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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Blaine.
    Eudoxus redete langsam in einer Sprache mit betonten Konsonanten, wie platzendes Popcorn. Ihr/sein Meister mit weißem Pelz hörte aufmerksam zu und redete dann in der gleichen Sprache.
    »Admiral Mustapha sagt, daß die ostindischen Vermittler sicher sind. Es gäbe keinen Grund, ihnen etwas anzutun. Die Vermittler auf unseren Schiffen hatten Anweisung, den Kontakt mit dem Imperium auf ein Mindestmaß zu beschränken, bis sie mit jemandem von höchster Autorität sprechen könnten. Zu jener Zeit wird man den ostindischen Vermittlern die Rechte geben, über die wir uns geeinigt haben.«
     
    Wordsworth sah Chris Blaine an. »Sagt er die Wahrheit? Keine mächtige Person des Imperiums ist dort gewesen, auf der anderen Seite der Schwester?« ‘ »Captain Renner und Seine Exzellenz waren die höchsten anwesenden Autoritäten.«
    »Danke! Jetzt muß ich fragen, was Sie mit Medina ausgemacht haben.«
    Blaine sah zu Bury und dann wieder zurück. »Wir haben vereinbart, mit ihnen zu kommen. Ich denke, es ist kein Geheimnis, daß wir erwarteten, nach Splitter Alpha gebracht zu werden. Ehe wir uns verständigen konnten, waren eines unserer Schiffe und die Schwester an die Krimtataren verloren gegangen. Medina hat eingewilligt, bei der Befreiung von Mannschaft und Passagieren der Hecate zu helfen. Das erscheint fair.«
    »Können Sie für Ihr Imperium sprechen?«
    »Nein, aber wenn alle von uns hier zustimmen würden, hätte das großen Einfluß. Ich bin Kevin Christian Blaine, Sohn von Lord Roderick Blaine. Commodore Renner hat Einfluß bei der Navy. Seine Exzellenz kontrolliert die Direktoren der Kaiserlichen Kaufmannsgilde. Joyce MeiLing Trujillo spricht für alle Nachrichtendienste im ganzen Imperium. Das, dem wir zustimmen, wird auf allen Ebenen des Reiches gehört werden.«
    »Wo stehen wir, gemessen an den Medinahändlern?« fragte Wordsworth. »Hat Medina mit Ihnen gesprochen? Herrscht zwischen Ihnen und Medina Übereinstimmung bezüglich uns?«
    »Nein. Uns wurde gesagt, daß ihr Partner von Medina wäret und daß eine Neuordnung des Status zur Debatte stünde.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Daß ihr und Medina Partner seid, die jetzt über Veränderungen in Abmachungen sprechen.«
     
    »Das ist höchst delikat ausgedrückt«, sagte Wordsworth. Er sprach langsam mit seinem Meister und erhielt eine recht lange Antwort. Dann sagte er: »Wir können einer Neuregelung zustimmen. Wir wissen, daß wir gegenüber Medina nicht paritätisch sind, bestehen aber darauf, in allen Diskussionen gehört zu werden.«
    »Ihr seid nicht in einer Position, auf etwas zu bestehen«, erwiderte Eudoxus.
    Wordsworth antwortete mit dem Äquivalent eines Achselzuckens. »Für uns ist es schon schlimmer gewesen. Krimtataren fliehen vor ihren eigenen Bandenführern. Die müßten es wissen. Sie brauchen Freunde. Wie, wenn sie bei uns Asyl suchten? Wenn sie menschliche Gäste zu uns brächten und eine packende Hand auf die Schwester zum Handel? Wir …«
    »Das könntet ihr nicht.«
    »Medina hat den Narrenpunkt verloren wegen zu vieler Meister, zu wenig Reichtum und Bewegung in ungeschickten Bahnen.« Schlechter Umgang mit Ressourcen, übersetzte Chris versuchsweise. »War ein schlimmer Fehler. Begeht ihn nicht wieder! Ostindien hat noch Reichtum wie euren in Massen. Die Krimtataren kennen nicht den Wert dessen, was sie bekommen haben. Ostindien kann mit Krimtataren und Menschen umgehen; oder wir können mit Menschen arbeiten; oder wir können mit Menschen und mit Medina arbeiten. Was wünscht ihr euch?«
    Das folgende Schweigen war nicht leer. Krieger, Vermittler und Meister regten sich ständig: Griffe für Hände und Füße, Positionen, zuckende Finger und Arme. Chris ließ das einige Sekunden gewähren, aber da er den stummen Disput nicht verfolgen konnte, brach er das Schweigen.
    »Worüber seid ihr verschiedener Meinung? Um was geht es?«
    »Zugang zum Imperium und den Sternen jenseits unserer eigenen«, sagte Eudoxus sofort.
    Wordsworth erklärte: »Der dritte Student eures Fyunch(click)-Schülers sagt uns, daß das Imperium mit allen Splits einvernehmlich sein würde. Mit allen, nie weniger. Eine Abstufung … eine ordentliche Hierarchie würde Ihnen gefallen, nicht wahr? Also reden, meditieren, argumentieren wir auch wegen Herrschaft über das Splittersystem. Manche Splitfamilien werden das Splittersystem kontrollieren. Wir wünschen zu diesen Familien zu gehören.«
    »Die höchsten möglichen Ziele«, sagte Eudoxus. Ehe Chris

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