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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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noch unterwegs zu den massierten Verbündeten des Khanats, den Banditen Eins-Zwei-Drei. Andere Lichter … Was machten die?
    Sie rückten zusammen und verschwanden dann nacheinander.
    »Omar, gib unseren Kräften rund um die Schwester ein Zeichen!« sagte Renner. »Befehle unverändert: Die Hauptflotte in Ruhe lassen, aber auf Versprengte achten. Macht das Passieren durch die Schwester teuer, bleibt aber am Leben!«
    »Flotte klar«, sagte Victoria.
    »Stimmt – woher hast du diesen Ausdruck gelernt?«
     
    »Er stand in einem der Bücher, die die MacArthur hinterlassen hat. Er bezog sich auf Wasserstreitkräfte, aber …«
    »Mahan«, sagte Joyce. »Er hat geschrieben, ehe es Raumfahrt gab.«
    »O Victoria, ich brauche deine Hilfe.«
    »Ja, Kevin.«
    »Es muß etwas gemacht werden. Setze die Ingenieure darauf an! Wir brauchen einige Veränderungen im Langstonfeld der Sindbad . Townsend kann dir zeigen, was wir benötigen.«
    »Sofort.«
    »Horace, wie fühlen Sie sich?«
    »Es ist schon besser gewesen. Kevin, ich habe mein Testament geändert. Ich werde Sie brauchen, um zu bezeugen, daß ich geistig gesund bin.«
    »Bizarr. Das sind Sie nie gewesen.«
    »Kevin, Sie müssen überzeugend wirken. Sagen Sie jetzt: ›Horace Bury war bei klarem Verstand‹, ohne zu lächeln.«
    »Vielleicht ist da noch ein anderer Weg. Heute abend, Igor, müssen wir ein überzeugendes Duplikat von Kevin Renner anfertigen.«
    »Könnten wir diesmal hündische Ergebenheit haben, Meister?«
    Glenda Ruth machte große Augen. Es war etwas, das Glenda Ruth Blaine hätte erschüttern können.
    »Aber es könnte seinen Sinn für Humor beeinträchtigen, Igor.«
    »Ja, Meister, ja, ja! Bitte, dürfen wir seinen Sinn für Humor stören … Kevin, ich habe nicht die Energie.«
    »Nun ja. Geben Sie mir eine Gesundheitskontrolle, Horace. Glenda Ruth, hören Sie zu! Hier ist das, was ich im Sinn habe…«
     
    Joyces Hand war ruhig, als sie Tee in Cynthias Tasse goß. Die Beschleunigung war im Moment auf ein halbes Ge gesenkt, aber sie erwartete nicht, daß das anhalten würde. In den letzten zehn Stunden hatte es jähe und willkürliche Beschleunigungen gegeben, als die Sindbad verschiedenen Angriffen seitens der Hunderte nachfolgender Schiffe auswich.
    Joyce sagte: »Wenn mir noch einmal jemand sagt, daß eine Verfolgungsjagd lange dauert, werde ich schreien.« Sie trank vorsichtig und sah dann die ältere Frau an, ohne sich zu bemühen, ihre Neugier zu verhehlen. »Sie sind schon lange bei Bury. Ist das immer so?«
    Cynthias Lächeln hätte aufgemalt sein können. »Nicht genau. Als mein Onkel Nabil mir anbot, Seiner Exzellenz zu dienen, wußte ich, daß er viele Feinde haben würde. Aber nur wenige davon hatten Kriegsschiffe. Meistens hatten wir es mit Mord zu tun.«
    »Wie ist das, wenn man für einen Mann arbeitet, der viele Feinde hat?«
    »Er hat Feinde, weil er ein großer Mann ist«, erwiderte Cynthia. »Ich empfinde es als Ehre, ihm zu dienen. Als ich die medizinische Schule absolvierte …«
    Joyce war überrascht und zeigte das trotz ihrer journalistischen Ausbildung. »Sie sind Ärztin?«
    »Ja. Kommt Ihnen das so unwahrscheinlich vor?«
    »Je nun … nein – aber eigentlich doch. Ich dachte, Sie wären Leibwächterin.«
     
    Cynthias Lächeln wurde milder. »Das bin ich auch. Aber Sie hatten mich für eine Konkubine halten sollen. Stimmt das?«
    »Es wirkt wie professioneller Dienst. Sonst wird nichts verlangt.«
    Was alles mögliche bedeuten könnte. »Für eine Ärztin muß das eine merkwürdige Laufbahn sein.«
    »Nennen Sie es meine erste Karriere. Ich werde andere haben, wenn ich mich aus dem Dienst Seiner Exzellenz zurückziehe. Und denken Sie an die Geschichten, die ich meinen Kindern erzählen kann!« Cynthias Lachen war fast unhörbar. »Natürlich muß ich erst einen Vater für sie finden.«
    Joyce lachte. »Wenn ich Sie ansehe, würde ich nicht meinen, daß das so schwierig wäre.«
    Cynthia zuckte die Achseln. »Ich habe keine Schwierigkeit, Liebhaber zu finden. Und unsere Kultur verändert sich. Nicht nur auf Levant.«
    »Das stimmt wirklich.« Joyce schaute sich in der überfüllten Lounge der Sindbad um – Menschen und Aliens, Magnat, Aristokraten und Marineoffizier – und grinste. »Das ist verdammt richtig.«
     
    Die Schiffe des Imperiums flohen durch das Splittersystem. Für Joyce waren es drei Tage gewesen, daß sie versuchte, in unzähligen Details einen Sinn zu finden.
    Sindbad und Atropos waren in das

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