwei groteske Gestalten standen bei der Tür am

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